Beiträge von Rostrotes Rauschen

    Das hier ist wirklich komplett unrealistisch, stand aber meinerseits überhaupt nicht zur Debatte:


    "also es ist mir noch nie passiert, daß mir ein mann erzählt hätte "ich hullere nicht, weil ich ja ein hartgesottener mann bin.". die wahrscheinlichkeit schätze ich auch eher gering ein"

    ganz genau- es ist in etwa genauso unrealistisch, wie daß einem mann beim hullern die eier abfallen.


    ja, ich habe etwas absurdes gepostet, weil es für mich der entsprechendste ausdruck dessen war, daß ich selbst dieses konstrukt des "hartgesottenen mannes", der aufgrund seiner hartgesottenheit nicht hullert, absurd und lächerlich finde.

    daß andere das nicht komisch finden, ist für mich voll ok.

    nur daß die absurdität und die "realitätsferne" als solche scheinbar nicht erkannt wurde, und es rückgebunden wird auf etwas,

    was viele Menschen als "männliches Selbstverständnis" ansehen mögen

    das ich mit meinem statement mutmaßlich als "lächerlich darstellen" will, habe ich dann einfach nicht kapiert.



    nur ums nochmal zu betonen: von mir aus soll jede*r mensch (m,f,d) tun und lassen, was für diesen menschen als passender ausdruck des eigenen selbst erscheint, solange kein anderer dabei zu schaden kommt. von mir aus kann man gerne hartgesotten sein, hullern, ein chippendale werden oder balett tanzen. :flower: und ja, man darf sich dabei auch lächerlich machen und natürlich auch lächerlich finden, was man eben lächerlich findet.


    daß für manche menschen etwas ganz "normal" und selbstverständlich scheint, was für andere menschen höchst lächerlich wirken kann, das ist halt nun mal auch so. menschen, die sich im rahmen dessen bewegen, was sie selbst für die "mehrheitsfähige normalität" halten, sind es oft nicht so gewöhnt, daß auch diese scheinbar "normalen" dinge von einem anderen blickwinkel heraus höchst lächerlich erscheinen können. aber es ist ja nicht das vorrecht von menschen in diversen "nischen" welcher art auch immer, sich in den augen anderer lächerlich machen zu dürfen. das darf und soll jede*r, wenns seinem eigenen "sein" dienlich ist. :flower:

    in Sachen "Hullerdiskussion" ein Wendepunkt gewesen, weil ich mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher gewesen bin, ob da nicht in verdeckter Weise eine Botschaft transportiert wird, die als lächerlich darstellt, was viele Menschen als "männliches Selbstverständnis" ansehen mögen.

    weder war da etwas in verdeckter weise transportiert, noch sollte etwas als lächerlich "dargestellt" werden.


    mir geht es bei solchen metaphern wie "hartgesottene männer" so, wie es möglicherweise anderen menschen beim anblick von hullernden männern geht: ich finde es unwillkürlich belustigend. also es ist mir noch nie passiert, daß mir ein mann erzählt hätte "ich hullere nicht, weil ich ja ein hartgesottener mann bin.". die wahrscheinlichkeit schätze ich auch eher gering ein, aber sollte mir das mal passieren, ich vermute, ich könnte mir das lachen nicht verkneifen, weil ich es einfach so grotesk finde und so eine aussage sofort in meiner "das muss einfach satirisch gemeint sein"-schublade landen würde. bjahkjhekjhek also allein die wortwahl hartgesotten. bjahkjhekjhek mir fallen zu sowas einfach nur satirische reaktionen ein, weil es dazu in meinem inneren gar keine ernsthafte antwort gibt.


    aber ich habe ja immer auch gleichzeitig respekt vor leuten, die sich trauen, verhaltensweisen an den tag zu legen, die andere menschen belustigend bzw. lächerlich finden. :flower:das schließt natürlich das, was ich selbst lächerlich finde, ebenfalls mit ein. ich respektiere es also natürlich, wenn ein mann aufgrund seiner "hartgesottenen männlichkeit" nicht hullern möchte, und empfinde es als gut, daß er sich selbst auf diese art treu bleibt, nehme es mir aber trotzdem heraus, mich über die argumentationsweise als solche köstlich zu amüsieren. ndkjahjakjhkw:S und wenn ein typ wirklich hartgesotten ist, dann wird er das ja auch abkönnen, daß ich drüber lachen muss, er ist ja kein weichei. 8)

    Die Choreographie die hinter dem von mir verlinkten Video steckt, spricht mich einfach sehr viel mehr an. In dem Monty Python Video sehe ich persönliche keine wirkliche tänzerische Leistung heraus, deshalb ist für mich da schon ein Unterschied zu sehen.

    natürlich reicht die tänzerische qualität von monthy python nicht an eine choreografie von profi- tänzern heran. genauso wie umgekehrt die satirische qualität des tanzvideos nicht an die des monthy python videos heranreicht.

    ich würde also meinen, da liegt der vergleich von äpfeln mit birnen sogar näher. :S



    Ich habe gar nicht den Eindruck, dass es die Gesellschaft es als unpassend empfindet, wenn ein Mann hullert. Auch hier hat doch keiner Argumente dagegen gebracht. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    natürlich bin ich nicht davon ausgegangen, daß jemand hier diese meinung vertritt, dennoch würde ich nicht meinen, daß es in der gesellschaft nicht mehr solche bilder gibt... und wir haben uns hier ja auch darauf bezogen, wenn auch mehr oder weniger distanzierend, aber solch ein klischeedenken steckte ja schon im prinzip in dem eingangsbeitrag, also dem von Marin eingangs verlinkten artikel, wie Stone dann ja auch festgestellt hat:


    Ich glaube, zumindest der Autor kämpft wirklich ein bisschen mit dem Image. ^^


    "Hula Hoop - da ploppen bei mir sofort Bilder aus der Schulzeit auf: kleine Mädchen mit Schleife im Haar, um deren Hüften pinke Plastik-Reifen kreisen. (...) Und ich? Ich habe immer noch das Schleifchen-Klischee von damals im Kopf"

    ich denke also, es ist durchaus berechtigt anzunehmen, daß solche bilder "ist was für frauen" oder "ist unmännlich" irgendwo in dieser gesellschaft noch existieren. wenn dein umfeld von solchen klischees völlig frei ist, dann gratuliere ich dir dazu. aber gehört davon wirst du ja evtl. trotzdem schon haben, bzw. reichen ja auch die dinge, die in weiterer folge hier gepostet wurden, um ungefähr die richtung der verknüpfung einschätzen zu können (wie gesagt, auch wenn hier mehr oder weniger distanzierend drauf eingegangen wurde)


    also in bezug darauf waren sich doch dann hier auch viele einig, z.b.:

    Ich glaube, das mit dem klischeehaften "hartgesottenen Mann" und "Bock auf Hulla Hoop" ist eh nicht vereinbar.

    und wie "nah oder fern" unsere eigene meinung oder unser eigenes umfeld von solchen klischeebildern auch ist- eine auseinandersetzung damit findet dennoch statt, denke ich. und wenn man bei personen nachfragt, die sich in unterschiedlicher weise "nicht-geschlechtsklischeetypisch" verhalten oder sind, dann haben die auch immer noch genügend aktuelle erfahrungen mit menschen, die ihre ablehnung darüber zum ausdruck bringen, die irritiert sind oder einen maßregeln wollen, oder eben welche, die das "lächerlich" finden. das ist einfach realität.


    und mich beeindruckt es deshalb, wenn menschen TROTZDEM so sind oder das machen, was ihnen freude bringt, und eben die meinung anderer menschen nicht so wichtig finden, wie ihr eigenes "wissen" darum, was sich für sie selbst gut und richtig anfühlt. das haben ja auch viele hier gesagt, daß sie es so sehen, daß man tun oder lassen soll, was man möchte.


    Zitat

    Das ist etwas, das ich nicht ganz verstehe. Warum betrachtet eine Mann seine Männlichkeit mit Humor, wenn er beginnt zu tanzen oder zu hullern? Für mich klingt es ein wenig so, als ob Männlichkeit und Tanzen sich im Weg stehen und man erst Humor mitbringen muss, um das machen zu können dlkjjaljlajdljdlkajlkdla


    das ist wieder ein umkehrschluss, den ich so nie geschrieben habe, also daß tanzen oder hullern dazu führt, daß ein mann seine männlichkeit mit humor betrachtet. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    und natürlich bin ich nicht der meinung, daß männlichkeit und tanzen sich im weg stehen, aber ich negiere auch nicht, daß es menschen gibt, die eben das glauben und beziehe mich darauf.


    das mit dem humor knüpft für mich viel allgemeiner an die frage an "was für eine ressouce aktiviere ich, um das zu machen, woran ich freude habe, und mir den spaß nicht vermiesen zu lassen von menschen, die meinen, das wäre "unpassend." denn wie vorhin schon beschrieben: es gibt ja solche meinungen und reaktionen. und ich persönlich finde, humor ist da die beste "wappnung" dagegen. wie irgendwo anders im thread schon geschrieben: es gibt einem eine gewisse "narrenfreiheit". :flower:


    natürlich gibt es auch andere wege damit umzugehen, daß manche menschen in ihren reaktionen zum ausdruck bringen, daß sie das, was man tut, z.b. lächerlich finden. es muss nicht humor sein, aber humor finde ich eine der sympatischten und erfolgversprechendsten strategien hierfür, und noch dazu hat man auch selbst viel zu lachen dabei. bjahkjhekjhek


    was mir tendenziell auf die nerven geht, sind strategien, die eher auf eine "moralapostelig- humorbefreite" art argumentieren "hullernde männer lächerlich finden ist aber politisch unkorrekt" oder die auf die betroffenheitsschiene kommen.

    bei so dingen, die man persönlich lustig oder nicht lustig bzw. lächerlich oder nicht lächerlich findet, lässt sich ja oft nicht so richtig erklären, "warum" man es lustig oder nicht lustig findet. es ist halt eine spontane reaktion, die mehr und mehr "wegrutscht", sobald man sie zu analysieren beginnt.

    oder wieso denkst du, dass jemand seine Männlichkeit nicht mit Humor betrachten kann oder will, nur weil er am Hulla Hoop Null Reiz findet?

    dlkjjaljlajdljdlkajlkdla diesen umkehrschluss habe ich nie gezogen und ich finde es auch überhaupt nicht plausibel, diesen umkehrschluss zu ziehen. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    es gibt ja unterschiedlichste gründe, am hullern keinen reiz zu finden, das gilt auch für frauen, nicht-hartgesottene männer und diverse menschen. (die aller meisten menschen haben es wohl auch nie über die ersten drei versuche, den reifen hochzuschwingen hinaus probiert, würde ich mal so vermuten, ohne dafür eine statistik vorweisen zu können... es ist ja nicht gerade ein "breitensport")


    Wieso benötigt ein Mann Humor dafür

    den humor benötigt man(n) nicht zum hullern und auch nicht für seine "männlichkeit", sondern es ist einfach eine eigenschaft, die allgemein viele handlungsoptionen aufmacht, wenn man dazu in der lage ist, sich selbst nicht immer so ernst zu nehmen. drum spricht man ja auch von "narrenfreiheit". die parallele ist der gedanke, daß es einem weniger wichtig erscheint, was andere denken könnten, als das, was einem selbst spaß macht, und sein handeln darauf ausrichtet.


    (es hat an den gedanken angeschlossen, den SensationSeekerGirl gepostet hat: "Ich glaube, ein hartgesottener Mann ist selbstbewusst, scheißt auf alles und macht einfach, worauf er Bock hat. Egal, was andere von ihm denken.")

    Ich meine damit Menschen, die hartgesotten sind.

    ist das jetzt als abgrenzung zwischen sein und identität oder als überlappung, die es nicht völlig umfasst gemeint?

    also ist er es, ohne sich damit zu identifizieren? dlkjjaljlajdljdlkajlkdla oder gehts dir um den punkt, daß die identität das sein nicht komplett abdeckt sondern nur ein teil davon ist?

    weil in zweiterem fall seh ich das problem nicht, was sich daran widersprechen sollte. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    Herrscht Einigkeit beim Wortsinn von "hartgesotten"?

    also ich verstehe darunter jemanden, der sich sehr mit einer form von "harter männlichkeit" identifiziert.

    wobei die, die ich so einstufen würde, sich selbst wohl nicht als "hartgesotten" bezeichnen würden, weil der ausdruck fast etwas literarisch bzw. prätentiös wirkt. bjahkjhekjhek aber das ist jetzt mal unabhängig davon.

    Vielleicht kann ich es besser so sagen, ich empfinde Satire in Kombination mit Tanz nicht wirklich als lustig, außer es sehr gut performed.

    ahso, ich empfinde satire als eine vom medium, in der es performt wird, unabhängige qualität, die entweder bei mir ankommt, oder eben nicht. also ganz unabhängig davon, womit es "kombiniert" wird. ich kann nicht wirklich erklären, warum mich manche dinge zum lachen bingen, und andere nicht. es ist einfach so, wie es ist. ndkjahjakjhkw

    Wenn jeder den gleichen Geschmack hat, wäre es ja langweilig.
    Sowas finde ich persönlich ansprechender:

    auf genau dieses video bin ich auch schon mal eine zeitlang sehr reingekippt, ist super gemacht.:thumbup:


    wobei ich persönlich da so wenig zusammenhang sehe, zwischen den qualitäten, die ein solches video ausmacht und jenen qualitäten, die für mich eben z.b. in einem monty python "tanz"- video stecken, daß ich da nicht sagen könnte "dies und jenes spricht mich mehr an". dlkjjaljlajdljdlkajlkdla


    was ich echt nicht ganz kapiere ist, wie jetzt der thread vom "hullern" als freizeitsportart zum profi- tanz geschwenkt istdlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    die frage, die zunächst im thread hier aufgeworfen wurde, war ja die, ob "hartgesottene männer" lust drauf entwickeln könnten, sich am hullern zu erproben- was ja von vielen seiten mit "sie würden gar nicht auf den gedanken kommen" beantwortet wurde. ich habe das video bzw. die videos daraufhin als reaktion darauf verstanden, bzw. als beispiel, daß manche männer auch sichtlich freude daran haben, diese "geschlechterklischees" mit humor zu betrachten, und sich dann eben auch an "frauentypische" bewegungsarten ranwagen. und auf diese beispiele wurde dann mit kriterien herangegangen, an denen man profi- sportler misst. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla obwohls ja gar nicht als beispiel für eine "sportliche leistung" herangezogen wurde, sondern für eine, die damit zu tun hat, daß man sich nicht davor scheut, etwas zu tun, was andere evtl. als lächerlich empfinden, wenns einem selber spaß macht.


    also nur ums jetzt wieder zum hullern als freizeitsportart zurückzuführen: ich finde, wenn man spaß am hullern hat, dann soll mans einfach machen, egal, ob die gesellschaft es als "passend" zum eigenen geschlecht empfindet, oder nicht. das gilt selbstverständlich auch für alle anderen bewegungs- und sportarten. :flower: man wird als laie von der artistischen leistung her selbstverständlich nicht so toll sein, wie die profis, aber daran muss man sich ja nicht messen lassen. :flower:

    Keine Ahnung. Ich denke, man kann solche Effekte ruhig auch hinterfragen. Zumindest ich finde es interessant.

    ich habe den effekt ja dann hier noch weiter hinterfragt, und das ist das, was mir dazu eingefallen ist:

    ich denke, hinter dem "es lustig finden" und auch hinter dem "es nicht lustig" finden, gibt es einen haufen an unterschiedlichen "motiven".


    es lustig finden kann heissen, daß man sich darüber lustig macht oder es lächerlich findet, oder es kann auch heissen, daß man den spaß, den der mensch, der es performt, nachempfinden kann, und/oder daß man das ganze als "gesellschaftliches statement" gut findet und es deshalb die eigenen lachmuskeln anregt, eben weil man es nicht lächerlich findet.


    genauso wie es eben sein kann, daß man es nicht lustig findet, unabhängig davon, ob es "passend" zu den traditionellen geschlechterollen steht, so wie du es siehst... genauso gibt es aber leute, die es nicht lustig finden, eben weil es "nicht passende geschlechterrollen" darstellt.


    aus einem lachen oder einem nicht- lachen kann man also noch nicht wirklich sagen, womit die reaktion wirklich zusammenhängt. es könnte auch genau das umgekehrte sein von dem, wie man es aus dem eigenen blickwinkel heraus interpretiert.


    ich kann also auch nicht sagen, was im publikum so vor sich geht, während es lacht oder nicht lacht. ich kann nur sagen, was mich daran zum lachen bringt. kqjdhakjhdjak

    Ich persönlich sehe bei den Auftritten eher die Arbeit, die dahinter steckt. Die Performance zu entwickeln, zu trainieren und sich körperlich in diesem Zustand zu halten, stelle ich mir sehr anstrengend vor.


    Auf sowas achte ich, wenn ich mir Shows ansehe und bezogen auf beispielsweise Marin’s Video mit den Balletttänzern, sehe ich diese Anstrengungen nicht. Ich finde es nicht lächerlich, aber eben auch nicht lustig.


    marins video war ja auch nicht als beispiel für eine hochkarätige tanzshow gedacht, sondern als beispiel dafür, sich in seiner "männlichen" rolle nicht so ernst zu nehmen, geschlechtsuntypische areale zu betreten und dabei spaß zu haben.


    das kann man natürlich auch ganz ohne frauenkleidung, deshalb habe ich dann noch das monthy python video drangehängt- daß da die satire im vordergrund steht, und sich das "können" auf andere details als auf das tanzen bezieht, dachte ich würde ganz klar rüberkommen. ndkjahjakjhkw


    hier in diesem video z.b. ist der tanz ja praktisch auch nur angedeutet und nicht sehr "artistisch", und die "outfits" nichtmal besonders queer, trotzdem finde ich wird klar, was mit einer humorvollen aneignung geschlechtsuntypischer rollen gemeint ist:




    eine der besten nackten tanz- performances, die ich je gesehn hab. bjahkjhekjhek

    aber es ist voll ok für mich, wenn andere das nicht lustig oder lächerlich finden. ich amüsier mich trotzdem drüber. :S

    Ich denke auch nicht, dass der Performer sich die Frage stellen sollte, sondern dass Publikum. Wenn die Antwort ist, dass man einfach die Show unterhaltsam findet, ist ja jeder zufrieden.

    Wenn aber die Antwort ist, dass man einfach Männer in Kleider lustig findet, impliziert das ja schon, dass es für nicht nicht normal ist.

    ich denke, hinter dem "es lustig finden" und auch hinter dem "es nicht lustig" finden, gibt es einen haufen an unterschiedlichen "motiven".


    es lustig finden kann heissen, daß man sich darüber lustig macht oder es lächerlich findet, oder es kann auch heissen, daß man den spaß, den der mensch, der es performt, nachempfinden kann, und/oder daß man das ganze als "gesellschaftliches statement" gut findet und es deshalb die eigenen lachmuskeln anregt, eben weil man es nicht lächerlich findet.


    genauso wie es eben sein kann, daß man es nicht lustig findet, unabhängig davon, ob es "passend" zu den traditionellen geschlechterollen steht, so wie du es siehst... genauso gibt es aber leute, die es nicht lustig finden, eben weil es "nicht passende geschlechterrollen" darstellt.


    aus einem lachen oder einem nicht- lachen kann man also noch nicht wirklich sagen, womit die reaktion wirklich zusammenhängt. es könnte auch genau das umgekehrte sein von dem, wie man es aus dem eigenen blickwinkel heraus interpretiert.

    Ich habe doch nirgendwo geschrieben, dass ich es unpassend oder lächerlich finde.

    nein, das habe ich auch nicht gemeint, daß du es unpassend oder lächerlich findest.


    ich habe nur deine und stones antworten hintereinander gelesen und da ist mir eben die "bandbreite" aufgefallen: du hast geschrieben, daß du solche auftritte nicht lustig findest (unabhängig davon, ob es zum geschlecht "passt") und stone hat davon geschrieben, daß diese aufweichung der rollenklischees etwas peinlich-groteskes darstellt, was leute als "lächerlich" empfinden sollen. und da bin ich halt mit einer dritten position "reingegangen": ich finde es lustig, aber eben nicht lächerlich. und von diesem startpunkt weg bin ich dann eben der "chippendale"- assoziation gefolgt, wo bei mir wieder der effekt auftritt, daß ich sie peinlich empfinde, obwohl sie es gar nicht lustig meinen. :flower:



    Ich mag einfach keine Shows, wo mehr das Kostüm im Vordergrund steht bei einer Tanzshow, als der Tanz an sich.

    da bin ich mir jetzt nicht sicher, auf was du dich beziehst. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla auf die chippendales? oder auf das balett, das marin gepostet hat, oder auf monthy python (war ja im grunde keine "tanzperformance) oder auf die fearleader?


    ok, ich bin absolut keine "tanzshow- expertin", und ich glaub die male, in denen ich in irgendetwas war, was man als "tanzshow" bezeichnen würde, kann ich an einer hand abzählen. ndkjahjakjhkw aber ich habe natürlich dennoch "bilder" im kopf von tanz- events, sei es nun klassisches balett mit den "typischen" outfits, als auch sowas wie die umzüge beim karneval in rio oder auch die tanz-meisterschaften, wos um punkte und getanzte figuren etc. geht, als auch diverse ritualisierte "ball- eröffnungstänze" oder die aufführungen "traditioneller" bzw. kulturell-typischer tänze wie flamenco, usw.... und da überall empfinde ich es so, daß die outfits eigentlich immer ein gewisses "tragendes" element sind, da die art des tanzes irgendwie durch die speziellen details der kleidung "hervorgehoben" werden soll (ob durch fransen, federn, ausladende, mitschwingende roben, körperbetonte outfits, "traditionelle" bekleidung, etc.)


    ich meine, natürlich könnte ein mensch in einem weiten schlabber- jogging-anzug ebenso anmutigen balett-tanz vollführen, aber man würde die exaktheit der bewegungen wohl weniger gut erkennen, als in den "klassischen" balett- dressen. und der karneval in rio wäre wohl auch weniger spektakulär, wenn die samba- tänzer*innen in jeans und t-shirt oder im business- outfit daherkommen würden. ndkjahjakjhkw ich bin mir also nicht ganz sicher, was du damit meinen könntest, wenn bei einer show der tanz in vordergrund steht und das outfit wirklich KEINE rolle spielt. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla mir fällt dazu einfach gerade kein beispiel ein.

    Auch ein nicht durchtrainierter Mann kann doch so eine Show machen, ich würde es da aber besser finden, wenn er sich wirklich bemüht einen guten Strip hinzulegen und es nicht nur eine reine Comedyveranstaltung sein soll, wo es nur um seine Unsportlichkeit gehen soll.

    meinst du das jetzt allgemein, oder in bezug auf den film, über den ich geschrieben habe? (da gings nämlich nicht um die unsportlichkeit, wenn ich mich recht erinnere)


    Ich würde mir eher eine gute Tanzshow anschauen anstatt zu den Chippendales zu gehen. Es ist für mich das gleiche wie strippende Frauen und das interessiert mich auch nicht wirklich.

    ja, das sehe ich auch so, nur das ist wieder das komische: ich glaub keine "frauenstripshow" würde solche riesen hallen füllen. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla eben weils umgekehrt vielleicht viel "normaler" ist. aber ich hab noch nie verstanden, was daran so "kult" ist.

    Die Frage ist eben, ob das bei den meisten Menschen, die über Männerballetts oder ähnliches lachen, auch so funktioniert. Oder ob das eher ein Effekt ist im Sinne von: "Haha, schaut mal, der Mann trägt Frauenkleidung und macht sich zum Affen, was für eine Lachnummer."

    dlkjjaljlajdljdlkajlkdla was genau findest du an dieser frage interessant und/oder "relevant"?


    ich denke, das ist eben genau NICHT die frage, die sich diejenigen stellen, die sich mittels solcher performances ausdrücken. diese frage muss einem bis zu einem gewissen grad sowieso einfach am allerwertesten vorbeigehen, WENN man so performen will. daß es menschen gibt, die dies als lächerlich empfinden, was man ausdrückt, hat dann einfach weniger gewicht, als der spaß, den man selbst dabei hat und wenn man dabei noch ein paar menschen erreicht, die den spaß in ähnlicher weise nachempfinden können, dann ist das ein positiver nebeneffekt.

    Ich finde solche Auftritte weder bei Frauen noch bei Männern lustig, deshalb ist es mir auch unwichtig, ob es zu ihrem Geschlecht passt oder eben nicht.

    ich finde es eher interessant, wie da solche "grenzziehungen" gezogen werden, also in bezug darauf, was als lächerlich oder "unpassend" empfunden wird, gar nicht nur auf geschlechterrollen bezogen.


    es gab da ja mal diesen ich glaube britischen film, wo ein haufen männer in einem kleinen dorf alle ihren job verloren hatten, und dann mit so einer art "chippendales"- nummer zu geld kommen wollten.

    natürlich waren das keine durchtrainierten, tanzerprobten schönlinge sondern halt "ganz normale" kerle.

    das, was dann rauskam war keine "profi- performance", aber trotzdem sehr authentisch und überzeugend. ndkjahjakjhkw


    für sowas kann ich sympathie empfinden und finde es auch nicht peinlich, im gegensatz zu den auftritten der "echten" chippendales, wo ich nichtmal reingehen würde, wenn man mir geld dafür bezahlen würde, weil ich sowas komplett peinlich empfinde- obwohl es ja bis zu einem gewissen grad "ernst" gemeint ist und bestimmt auch proffessionell inszeniert wird. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla das ist so ein effekt, den satire auf mich hat: das etwas, was "im original" recht peinlich rüberkommt, durch die satirische verzerrung plötzlich weniger peinlich ist und auch einen tieferen "gehalt" hat als das original.



    Das ist irgendwie ein interessanter Effekt. Einerseits werden geschlechtliche Rollenbilder so zwar aufgeweicht, aber andererseits wird dieser Akt auch als etwas Peinlich-Groteskes dargestellt, das der Zuschauer lächerlich finden soll.

    ich sehe es so: die peinlichkeit ist schon im "original" (also im nicht- umgedrehten geschlechterklischee) drinnen. satire greift diese peinlichkeit nur auf und überhöht diese.


    z.b. die "ernstgemeinten" rapper- geschlechterklischee- videos finde ich durchwegs peinlich, obwohl oder gerade weil sie die geschlechterklischees in "typischer" weise zu repräsentieren versuchen, und wenn das dann satirisch umgedreht wird, fällt es halt dann plötzlich auch denen auf, die am "original" nichts peinliches erkennen können, was aus meiner sicht ein positiver effekt von satire ist. :S