Beiträge von Stone

    Mein Gott, weiß glaubt ihr zwei zu kennen, ohne es weiter definiert zu haben? :D

    Ich habe es definiert, so gut ich es konnte:


    Enttäuschung, wenn alles zu glatt läuft – das unterschwellige Bedürfnis, negative Erfahrungen zu machen – als negativer Gegenimpuls zu positiver Linearität/Gleichförmigkeit mit entsprechendem emotionalem Ausschlag – eventuell sanft artverwandt mit SVV(?)

    Wie könnte dieses SVV denn bei dir aussehen, wenn ich fragen darf.

    Ich verletze mich ja nicht selbst. Zumindest nicht auf die klassische Art. Einige meiner Verhaltensweisen könnten eventuell so gedeutet werden, aber diese begehe ich nicht, um mir selbst zu schaden. Der Impuls ist ein anderer.


    Den Wunsch nach etwas Negativem kenne ich (zumindest bewusst) eigentlich nur in diesem subtilen Kontext, den ich im Eingangsbeitrag beschrieben habe.

    Das ist aber, glaube ich, etwas anderes, als du es meinst.

    Ja, das ist etwas anderes. Das Gefühl, etwas nicht verdient zu haben, ist mir nicht sonderlich vertraut.


    Bei dem, was ich meine, frage ich mich eher, ob das ganz sanft in Richtung SVV oder sowas geht – oder ob zumindest der Ursprung ein ähnlicher ist, im Sinne von: Man will einen emotionalen Ausschlag spüren, wenn alles zu gleichförmig verläuft.

    Meine Mutter drückt mich dann immer zu Boden... Und mein Vater hat den Griff vom Fenster abmontiert damit ich nicht flüchten kann.

    Das klingt so, als ob sie mit der Situation überfordert wären.

    Das wären wahrscheinlich viele Menschen an ihrer Stelle.


    Hast du mal drüber nachgedacht, dir professionelle Unterstützung zu organisieren?

    Ja, natürlich. Aber ich möchte da niemanden mit reinziehen.

    Auf jeden Fall scheinst du ein gewisses Redebedürfnis zu haben, sonst wärst du ja nicht hier.

    Welche Art von Rat/Hilfe erhoffst du dir denn jetzt?


    Deine Eltern wirst du zumindest auf keine Art davon abhalten können, dir die Rasierklingen wegzunehmen, wenn sie ahnen, was du vorhast. Ist ja auch irgendwie verständlich.

    Wie ist denn dein Verhältnis sonst so zu den beiden? Ausschließlich negativ? Oder gibt's da auch gute Momente?

    Gibt es einen bestimmten Auslöser für diese Suizidgedanken? Irgendeine spezielle Situation, unter der du momentan leidest? Oder bist du insgesamt lebensüberdrüssig, unabhängig von den äußeren Umständen?

    Ich habe die Therapie abgebrochen. Und Diagnosen ja, auch schon mehrere.

    Darf ich fragen, welche? (Falls du die Frage nicht beantworten willst, ist das auch okay.)


    Ob eine Therapie etwas bringt, hängt unter anderem stark davon ab, ob der Therapeut zu einem passt oder nicht.



    Was hält dich davon ab, von zu Hause auszuziehen? Bist du finanziell auf deine Eltern angewiesen?

    Hallo CielSansFin.


    Dass deine Eltern dich einsperren, obwohl du erwachsen bist, ist meines Wissens nicht zulässig.


    Selbstverletzendes Verhalten dürfen sie hingegen unterbinden, wenn sie das mitkriegen. Genauso dürfen sie bei einer Suiziddrohung auch die Polizei rufen und dich bis zum Eintreffen davon abhalten. Sage ich jetzt einfach mal als Laie, der kaum Ahnung von der Sache hat.


    Machst du momentan eine Therapie oder hast du in der Vergangenheit schon mal eine Diagnose erhalten?

    Wahrscheinlich ist die Frage total blöd und niemand versteht, was ich meine, aber ich versuch's trotzdem mal:


    Seid ihr manchmal ein wenig enttäuscht, wenn alles zu glatt läuft? Habt ihr ab und zu das unterschwellige Bedürfnis, negative Erfahrungen zu machen, oder ist ein solcher Wunsch in euren Augen total absurd?


    Und jetzt fragt mich bitte nicht: "Negative Erfahrungen in Bezug auf was genau?"

    Ich meine das ganz allgemein. Als Prinzip. Ob ihr das Gefühl tendenziell kennt oder nicht.