Beiträge von Vela

    Hi sohft! Vielleicht ist es ja auch so, dass ältere Menschen, die in einer Beziehung sind, mehr unternehmen, mehr Kontakt zu Freunden pflegen und allgemein mehr unter die Leute kommen, und es dir deshalb so vorkommt. Und die ganzen Singles sitzen traurig in ihren Wohnungen und sagen sich "warum sollte ich ohne Partnerin rausgehen? Das ist doch nur deprimierend, die ganzen Paare zu sehen"

    Ich mag Brettspiele sehr. Auch Karten- und Würfelspiele. Ich mag alles in dieser Richtung, außer vielleicht reine Glücksspiele. Das wird dann nach ein einer Runde sehr langweilig.

    Am liebsten mag ich:

    - lange Strategiespiele

    - Kooperationsspiele (also bei denen man zusammen gegen das Spiel spielt)

    - und seit einer Weile besonders gerne diese "social deduction" Spiele wie z.B. Secret Hitler, falls das jemand kennt.


    Billard und Bowling mag ich auch manchmal. Bowling ist mir allerdings auch manchmal zu laut. Ich bin auch nicht gut in Billard, aber das ist mir egal^^

    Naja, wir frühstückten dann, machten Englisch, quatschten viel. Als sie ging, fragte ich sie einfach, ob ich sie umarmen dürfte, trotz Corona. Sie umarmte mich kurz mit abgewandten Gesicht, wir lachten beide.


    Naja.

    Irgendwie hast du manchmal eine echt coole Art zu schreiben.

    Oki... Nintendo und Ausbildung... jetzt würde ich doch gerne mal wissen wie alt du bist... außer du möchtest es Geheim halten? (:

    Ich bin 30, haha. Nintendo kann man in jedem Alter mögen! :D Und die Ausbildung, naja, die ist ja fast zu Ende, ich hab halt bisschen länger gebraucht, um mein Ding zu finden.


    Du hast recht. Irgendwie braucht man wohl auch den Kontrast, um richtig Lust auf etwas zu entwickeln. Ein weiterer Punkt ist sicher auch, dass alle Aktivitäten ja eine gewisse Anstrenung mit sich bringen. Arbeit ist anstrengender als Sport, deshalb spürt man während der Arbeit vielleicht plötzlich große Motivation, Sport zu machen. Aber wenn man dann zuhause ist, ist auf der Couch sitzen und Netflix gucken noch weniger anstrengen, deshalb ist die Sport-Motivation wieder weg.


    Seit ich meinen Thread über das Motivations-Thema aufgemacht habe, geht es mir aber viel besser. Ich weiß auch nicht, was sich geändert hat.


    Diese Idee mit den Challenges finde ich gut. Es hilft ja manchmal auch echt, wenn man seine Pläne etwas spielerischer angeht. Mach doch ein Tagebuch darüber auf, ich würde es gerne lesen :)

    Seelenschmerz ja, ich arbeite vollzeit. Bzw. eigentlich bin ich ja streng genommen noch in der Ausbildung, aber nur noch ein paar Monate, wenn alles gut geht. Schon seltsam, wie man sich immer so viel vornimmt und dann am Ende doch nicht die Zeit so nutzt, wie man es sich vorgestellt hatte. Ich habe das sogar in Urlauben oder am Wochenende, obwohl da ja der Kontrast zu normalen Arbeitstagen eigentlich groß genug ist, um mich zu motivieren. Was kommt denn bei dir in die Quere?


    Die 15 Katzen sind auch nur ein Zukunftsplan :D

    Habt ihr alle ein schönes Wochenende bisher? :)

    Also bei mir stand heute früh an, meine Wohnung zu putzen. Habe ich auch bis auf das Bad bereits erledigt. Jetzt esse ich erstmal was, und dann hoffe ich, dass ich mich dazu überwinden kann, eine Zusammenfassung für eine Klausur, die ich nächste Woche habe, zu schreiben.

    Ich bin seit meiner Kindheit großer Nintendo-Fan :) Meine liebsten Reihen sind Fire Emblem, Zelda, Tales und Xenoblade (in dieser Reihenfolge, würde ich sagen). Also hauptsächlich RPGs. Gerade spiele ich Tales of Vesperia auf der Switch.

    Momentan spiele ich nur Nintendo-Konsolen. Ich gucke auch gar nicht, was es sonst so geben könnte, um nicht in Versuchung zu kommen :D Hab ja nichtmal genug Zeit für die Nintendospiele, die ich gerne spielen würde und bin immer ein paar Monate-Jahre hinterher. Aber irgendwann, vermutlich wenn ich in Rente bin, werde ich mir ein richtig cooles Setup holen und alle aktuellen Konsolen, die es dann geben wird, und dann zocke ich einfach den ganzen Tag lang. Ab und zu stehe ich auf und füttere meine 15 Katzen. Das ist mein Zukunftsplan.

    Das alles ist sehr lange her. Aber genau so ist es doch oft. Keiner hört hin, keiner hilft, keiner macht was. Ich finde es absolut schlimm, dass ich damals eben nix gemacht habe.


    Dafür fühle ich mich schuldig. Nein, ich bin schuldig.

    Ich finde nicht, dass du dich schuldig gemacht hast. Du weißt ja nicht einmal ganz sicher, ob wirklich etwas passiert ist dort. Vielleicht war es auch nur ein seltsamer Witz, oder es war etwas anderes gemeint oder so.

    Etwas zu sagen, bzw. etwas zu tun in so einer Situation, zieht ja auch immer Konsequenzen nach sich und ehrlich gesagt kann man ja nicht abschätzen, welcher Weg jetzt insgesamt besser gewesen wäre. Vielleicht wäre durch die Anschuldigung dieses Heim geschlossen worden und die Jugendlichen wären an einen viel schlimmeren Ort gekommen. Vielleicht wäre jemand unschuldig verurteilt worden. All das kann man nicht wissen, deshalb sehe ich keinen Grund, warum du dich schuldig fühlen solltest.

    Es war schon eine nicht ganz eindeutige Situation damals und mir wäre es wohl auch schwer gefallen, vor allem weil dein Exfreund ja auch nichts alarmierendes darin gesehen hatte, oder zumindest nicht alarmierend genug, und er war ja immerhin mit dem Typen befreundet, da ist man ja etwas vorbelastet.

    es gibt dinge, die kann man erzählen, und es gibt dinge, die nimmt man mit ins grab und zwar in sein eigenes, und legt sie nicht in das grab eines anderen mit hinein. wer mich zum mitwisser eines schlimmes verbrechens macht, kann nicht von mir erwarten, dass ich damit bis ans lebesende rumlaufe und nichts unternehme. hier ist nicht der grad der freundschaft usw. entscheidend, sondern die schwere des verbrechens. mord, totschlag, vergewaltigung, kindesmissbrauch sollten meiner meinung nach nicht ungesühnt bleiben.

    Hast du diese Meinung auch in dem (theoretischen) Fall, wo du sicher weißt, dass sich die Tat nicht wiederholen würde?

    Also ich war an diesem Tag gerade frisch geschlüpft. Als meine Mutter mit mir aus dem Krankenhaus kam, lief es im Fernsehen.

    Damals sind wir noch am Freitag nach Berlin gefahren und haben mitgefeiert.

    Teilweise sind wir über Käffer gefahren, dort standen die lieben Menschen mit einem Tablett am Straßenrand, die Kinder haben geklatscht und gejubelt und haben Dir auf der Durchreise ein Stück Kuchen angeboten, oder man kam anders ins Gespräch...Für mich war das bisher das größte Erlebnis in meinem Leben.

    Interessant, wie positiv die Menschen das damals wahrgenommen haben. Als ich nach Deutschland gezogen bin, lebte ich erst im Osten, später bin ich 400km weiter nach Westen gezogen. Und die Leute, die ich hier kenne, äußern sich teilweise abfällig gegen die "Ossis", selbst wenn sie gerade mal Anfang 20 sind und Deutschland ja immer nur als geeint erlebt haben. Seltsam.

    Ich würde ihn nicht ausliefern.


    Wir reden doch vom Besten Freund. In meiner Vorstellung ist das jemand, den ich nicht ausliefere.


    Ich habe eine ähnliche Konstellation ja bereits durch.

    Ah ja? Und was hast du in der Konstellation gemacht? Was wäre für dich die Alternative zum Ausliefern?


    Ich denke, bei mir käme es auf die Intimitätsstufe an. Bei meinen engsten Vertrauten würde ich darauf drängen, dass sie selbst etwas unternehmen. Und zwar so, dass sie weder für sich noch für andere Menschen eine akute weitere Gefahr darstellen. Ansonsten wäre es nichts, bei dem ich mich gefordert sehen würde.

    Ah, auch eine interessante Alternative. Was, wenn jemand etwas so schlimmes tun würde, dass deine Beziehung zu der Person sich deutlich abkühlen würde?

    Dieser Punkt ändert für mich alles. Bei unserer Justiz geht es ja in erster Linie um gesellschaftlichen Schutz und Prävention – nicht um Strafen um der Strafen willen. (Deshalb werden diese ja auch oft zur Bewährung ausgesetzt, wenn keine Rückfallgefahr besteht.)


    Wenn ich aber absolut sicher weiß, dass Schutz und Prävention erfüllt sind, geht es bei der Entscheidung eben nur noch um Letzteres: Will ich jemanden für eine Handlung, die in der Vergangenheit liegt, bestrafen, obwohl ich bereits die Garantie habe, dass diese Person niemals wieder jemandem schaden wird?

    Welche Funktion würde die Strafe dann noch erfüllen?

    Ja, das sehe ich genauso. Ich habe bei diesem Punkt sogar gemerkt, dass ich niemanden ausliefern würde. Wozu auch? Der Schaden ist ja schon geschehen. Jemanden dafür ins Gefängnis zu schicken, würde nur das gesamte Leiden auf der Welt erhöhen und niemandem etwas bringen.

    Aber was sagst du zu dem Punkt, dass vielleicht die Familie des Opfers eine gewisse Genugtuung und Zufriedenheit aus der Strafe um der Strafe willen zieht? Bzw. Unzufriedenheit und Frustration aus der Tatsache, dass jemand, der ihrem Familienmitglied etwas schlimmes angetan hat, frei und glücklich leben kann?

    Meiner Erfahrung nach sehen es nicht viele Leute so wie ich. Bei den meisten scheint ihr Gerechtigkeitsempfinden vorauszusetzen, dass jemand bestraft wird.

    Das ist wirklich nochmal ein anderes Kaliber als meine Beispiele, finde ich, weil euch ja nicht etwas "gebeichtet" wurde, sondern ihr es zufällig und indirekt mitbekommen habt. Warum habt ihr denn damals nichts gesagt? Hattet ihr miteinander darüber geredet, du und dein Exfreund?


    Hm.


    Ausliefern würde ich, denke ich, in keiner Konstellation.

    Ich habe beim Schreiben auch überlegt, ob das das richtige Wort ist. Aber ich denke, vorher mit dem Betreffenden darüber reden, und dann die Polizei informieren, würde auch zählen. Was würdest du machen?

    Ich habe letztens ein Gedankenexperiment gelesen und finde, es passt ganz gut hier hinein, auch wenn es vielleicht eher mit Loyalität als mit Moral zu tun hat. Achtung, das finden jetzt vielleicht einige erschreckend, aber es ist ja nur ein Gedankenexperiment, wenn euch die Gedanken unangenehm sind, dann macht es lieber nicht :)


    Die Frage ist: wenn euer bester Freund, eure beste Freundin euch gestehen würde, ein Verbrechen begangen zu haben - wie schlimm müsste das Verbrechen sein, damit ihr ihn oder sie an das Gesetz ausliefern würdet? Das Gedankenexperiment lässt sich dann noch erweitern, indem man den Grad der Bekanntschaft, Nähe und Zuneigung anpasst. Ladendiebstahl bei einem Wildfremden? Euer Kind hat seine Freundin geschlagen? Ein bester Freund aus Kindheitstagen hat einen bewaffneten Raubüberfall begangen? Eure Frau hat nachts aus Versehen einen Menschen überfahren und getötet?


    Am besten, ihr deckt an dieser Stelle schon einmal darüber nach, was die Grenzen bei euch wären, das würde mich interessieren.


    Ich denke, alle diese Fällen muss man mit "kommt darauf an" beantworten^^ Zum Beispiel kommt man beim Nachdenken unweigerlich an den Punkt, wo man sich überlegen muss, wie wahrscheinlich ein weiteres Verbrechen von derselben Person ist. Deshalb wurde in diesem speziellen Gedankenexperiment die Bedingung aufgestellt, dass ihr aus irgendeinem Grund wisst, dass diese Person nie wieder jemandem schaden würde. Wie würde sich euer Urteil mit diesem Wissen verändern?