Beiträge von Wolkenmädchen

    Das klingt ja alles eher nach einer negativen Erfahrung.

    Hast du denn den Eindruck, dass dich der Aufenthalt auch ein wenig stabilisiert hat?

    Wie geht es dir jetzt?

    Ja war für mich eher traumatisch. Hab erst aktuell wieder n normaleres Essverhalten bekommen und meine 2-3kg, die ich dort abgenommen hab ungewollt ..wieder zugenommen. Naja stabilisiert weiss ich nicht so richtig. Nehme Medikamente. Werde wahrscheinlich nochmal in die Klinik gehen..wenn ich da einen Platz bekomme, wo ich das erste Mal war. Würde mich darüber freuen. Hab ansonsten gerade in Planung, dass ich einen Betreuer also Ansprechperson bekomme, der mir auch helfen soll aus meinem häuslichen Umfeld auszuziehen.


    Aktuell bin ich müde unruhig und anderseits antriebslos. Werde auf ein neues Medikament eingestellt. Mal gucken. Vielleicht hilft das Antidepressiva

    Ich bin wegen einer Überdosis erstmal auf die Notaufnahme Station gekommen, die unter Anderem auch ne Vorstation vor der wirklich geschützten war. Diese Station gab es, damit erstmal abgeklärt werden konnte, ob man Corona hat. Sonst wird man nicht weiter verlegt. Eigentlich gäbe es quasi einen Weg von geschützter Station bzw. Geschlossenen wie man's sonst kennt .. bis zur offenen Station.


    War ca ein bis zwei Tage auf der ersten Station für abwarten bis der Corona Test wiederkam. Raus durfte man dort schon nicht. Bin hektisch und unruhig gewesen, wie soll man auch ruhig bleiben wenn man eingesperrt ist. Hab versucht Dehnübungen und Liegestützen in dem kleinen Krankenhauszimmer mit diesem schrecklich weissen Licht zu machen und den kahlen Wänden. Bin den Flur auf und ab gegangen..was man nicht sollte eigentlich aber sie es erlaubten bevor man verrückt im Zimmer wird. Bin also Stunden den Flur auf und ab gegangen. Mal langsam Mal schneller..es war besser als Nichts. Hab dann Bedarfsmedikamente bekommen, als ich sie ansprach damit meine Unruhe weggeht. Einmal hab ich richtig geheult. Mit Bedarfsmedikamenten ging es Etwas .. ich war noch mit zwei männlichen Personen auf der Station. Hab sogar bisschen Small Talk geführt. Der eine Typ war so 27 und der andere ca 60 irgendwas ..


    Dann als der Tag war, wo das Ergebnis kommen sollte warteten wir alle gespannt ..versuchten Zeit totzuschlagen.. ich hatte null Appetit mehr und mir war schlecht seit ich in dieser Gefangenschaft war. OK hatte auch mit dran Schuld. Dann ging es nachdem ich immer noch von der Überdosis schwach war zur richtig geschützten Station..wo ich fast weinend und ängstlich wartete ..zu lange fand ich .. ich war seit 8 Tagen mit Zuhause gerechnet da schon nicht mehr draussen gewesen. Bekam zum schlafen Bedarfsmedikamente. Das Wochenende verbrachte ich dort auf dem Flur laufend wie zuvor schon. Nur Unterschied hier schöneres Licht und nette Bilder. Erst nach dem Wochenende durfte ich raus. Gibt Ausgangsstufen. Durfte in Begleitung vom Pfleger und Mitpatient in dem kleinen Garten. War ein gepflasterter Weg im Kreis mit etwas Wiese ..hab fast geheult vor Freude. Ansonsten hab ich kaum gegessen und war sehr schwach..Bekam in der Atmosphäre nichts runter an Essen ..hab zwei Mal ca Ergotherapie mitgemacht und Mandalas gemalt. Irgendwann sagte ich dann, da nach nem bestimmtem Abstand zum Ereignis (Überdosis) eine Entlassung möglich ist , dass ich Das möchte . War nicht ganz so einfach aber ich hatte es nicht aus suizidabsicht gemacht weswegen ich dann raus durfte..der Gang nach draussen ist immer noch etwas komisch . Dass ich allein jetzt raus darf und weg von der Klinik bin. Freiheit kann ich noch nicht ganz genießen. Bin noch etwas von der Klinik geprägt. Freiheit ist wohl das kostbarste was es gibt ...so viel dazu.. Die Zeit war sehr tränenreich und mit Angst besetzt. Möchte Das nie wieder

    Ich fände es schön wenn mein Körper, ohne dass er davor als menschlicher Körper für die Wissenschaft benutzt werden würde .. einfach wie er geboren wurde , verbrannt wird und dann verstreut in einem Baum wird oder so..dass meine Asche sich verbreitet wie der neue Baum sich ausbreitet.. so in Etwa. Fände ich schön .. Stelle mir das an einem sonnigen Tag vor mir Vogelgezwitscher

    Hallo Wolkenmädchen,


    ich denke, Du wirst auf Menschen treffen, die ähnliche Sorgen haben - ja, auch auf männliche Personen. Die gehen vielleicht etwas anders damit um, aber die Sorgen sind sicher ähnlich. Letzlich suchen sie auch nur Hilfe.


    Bedeutet "offene psychiatrische Klinik" in Deinem Fall Tagesklink, also abends/nachts wieder zu Hause?

    Ne meinte mit offener Klinik einem stationären Aufenthalt auf einer offenen Station

    Hallo


    Ich werde Ende oder Anfang nächsten Jahres in eine offene psychiatrische Klinik gehen für ein Borderline Programm (DBT). Ich war zuvor noch nie in einer psychiatrischen Klinik und hab schon etwas Angst, auch weil ich mich dann Situationen stellen muss vor denen ich wirklich Angst hab. Schon unter Menschen zu kommen bereitet mir Stress - und Angstgefühle. Trotzdem gehe ich dann ja dahin um Etwas zu verändern .


    Könnt ihr evtl von eigenen Erfahrungen reden und habt „Tipps“ oder Was was ihr dazu sagen wollen würdet , wenn man dahin geht ?



    Danke für jede Antwort :flower:

    Ich war einmal dort..... Für 10 Tage. Ohne Grund, aber das interessiert ab einem gewissen Punkt niemanden mehr. Vielleicht schreibe ich später mal über die Hintergründe mehr.

    Aber nur eines dazu: Es war für mich traumatisch. Wochenlang danach konnte ich keine geschlossenen Türen mehr ertragen, selbst meine Wohnungstür ließ ich offen, auch nachts....

    Und der Umgang seitens einiger Pfleger dort mit anderen Patienten, die nicht mehr so konnten (zB demente alte Menschen), war zT bestialisch (an den Haaren reißen, wüste Beschimpfungen, Essen in den Mund stopfen fast bis zum Erbrechen der Kranken....)
    Und ich schäme mich noch heute, dass ich, obwohl ich es ja sah, nicht eingeschritten bin nur aus Angst, dann selbst noch länger bleiben zu müssen. Das war erbärmlich von mir und verfolgt mich bis heute.....

    Tut mir leid, dass du sowas erleben musstest. Aber ich denke als Patient hat man bei den Pflegern dann nicht so viel zu melden bzw vor Allem in der Geschlossenen. Hast du damit schon mit Anderen geredet oder nem Therapeuten ?


    Denke du solltest dir nämlich keine Schuldgefühle einreden.. auch wenn man dann denkt : hätte ich mal .. aber ob das so gut geendet hätte mit den Konsequenzen .. vielleicht hätten die Dir das dann ja negativ ausgelegt .. weil sie ja die Profis sind..

    Achso, ok.


    Was wäre denn schlimm an der Diagnose? Schlussendlich ändert es ja nichts an dir oder deiner Persönlichkeit oder deinen Problemen. Die sind mit oder ohne Diagnose genau dieselben.

    Eine Diagnose ist nur eine Annäherung daran, dem ganzen einen Namen zu geben. Manchmal passt ehr vieles, manchmal passt es nur so knapp, manchmal verändert es sich auch im Verlauf vom Leben.

    Naja ich weiß nicht wer ich bin ich denke ich bin die Störung .. u das einzige was ich evtl über mich weiß ist, dass ich eigentlich introvertiert bin

    Sry hoffe fühlst dich nicht persönlich angegriffen ..

    Achso Danke . Ne hatte von diesem Konzept nie geredet nur das wahrscheinliche Borderline thematisiert was meine Psychologin vermutet und die Verhaltensmuster , die Jedem im näheren Kontakt zu mir auffallen . Ich hab ein Buch über borderline .. aber finde es schwierig darin zu lesen .. weil ich die Diagnose schlimm finde .. nur die Diagnose hab ich noch nicht nur Vermutungen

    Tja, dann musst du selbst rausfinden, ob er gut für dich ist. Vielleicht ist er ja gut für dich, ich kann das nicht wissen. Du selbstt findest ihn einmal Scheisse und dann wieder gut.

    Naja das ist bei fast allen männlichen Personen so, die ich kennenlerne .. aber glaub diesmal hat mein Bauchgefühl wieder recht und er ist scheisse :/ ..

    Naja glaub meine Psychologin hat nicht so Plan von mir weil ich nicht wirklich viel erzählt hab würde eher mit dem Psychiater reden wollen .. aber beide sind im Urlaub.


    Was ist eine offene DBT Station

    Hm, ja lasse das bitte. Der ist nicht gut für dich.

    Woher weißt du eigentlich oder willst du wissen dass er nicht gut für mich ist ?


    Wobei ich schon manchmal das Gefühl hatte/hab dass er mich auslacht wegen bestimmten Sachen bzw Witze darüber macht . Irgendwie dachte ich als er nach meiner Nummer gefragt hat u ich ihm die zögerlich gegeben hab, dass er normal schreiben will etc.. ok ich hab ja viel bzw fast alles von meinen Problemen direkt erzählt. Aber glaube, dass er irgendwie mich näher kennenlernen will und ich es nicht kapiert hab.. er meinte, dass ja irgendwann die Zeit kommen muss wo ich wieder wen an mich ranlassen kann und vertrauen haben muss (ok das meinte er wohl mit männlichen Personen besonders aber ich denke nicht dass das schon ein Hinweis darauf war, dass er mehr will) Weiß nicht Was ich denken soll, was er von mir will wollte als er den Kontakt wollte und nach meiner Nummer gefragt hat .. er meinte er fand mich nett u anders und wollte mich kennenlernen


    Naja er könnte trotzdem von dem Zuhälter Typ sein .. aus meiner Vergangenheit und will mich rumkriegen, dass ich ihm vertraue



    Ich würde generell nie darauf kommen, dass männliche Personen nach meiner Nummer fragen, weil sie mehr wollen


    Naja ich glaub generell keiner männlichen Person mehr



    Hatten vorher telefoniert (was mich echt Überwindung gekostet hat) und er meinte ob wir nicht mal zusammen raus gehen sollen weil ich ja nicht allein gehen kann .. hatte erstmal vielleicht gesagt aber dann dachte ich .. lieber nicht und jetzt hab ich den Kontakt wieder auf Eis gelegt.

    Er meinte er würde mich gerne kennenlernen und dass ich wohl nicht oft von männlichen Personen gefragt werde ob ich Lust hab was zusammen zu machen


    Das letztere hat er mir gerade erst gesagt .. ich fühl mich direkt verarscht .. ich lasse das

    Wie hast du denn die Kliniken gefunden bzw. Hast du dich von einem Psychiater quasi freiwillig einweisen lassen ? Oder hast du dich da einfach gemeldet ?


    Bei mir gibts eine Klinik wo Patienten auch lebensnahe Übungen mit den Therapeuten machen was bei meinen Ängsten gut wäre .. aber du meintest ja schon es ist mehr mit Beschäftigungsangeboten


    Ich bin mir nicht sicher .. bei der Klinik mit den lebensnahen Übungen gibts auch schlechte Bewertungen , dass Leute mit Krisen da waren u Ihnen nicht geholfen werden konnte .. aber die LWL Klinik hat ganz viele schlechte Bewertungen

    Was ist denn immer mit diesem Arbeitskollegen, Mädel.

    Naja ich krieg mein Leben nicht allein geregelt und er versucht mir ja zu helfen 😅evtl fände ich es einfacher wenn er das meiner Mutter erzählt als ich .. wobei es ja erwachsener wäre wenn ich das erzähle wieso ich beschlossen hab in eine offene Klinik zu gehen. Aber er meinte ich sollte das auch mit dem Jungen erzählen und der Brücke .. was ich lieber weglassen würde

    Irgendwie denke ich dass ich bevor ich die ganzen Schritte morgen umsetze .. erstmal mit meiner Mutter reden sollte . Zumindest meinte der Arbeitskollege dass er quasi dasselbe Gespräch schon damals mit seiner Mutter geführt hat und es ihm seit 2 Jahren ca wieder besser geht . Aber ich finde jetzt .. wo er meinte er könnte auch die Sachen meiner Mutter erzählen wenn ich das nicht kann .. dass es krass klingt Was ich da so erzählt hab ..

    Kann dir, wenn du willst, auch ein bisschen berichten, wie es bei mir jeweils in der Klinik war/ist.

    War ja schon ein paarmal, sowohl geschlossen wie auch offen, aber auch therapeutische Stationen.


    Ich persönlich habe bisher noch keine wirklich schlimmen Erfahrungen gemacht. Geholfen haben mir aber auch nicht alle, wobei die therapeutischen Stationen mir immer geholfen haben.

    Einige waren auch nur schlichtweg dafür gut, dass ich überlebt habe.

    Kann dir zB sagen, wie die Tage so ablaufen können etc...

    Ja fände es hilfreich wenn du bisschen dazu erzählen könntest