Beiträge von Regenbogen

    Da werde ich nervös bei soetwas.Richtung Notaufnahme waren wenigstens Hinweispfeile,denen man folgen konnte.

    Ich verlaufe mich grundsätzlich überall,kann mir die Beschreibung auch nicht merken,war das jetzt links?Oder gradeaus?

    Das geht mir in manchen Situationen ähnlich. Sehr unangenehm, wenn man dann herumirrt. Aber irgendwie kommt man letztendlich doch da an, wo man hin muss.

    Ich soll mich also nicht zurück ziehen,ich soll mich nicht schützen dürfen wenn mal wieder

    Kritik und Vorwürfe auf mich einprasseln,wenn ich mal wieder als die Böse,das Monster,

    der Troll da stehe.

    Aber so sieht dich hier doch niemand.

    Jeder kann sich schützen und zurückziehen, wenn ihm danach ist, aber hier will dir doch niemand etwas Böses.

    Wenn also Tränen fließen und eine reife Leistung Schauspiel hingelegt wird,ob man dann tatsächlich das bekommt,was man erhofft.

    Zuwendung,Trost,irgendetwas in dieser Art.

    Ob das heutzutage noch so gut funktioniert,das meinte ich damit.

    Manchmal ja und manchmal nein.

    Das hängt wohl von der Situation ab und wie sie von den Personen bewertet werden, die damit konfrontiert werden.

    Ja ich mag Menschen,weil jeder Mensch etwas gutes in sich trägt.

    Ich bin auch überzeugt davon, dass jeder Mensch Gutes in sich trägt. Ich gehe auch so weit zu sagen, dass der Mensch im Grund genommen gut ist und gut sein möchte. Was dann passiert, ist das das Leben und alles was es mit sich bringt und Einfluss auf den Menschen hat.

    Nein, Foren bedeuten mir nur noch recht wenig. ... Bis ich dann von virtuellen Freunden ziemlich verarscht wurde. Danach war ich auf Distanz und vorsichtig.


    Ich empfinde es auch nicht als Mobben, was dort (und ab und an mir) passiert(e). Das ist Frust- und/oder Aggressionsabbau, der betrieben wird. Ich empfinde es nur als ungerecht, dass ein mir fremder Mensch meint, mich niedermachen zu müssen, ohne mich zu kennen, nur um sich selbst besser zu fühlen.

    Ich glaube, Teil des Problems ist auch, dass man in Foren, und im Internet generell, schnell mit Leuten in Kontakt kommt, zu denen man im RL nie Kontakt hätte.

    Da prallen Menschen aufeinander, die sich im RL aus dem Weg gehen und nie miteinander sprechen würden. Das kann sehr interessant sein, weil man so Gepräche führt, sich auf Anschauungen einlässt und Gedanken erfährt, die man sonst vielleicht nie erlebt hätte.


    Im RL würdest du dich mit manchen Leuten gar nicht auf ein Gespräch einlassen, weil sie z.B. nicht zum Kreis der Menschen gehören, mit denen du dich gern umgibst oder weil du von Anfang an "weißt", dass eine Diskussion zu einem Konflikt führen würde. In einem Forum hast du aber die Reaktion aller User, die auf dein Thema antworten wollen und das sind sehr sehr unterschiedliche Meinungen und Menschen.


    Enttäuscht werden kann man überall. Aber durch die Selektion, die man automatisch im RL vornimmt und online nicht unbedingt vornehmen kann, durch die Einschätzung einer Person, die im RL automatisch abläuft, sobald du eine Person siehst - online gibt es sie nicht - und auch durch die Distanz, die online zwischen Menschen besteht und die im RL viel viel geringer ist, kann es online zu viel mehr Disputen und Konflikten kommen als offline.

    Da sprichst du viel Wahres aus - und noch einen Aspekt, zur Wahrnehmung: wir sind sensibilisierter heut, wenn es um Gewalt etc. geht.

    In meiner Kindheit und Jugend war eine Ohrfeige oder selbst Hintern versohlen noch gang und gäbe als Erziehungsmittel. Da waren Erziehungsmethoden anerkannter Konsens, da hättest du heut das Jugendamt aufm Hals gg.

    Ja, wir sind sensibilisierter was (vor allem körperliche) Gewalt betrifft. Das ist sicher gut und gleichzeitig übertreiben wir es auch.

    Ich glaube, die meisten Menschen sind sich darin einig, dass Ohrfeigen und Hintern versohlen nicht in Ordnung ist.

    Unklarer wird es dann in manch anderer Situation. Darf ein Lehrer ein Grundschulkind am Arm festhalten, wenn es weglaufen will?


    Mir fällt dieses Beispiel ein, weil es in meinem Bekanntenkreis vorkam und weil du von Kindheit geschrieben hast. Die Grundschüler mussten von der Schule zu einer Turnhalle laufen, die sich nicht auf dem Schulgelände befand, sondern zu einer anderen Schule gehörte. Das Kind meiner Bekannten hatte keine Lust auf Sport, wollte nicht mitlaufen, lief auch nicht mit und weigerte sich. Das fiel ihm recht spontan ein, als die Klasse die Schule schon verlassen hatte und sich auf dem Weg zur Sporthalle befand. So, und nun? Ein Lehrer darf ein Kind eigentlich nicht anfassen. Dieses Kind hätte mitgezogen werden müssen - ginge gar nicht. Er war bockig, wollte eigentlich gar nichts, außer bockig auf dem Weg sitzen bleiben.


    Wir sind sensibilisierter was Gewalt und Gefahren betrifft. Aber daraus wird auch das Misstrauen größer, dass wir anderen Menschen entgegenbringen und ich glaube, viele Menschen manchen sich heute viel mehr Gedanken darüber als früher, ob z.B. Hilfsbereitschaft negativ ausgelegt werden kann.
    Beispiel: ein Kind steht weinend irgendwo herum. Ein Erwachsener spricht es an und fragt, was los ist, was passiert ist, warum es weint.

    Selbstverständlich oder? Und gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass heute viel mehr als früher bei Außenstehenden der Gedanke mitschwingt: Was will die Person wohl wirklich von dem Kind? Will sie wirklich helfen oder eine Notlage ausnutzen? Und ist diese Person ein Mann ist meiner Einschätzung nach das Misstrauen noch größer.


    Aber zur Spezies Mensch als Ganzem.. guck dir doch nur an, was zum Beispiel Krieg aus den Menschen macht.

    Ich glaube, man muss gar nicht soweit gehen, man muss ja nur schauen, was ein Konflikt aus Menschen macht.

    Ein "Kleinkrieg" im Büro, schon wird einer gemobbt, niedergemacht, schlecht gemacht, ausgegrenzt, rausgeekelt.

    Ein Zwist, der zwischen Freunden ausbricht, die keine Einigung mehr finden und die Freundschaft wird zu Feindschaft.


    Am Schluss schadet oft einer bewusst und willentlich dem Anderen.


    Ein Krieg, wie du ihn jetzt vermutlich meinst, ist vielleicht "nur" die extremste Form davon.

    Je mehr Menschen involviert sind, desto schlimmer wird es. Menschen puschen sich gegenseitig, schaukeln sich hoch.

    Im Krieg sind natürlich auch ganz andere Waffen dabei, als in einem Zwist unter Freunden.

    Aber niemand befindet sich gern im Krieg. Das will niemand, niemand will diese Situation wirklich für sich haben, niemand will in dieser Situation sein.


    Und - ein anderer Gedanke - der Krieg gehört auch irgendwie zur Menschheit dazu.

    Heute, wie früher.

    Da hieß es vielleicht Schlacht und nicht Krieg und statt automatischen Waffen waren es Holzknüppel, aber Schlachten, Kämpfe, Krieg waren schon immer ein Bestandteil des Lebens.

    Und es ist doch auch so: Die im Krieg kämpfenden Menschen haben zuhause Menschen, die sie lieben und die sie schützen wollen. Eine Frau, Kinder, einen Mann, Eltern ... sie machen Geschenke zu Geburtstagen, umarmen ihre Liebsten, lachen vor Freude, sind stolz auf den Erfolg ihrer Kinder, erleichtert, wenn die kranke Mutter sich gut erholt ...


    Deswegen ist es vielleicht falsch zu sagen dass ich Menschen nicht "mag" - ich seh sie nur nicht in einem besonders verklärten Licht gg.

    Diesen Gedanken kann ich gut nachvollziehen.

    Zurück zur DIS.

    In Bezug auf die dissoziative Identitätsstörung gibt es aktuell nämlich zwei Ansätze: Der eine basiert darauf, dass eine DIS durch schwere Kindheits-Traumata induziert wird – und der andere basiert darauf, dass sie von Psychotherapeuten und Medien in Zusammenarbeit mit beeinflussbaren Cluster-B-persönlichkeitsgestörten Betroffenen durch Suggestion und Kooperation kreiert wird.

    Mir war bisher tatsächlich nur der erste Ansatz bekannt, nämlich dass eine DIS durch schwerste Kindheitstraumata entsteht. Die Erklärungen und Begründungen sind für mich nachvollziehbar, doch je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Fragezeichen tauchen auch auf.


    DIS ist die einzige Störung, die ich je erlebt habe, bei der ich live vor einem offiziell diagnostizierten Gegenüber stand und den 'Switch' erlebte und instinktiv für mich feststellte: "Irgendwas stimmt an der Sache nicht. Entweder ich werde hier verarscht oder sie verarscht sich gerade unbewusst selbst, weil sie diesen Mist selbst glaubt."

    Ich selbst kenne niemanden mit DIS. Ich könnte mir vorstellen, dass es sehr selten ist, dass man als Gegenüber so einen Switch bemerkt. Menschen mit DIS werden kaum betonen, dass jetzt plötzlich eine andere Persönlichkeit da ist. Das ist für sie vermutlich selbst verwirrend und auch wenn sie es irgendwann "kennen" wird es wohl unangenehm und belastend bleiben. Zumal sie vermutlich bis die DIS diagnostiziert wurde, gelernt haben, Switches zu verstecken/verheimlichen.

    Dazu gibt es sogar ebenfalls schon Studien, weil selbst der Wissenschafts-Szene inzwischen aufgefallen ist, dass es diesen bizarren 'Ich bin auch total DIS'-Trend in sozialen Medien zu geben scheint.

    Bei den exzentrischen Fällen fällt es mir bis heute schwer, das ernstzunehmen. Dieses "jetzt ist Host vorne, aber vorhin war Baby vorne, und gestern war ich ein 14 jähriger Schläger" ist mir einfach zu dumm, und ich fühle mich deutlich verarscht.

    Das geht mir auch so. Vorallem auch bei einigen Menschen, die in den Medien damit auftreten.

    Ist es nicht eher extrem verunsichernd, wenn man in langjähriger Therapie erfährt, dass man eine DIS hat? Dass sich viele Persönlichkeiten (wie viele eigentlich?) einen Körper teilen. Dass man Wechsel nicht beeinflussen kann, sondern ihnen ausgeliefert ist. Dass einer Persönlichkeit schon mal die Erinnerung an Stunden oder einen ganzen Tag fehlt, weil eine andere Persönlichkeit "vorne" war. Ist das nicht extrem verstörend? Und das an jedem einzelnen Tag?

    So wenig Kontrolle über sich selbst und dann fügt man noch mehr Kontrollverlust hinzu, indem man sich den Medien preisgibt.


    Es gibt aber immer Ausnahmen und so kann ich mir schon vorstellen, dass einige wenige die Öffentlichkeit suchen.


    Sie hat durch den Beginn der Traumatherapie erst mehrere Persönlichkeitsanteile entwickelt

    Das ist schrecklich, dann wird es durch die Therapie ja noch schlimmer!

    "Daraufhin sagte er, naja, mit 13 verführen ja manche Mädchen die Männer."


    Ich frage mich gerade, was diese Aussage in einer Therapiesitzung - und überhaupt irgendwo - zu suchen hat.

    Auf jeden Fall ist sie absolut unangebracht, wenn ein Mädchen oder eine Frau mit einem Therapeuten über Grenzüberschreitung und Missbrauch spricht. Egal ob es um einen Film oder etwas Selbsterlebtes geht. Es ist eigentlich auch relativ egal, was dieser Aussage vorausgeht, weil die Aussage impliziert, dass das Mädchen selbst (mit) Schuld ist.


    Junge Mädchen probieren sich aus. Sie kokettieren, sie flirten, sie probieren aus, wie sie auf das andere Geschlecht wirken. Das machen Jungs auch. Anders als Mädels, aber auch sie probieren sich aus. Und es gibt dabei Grenzen. Kein 13-jähriges Mädchen möchte von einem Mann missbraucht werden. Kein 13-jähriger Junge möchte von einer Frau missbraucht werden.


    Dass du dich bei der Aussage unwohl gefühlt hast, Bastine, kann ich verstehen. Hätte ich mich auch. Und vielleicht ist es gut, dass du bei diesem Therapeuten keinen weiteren Termin bekommen hast.

    Ich glaube, dass heute das Bewusstsein größer ist als früher, dass Menschen Schlechtes tun können. Man sieht und hört es ja ständig im Radio, in den Nachrichten, in den Onlineangeboten.

    Hätte ich z.B. kein Internet würde ich viele Gräueltaten gar nicht mitbekommen und viele Gefahren wären mir gar nicht bewusst. (Ok, dass mir die Gefahren nicht bewusst wären, ist etwas zu naiv, stimmt so auch nicht. Mir wäre sicher bewusst, dass es sie gibt, aber sie wären weiter weg von mir.) Man ist im Endeffekt jeden Tag damit konfrontiert, was Menschen Schlechtes tun, sobald man die Zeitung aufschlägt oder ins Internet geht.


    Es gibt heute auch viel mehr Menschen als beispielsweise vor 20 Jahren. Oder vor 30 Jahren. Das macht auch einen Unterschied.


    Ich bin jetzt bald Mitte 40. Als Kind wurde ich bereits gewarnt: Geh nicht mit Fremden mit! Später als ich abends fort ging hieß es: geht nicht allein nach Hause, fahrt nicht allein in öffentlichen Verkehrsmitteln. Also die potentielle Gefahr war schon da - aber schien mir dennoch weit weg. Passiert ist ja nie was. Zumindest nie etwas, wovon ich selbst betroffen war. So gut wie fast nie. Und wenn doch, war das, was geschah mit einer Person verknüpft und nicht mit der Allgemeinheit.


    Die Menschen, denen ich im Alltag, in der Arbeit, im Verein, in der Freizeit oder auch einfach im Supermarkt begegne und mit denen ich manchmal nur kurz, manchmal etwas länger zu tun habe, sind eigentlich zum größten Teil ok. Oft sehr freundlich und auch höflich. Viele wollen einfach auch nur ihre Ruhe, so wie ich. Und dann gibt es andere, die laut sind, respektlos, distanzlos, frech ... was weiß ich alles. Das ist ein deutlich kleiner Teil, der mich persönlich aber sehr nervt und dazu führt, dass ich oft mal sage: oh, ich hab sowas von genug von Menschen, ich hasse sie alle. Ich hasse sie natürlich nicht. Was mir in dem Moment fehlt, ist zum einen etwas Ruhe und mehr Zeit für mich, vielleicht etwas weniger um die Ohren, weniger Hektik und mehr Gelassenheit ... und zum anderen fehlt mir ganz deutlich das Verständnis für negatives Verhalten einzelner Menschen. Aber es sind immer einzelne Menschen oder vielleicht mal eine Gruppe, die gemeinsam auftritt, nie die Menschen im Allgemeinen.


    Ein Mensch, der mir beim Einkaufen aus irgendeinem Grund blöd kommt, kann mir den ganzen Einkauf versauen. Er fällt viel mehr auf, als all die anderen Menschen, die ebenfalls ruhig und friedlich einkaufen. Ein lauter Nachbar wiegt mehr als die anderen 10 Nachbarn, die ruhiger sind. Das was nervt, was man persönlich als störend und anstrengend empfindet, wiegt oft mehr, auch wenn es viel seltener auftritt als das, womit man gut klar kommt.


    Ich bin ruhig, ich bin gern für mich und brauche Zeit, in der ich allein und ohne Menschen um mich herum bin. Ich bin im Job und im Verein viel mit Menschen zusammen - das ist ok, ich mag das auch, aber in meiner Freizeit brauche ich dann Ruhe zum Ausgleich. Habe ich das nicht, mag ich keine Menschen mehr. Keine Menschen mehr zu mögen ist bei mir eher ein Anzeichen dafür, dass ich zu viel mache, zu hektisch bin, zu wenig Pausen mache. Es hat meist nicht mit den Menschen zu tun, sondern eher mit mir.


    Abgesehen davon gibt es natürlich durchaus einzelne Menschen, die ich nicht mag. Das sind dann aber Menschen, mit denen ich schlechte Erfahrungen gemacht habe oder mit denen ich im Konflikt auseinanderging, Menschen, die meine Grenzen überschritten oder mir schaden wollten oder mir geschadet haben.

    Mal was Neues angehen, mal was tun, was mir gar nicht entspricht. Das fällt mir unglaublich schwer.

    Ich bin mir sicher, da bist du nicht allein. Das fällt wahrscheinlich sehr vielen Menschen schwer.

    Mir auch.

    Kann man das verlernen? :o

    Ich kann leider nur Stricken und hab das nun auch etwas länger nicht mehr gemacht. Oh je, das war mühsam genug zu Lernen ^^

    Erstaunlicherweise ja ^^.


    Stricken kriege ich noch hin - mit Anfangsschwierigkeiten, einem Rudel Fragezeichen um mich herum und ein paar Versuchen.

    Aber mehr als normales Stricken wäre das auch nicht mehr. Irgendwelche besonderen Maschen würde ich nicht mehr hinbekommen.