"Newsflash"

  • darf man sich fragen, mit welch hoher Energie da auf den menschlichen Körper eingewirkt wird. Dagegen scheint der Griff in die Steckdose ja eher harmlos zu sein - und auch der kann bereits tötlich enden.

    Ein Taser hat zwar deutlich mehr Spannung als eine Steckdose, aber dafür liegt die Stromstärke im einstelligen Milliamperebereich. Eine Steckdose hat hingegen bis zu 16 Ampere. Das heißt, sie gibt bis zu 3680 Watt ab, ein Taser nur einen Bruchteil davon.

    Hinzu kommt die extrem kurze Impulsdauer, die die Gefährlichkeit des Stromschlags weiter reduziert.

    Aus demselben Grund können ja auch Weidezäune mehrere tausend Volt haben und trotzdem für Menschen und Tiere ungefährlich sein.

  • Das hier ist aber ein wirklich interessanter Artikel, der nach meiner Meinung sehr sachlich auf die Ptoblemlage "Taser" eingeht.


    Lest den mal ruhig.


    https://www.dw.com/de/taser-f%…schockpistolen/a-49823267

    Den finde ich auch ganz interessant.


    Darin ist aber ja tatsächlich ziemlich viel von Problemen in diesem Zusammenhang die Rede - gesundheitlichen Schädigungen nach Tasereinsatz, inkorrektem Umgang damit usw.:



    Vorteile dieser Waffe werden in dem Artikel eher nicht so deutlich herausgestellt, finde ich.



    Dass man den Fall untersucht, finde ich nicht anmaßend, sondern ganz normal. Darum geht es mir hier doch gar nicht.

    Worum geht es dir denn? Welche Kommentare konkret findest du anmaßend (ausgehend davon, was genau in welchem Zusammenhang jeweils gesagt wurde... ohne es in irgendeine Richtung zu interpretieren)?

  • Vorteile dieser Waffe werden in dem Artikel eher nicht so deutlich herausgestellt, finde ich.

    Ein großer Vorteil ist der, dass man nicht von der Schusswaffe Gebrauch machen muss, um in einer lebensgefährlichen Situation auf die Schnelle einen Angreifer auszuschalten – sondern dass man eben auf eine sanftere Methode zurückgreifen kann, die ebenso effektiv wirkt.

  • Darin ist aber ja tatsächlich ziemlich viel von Problemen in diesem Zusammenhang die Rede - gesundheitlichen Schädigungen nach Tasereinsatz, inkorrektem Umgang damit usw.:



    Vorteile dieser Waffe werden in dem Artikel eher nicht so deutlich herausgestellt, finde ich.


    Keine Wirkung ohne Nebenwirkung.Solche Dinge sind nicht binär gut/böse, sondern sie sind ein Einsatzmittel.


    In den allermeisten Fällen stirbt der Beschossene nicht. Man stoppt jemanden, ohne ihn zu erschießen oder zu schlagen.

  • Eine Steckdose hat hingegen bis zu 16 Ampere. Das heißt, sie gibt bis zu 3680 Watt ab, ein Taser nur einen Bruchteil davon.


    NEIN, die Steckdose KANN 16 Ampere abgeben, wenn entsprechende Stromverbraucher angeschlossen sind. Dazu müsstest Du aber schon Staubsauger, Bügeleisen und Wasserkocher gleichzeitig anschleiseßen und in Betrieb nehmen.


    Hier gilt das Ohmsche Gesetz, durch das der Stromfluss bestimmt werden kann. Ich möcht hier keine Fachvortrag schreiben, daher in Kürze:


    Der menschliche Körper ist kein guter elektrischer Leiter, dadurch kommt es bei Netzspannung 230 Volt nur sehr selten zu tötlichen Unfällen infolge eines Ausfall oder Störung des Herzschlages. Dazu muss der Weg des Stroms über den Bereich des Herzens gehen und auch einige Zeit einwirken. Im Vertielerkasten Eurer Wohnungen ist ein FI-Schutzschalter eingebaut, der bei 0,03 Ampere abschaltet.


    Der tatsächliche Strom bei zufälligem Berühren elektrischer Teile liegt oft nur im Bereich von einigen tausendstel Ampere (mA) und wird weitgehend von der Hautoberfläche bestimmt. Daneben auch noch von Muskeln, Sehnen, Fett und Knochen. Meist bleibt es bei einer Schrecksekunde und sofern man nicht von der Leiter fällt, bleibt der Unfall folgenlos.


    Genau das ist jedoch beim Einsatz eines Tasers anders. Diese Geräte arbeiten mit einer zig-fach höheren Spannung, um einen ausreichenden Stromfluss zu gewährleisten. Da der Taser auch nicht innerhalb weniger zehntel Sekunden abschaltet, sind lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen sehr wohl im Bereich des Möglichen.



    Und nun versetzen wir uns mal in der Lage der SEK-Truppe, die von einem verwirrten Mann mit einem Messer in der einen und einem weiteren, unbekannten Gegenstand in der anderen Hand angegriffen wird. Worauf wird der Beamte, der weiß, dass er Taser nicht mal so eben nachladen kann, wohl gezielt haben?


    Auf die Beine, wo ein Schuss auch mal ins Leere gehen kann? Oder doch vielleicht eher von vorne in die Brust um die maximale Wirkung sicherzustellen?


    Nein, ich habe nichts behauptet - nur laut gedacht.

  • Aber wenn man es so sähe...:

    ... dann würde man doch gerade den Geisteszustand der Person zum Kriterium machen. Denn damit böte man Personen, die bei klarem Verstand sind und der Aufforderung tatsächlich ohne Weiteres nachkommen können, einen Vorteil, während man verwirrte Personen benachteiligen würde, wenn man ggf. fälschlicherweise davon ausgeht, dass sie der Aufforderung ja auch einfach nachkommen könnten. Und das sollte eben nicht sein.

    Es ist kein Kriterium fürs SEK, sondern meine persönliche Meinung dazu.
    Ein angreifendes Tier versteht die Situation auch nicht und kann nicht begreifen, dass auf es geschossen wird, wenn es nicht aufhört anzugreifen.
    Man kann den Vorteil von Angreifern mit normalen Verstand aber nicht ausgleichen, in dem man einen verwirrten Angreifer einfach machen lässt. Die Gefahr ist ja auch groß, dass er sich selbst dabei verletzt. Wie stellst du dir das vor?
    Was wäre wenn der Verwirrte einen Beamten ersticht, ist das einfach nur ein Kollateralschaden für dich?

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • NEIN, die Steckdose KANN 16 Ampere abgeben, wenn entsprechende Stromverbraucher angeschlossen sind.

    Deshalb habe ich ja "bis zu 16 Ampere" geschrieben.


    Genau das ist jedoch beim Einsatz eines Tasers anders. Diese Geräte arbeiten mit einer zig-fach höheren Spannung, um einen ausreichenden Stromfluss zu gewährleisten.

    Ja, ebenso wie ein Elektrozaun, der Schafe auf der Weide hält.


    Natürlich existiert ein geringes Risiko, dass Menschen mit Herzproblemen bei einem Taser-Einsatz Schäden davontragen.

    Bei einem Erwachsenen ohne Vorerkrankungen passiert das allerdings nicht, weil die Impulse nur extrem kurz und im Milliampere-Bereich gesetzt werden.



    Und nun versetzen wir uns mal in der Lage der SEK-Truppe, die von einem verwirrten Mann mit einem Messer in der einen und einem weiteren, unbekannten Gegenstand in der anderen Hand angegriffen wird. Worauf wird der Beamte, der weiß, dass er Taser nicht mal so eben nachladen kann, wohl gezielt haben?

    Was würde der SEK-Beamte tun, wenn ihm in dieser Situation kein Taser zur Verfügung stünde?

    Er würde bei einem direkten Messerangriff wahrscheinlich von der Schusswaffe Gebrauch machen müssen.

  • Es ist kein Kriterium fürs SEK, sondern meine persönliche Meinung dazu.
    Ein angreifendes Tier versteht die Situation auch nicht und kann nicht begreifen, dass auf es geschossen wird, wenn es nicht aufhört anzugreifen.
    Man kann den Vorteil von Angreifern mit normalen Verstand aber nicht ausgleichen, in dem man einen verwirrten Angreifer einfach machen lässt. Die Gefahr ist ja auch groß, dass er sich selbst dabei verletzt. Wie stellst du dir das vor?
    Was wäre wenn der Verwirrte einen Beamten ersticht, ist das einfach nur ein Kollateralschaden für dich?

    Ich glaube, wir meinen eigentlich genau das Gleiche und reden nur aneinander vorbei. Und ich vermute, das könnte daran liegen, dass wir zu dem Szenario, das du in deinem ersten Beitrag beschrieben hattest, unterschiedliche Vorstellungen haben:


    Eine Person, die auf Aufforderung ihre Waffe nicht fallenlässt, könnte zum Beispiel ein junger durchtrainierter Mann sein, der ein großes scharfes Messer in der Hand hält und bereits ersichtlich dazu ansetzt, auf einen nur wenige Schritte entfernten Polizisten loszugehen, der keine Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen. Ich nehme mal an, so etwas Ähnliches hast du angenommen - oder?

    In so einer Situation ist ja eine akute Gefahr gegeben... darum halte ich es dann natürlich auch für gerechtfertigt, einen Taser einzusetzen, um zu verhindern, dass man bei dem zu erwartenden Angriff zu Schaden kommt.


    Nur... so muss die Situation ja nicht unbedingt sein. Es könnte sich bei der Person auch um einen schmächtigen älteren Herrn handeln, der krampfhaft ein kleines stumpfes Menümesser festhält, dabei aber gleichzeitig ängstlich zurückweicht und überhaupt keine Anstalten macht, einen Angriff zu starten.

    Und bei so jemandem muss man dann eben nicht gleich einen Taser einsetzen, wenn er nicht auf die Anweisung hört, die Waffe fallenzulassen - weil in dem Fall die Gefahr für den Polizisten wesentlich geringer ist und dieser sich nicht dringend verteidigen muss.


    Aber wie auch immer die Situation jeweils aussieht... auf den geistigen Zustand und die Auffassungsgabe der Person kommt es bei der unmittelbaren Entscheidung über den Einsatz des Tasers jedenfalls nicht an.


    So siehst du das doch auch, wenn ich dich richtig verstanden habe?


    Ich hatte bei meiner Antwort auf deinen Beitrag eben an solche unterschiedlichen Fallkonstellationen gedacht... deshalb passte für mich deine Aussage "Wenn er auf Aufforderung die Waffe nicht fallenlässt, muss er mit Konsequenzen rechen" nicht so richtig. Und zwar auf mehreren Ebenen:


    Einmal deshalb, weil man nicht sicher davon ausgehen kann, dass die Person in der Lage ist, die Konsequenzen des Nichtbefolgens der Aufforderung zu erfassen.

    Weiter leite ich aus dieser Feststellung aber nichts ab!


    Und zudem auch darum, weil ja das eigentlich ausschlaggebende Entscheidungskriterium nicht das Befolgen oder Nichtbefolgen der Aufforderung ist... sondern vielmehr, wie akut gefährlich die jeweilige Situation gerade einzuschätzen ist und welche Handlungsmöglichkeiten in dem Moment bestehen.


    Ist das so verständlich?

  • In dem Artikel geht es um einen 39-jährigen Mann, also nicht um einen schmächtigen älteren Herren. Das SEK ist am Taser ausgebildet und ich bin mir sicher, dass sie eine Lage sehr viel besser einschätzen können als wir. Ebenso gehe ich nicht davon aus, dass sie diesen so leichtfertig einsetzen wie in den USA, wo man immer mal wieder schlimme Berichte liest.


    Nur... so muss die Situation ja nicht unbedingt sein. Es könnte sich bei der Person auch um einen schmächtigen älteren Herrn handeln, der krampfhaft ein kleines stumpfes Menümesser festhält, dabei aber gleichzeitig ängstlich zurückweicht und überhaupt keine Anstalten macht, einen Angriff zu starten.

    Und bei so jemandem muss man dann eben nicht gleich einen Taser einsetzen, wenn er nicht auf die Anweisung hört, die Waffe fallenzulassen - weil in dem Fall die Gefahr für den Polizisten wesentlich geringer ist und dieser sich nicht dringend verteidigen muss.

    Das ist doch ein völlig anderer Fall, der Mann wäre in dem Fall kein Angreifer und solange er keine Anstalten macht sich selbst zu verletzen, sind die Voraussetzungen für den Gebrauch eines Tasers nicht gegeben und ich denke die SEK würde das auch so einschätzen. Erst wenn er einen Angriff startet, weshalb ich immer vom Angreifer gesprochen habe, ist der Einsatz gerechtfertigt.
    Meiner Meinung nach haben wir in Deutschland kein Problem mit Polizeigewalt und deshalb traue ich deren Urteilsvermögen für die jeweilige Situation.


    Zitat

    Aber wie auch immer die Situation jeweils aussieht... auf den geistigen Zustand und die Auffassungsgabe der Person kommt es bei der unmittelbaren Entscheidung über den Einsatz des Tasers jedenfalls nicht an.

    Solange es sich um einen aktiven Angriff und den Versuch der Selbstverletzung handelt kommt es auf den geistigen Zustand nicht an, ab dem Zeitpunkt ist er eine Gefahr für sich und andere.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Nur... so muss die Situation ja nicht unbedingt sein. Es könnte sich bei der Person auch um einen schmächtigen älteren Herrn handeln, der krampfhaft ein kleines stumpfes Menümesser festhält, dabei aber gleichzeitig ängstlich zurückweicht und überhaupt keine Anstalten macht, einen Angriff zu starten.

    Solch einer harmlos erscheinenden ängstlichen Person stand meine Ehefrau in ihrem Dienst als Ärztin (Psychiatrie) gegenüber. Sie wurde von einer Krankenschwester gerufen, da sie vor dem Patienten, der eine Flasche in der Hand hielt, Angst bekam. Meine Ehefrau kannte diesen Patienten gut und zuvor konnte sie ihn durch behutsames reden mit ihm, gut lenken.

    Doch in diesem Fall zog er meiner Frau die Flasche über den Kopf. Schwere Verletzungen waren die Folge. Halt ein Berufsrisiko, was sie tragen muss. Hinterher, als der Patient wieder alle Sinne beisammen hatte, war er hoch entsetzt über seine Handlung.


    Es gibt viele Beispiele die die Unberechenbarkeit Harmlos - ängstlich wirkender Personen belegen.

  • Das SEK ist am Taser ausgebildet und ich bin mir sicher, dass sie eine Lage sehr viel besser einschätzen können als wir. Ebenso gehe ich nicht davon aus, dass sie diesen so leichtfertig einsetzen wie in den USA, wo man immer mal wieder schlimme Berichte liest.

    Dies erwähnte ich auch schon mal. Wurde aber übergangen.

  • In dem Artikel geht es um einen 39-jährigen Mann, also nicht um einen schmächtigen älteren Herren. (...)


    Das ist doch ein völlig anderer Fall, der Mann wäre in dem Fall kein Angreifer und solange er keine Anstalten macht sich selbst zu verletzen, sind die Voraussetzungen für den Gebrauch eines Tasers nicht gegeben und ich denke die SEK würde das auch so einschätzen. Erst wenn er einen Angriff startet, weshalb ich immer vom Angreifer gesprochen habe, ist der Einsatz gerechtfertigt.

    Du hattest in dem Beitrag, auf den ich mich bezog, Stone beigepflichtet, der geschrieben hatte, dass er es ungerecht finde, derartige Situationen im Nachhinein beurteilen zu wollen... gerade in diesem Fall, bei dem man nicht ansatzweise wisse, wie sich die Situation für die SEK-Beamten dargestellt habe (was ich ja übrigens auch so sehe). Und darum war ich natürlich auch davon ausgegangen, dass du Einschätzungen zu diesem Fall nicht gut fändest und vermeiden wollest, solange man eben nichts Näheres darüber weiß.


    Und im unteren Absatz machtest du dann eine allgemein formulierte Aussage zu einem "bewaffneten Täter". Diesen Begriff hatte Stone zuvor in die Diskussion eingebracht, als es um SEK-Einsätze generell ging. Du gabst dort auch eine Einschätzung ab: "Wenn eine Person X macht, muss sie mit Y rechnen". Deshalb hatte ich das als weiter gefasste theoretische Überlegung und nicht unmittelbar auf den konkreten Fall bezogen verstanden.


    Von einem "Angreifer" hast du übrigens nichts geschrieben... auch deshalb war für mich nicht klar, dass du bei deiner Argumentation von einer akuten und erheblichen Gefahr für den Polizisten ausgingst.


    Hier noch mal dein Beitrag:

    Ich finde es auch sehr schwierig solche Situationen im Nachhinein zu beurteilen, gerade da im Text auch nicht viele Informationen enthalten sind.
    Ich gehe nicht davon aus, dass die Beamten locker hineingelaufen sind um die Ehefrau herauszuholen. Man weiß nicht, in welchem Raum sich der Mann gerade befand, ich würde eher bezweifeln, dass sie sich gerade im gleichen aufhielten. Dazu ist es sicherlich leichter eine Frau zu befreien, die bereitwillig mitkommt als einen bewaffneten Täter zu überwältigen.
    Selbst mit Reizgas ist die Situation vermutlich noch gefährlich, es gibt ja keine Garantie, dass er die Waffe dabei loslässt.


    Ich halte bei einem bewaffneten Täter den Taser für eine bessere Wahl als eine Pistole. Jemand der nach Aufforderung seine Waffe nicht fallen lässt, muss damit rechnen, dass es nicht gut ausgeht. Es geht ja auch um die Sicherheit der Beamten, für denen es ein Job ist, von dem sie sicher wieder nach Hause möchten.


    Auch in der Berichterstattung zu dem Fall, der die Diskussion ausgelöst hatte, war ja übrigens nicht von einem Angriff die Rede gewesen, sondern von einer Bedrohung. Was alles mögliche sein kann... es kann sich dabei um eine akute und erhebliche Gefahrenlage gehandelt haben, muss aber nicht.


    Es wurde auch nichts darüber berichtet, dass der Mann aufgefordert worden wäre, seine Waffe fallenzulassen, und dieser Aufforderung nicht nachgekommen wäre.


    Also ist es doch auch naheliegend, dass ich annehme, du stellst mit diesen Aussagen allgemeine Überlegungen an... und eben entsprechend darauf antworte. Oder nicht?

  • Du hattest in dem Beitrag, auf den ich mich bezog, Stone beigepflichtet, der geschrieben hatte, dass er es ungerecht finde, derartige Situationen im Nachhinein beurteilen zu wollen... gerade in diesem Fall, bei dem man nicht ansatzweise wisse, wie sich die Situation für die SEK-Beamten dargestellt habe (was ich ja übrigens auch so sehe). Und darum war ich natürlich auch davon ausgegangen, dass du Einschätzungen zu diesem Fall nicht gut fändest und vermeiden wollest, solange man eben nichts Näheres darüber weiß.

    Richtig, ich empfinde es unangebracht über eine Situation zu urteilen ohne genauere Fakten zu kennen und solange nicht vorliegt, dass der Beamte falsch gehandelt hat, halte ich seine Einschätzung für richtig.


    Zitat

    Es wurde auch nichts darüber berichtet, dass der Mann aufgefordert worden wäre, seine Waffe fallenzulassen, und dieser Aufforderung nicht nachgekommen wäre.

    Dort stand aber auch nicht das Gegenteil, deshalb gehe ich persönlich davon aus, wie gesagt, dass der Tasereinsatz gerechtfertigt war.


    Zitat

    Von einem "Angreifer" hast du übrigens nichts geschrieben... auch deshalb war für mich nicht klar, dass du bei deiner Argumentation von einer akuten und erheblichen Gefahr für den Polizisten ausgingst.

    Ich habe nochmal meine Beträge durchgeschaut und ich sprach die ganze Zeit von einem Angreifer.


    Ich bin an dieser Stelle aber aus der Diskussion raus, dann hat das SEK in deinen Augen eben falsch gehandelt, ich sehe es nicht so.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Richtig, ich empfinde es unangebracht über eine Situation zu urteilen ohne genauere Fakten zu kennen und solange nicht vorliegt, dass der Beamte falsch gehandelt hat, halte ich seine Einschätzung für richtig.


    Das ist ja auch Kern meiner Argumentation:


    Das SEK wäre überhaupt nicht vor Ort gewesen, wenn die Situation den - vermutlich ebenfalls routinierten Polizeibeamten - nicht zu gefährlich vorgekommen wäre, um die Lage mit dem eigenen Know How möglichst schadensfrei zu klären. Prüfebene 1.


    Das SEK hat sich dann aufgrund der Situation für dieses Vorgehen entschieden. Prüfebene 2.

  • Wie blöde kann einer sein.



    Zitat

    Es muss ein ziemlicher Schock gewesen sein, was die Teilnehmer einer Videokonferenz in den USA mit ansehen mussten. Dort wurde eine Mitarbeiterin von ihnen versehentlich von ihrem zweijährigen Kind vor laufender Kamera erschossen. Nun wurde der Vater festgenommen.


    Zitat

    Der 22-Jährige wird beschuldigt, die Schusswaffe nicht sicher aufbewahrt zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Florida mitteilten. Laut der Mitteilung hatte der Vater die Pistole geladen und entsichert in einem Kinderrucksack aufbewahrt.



    https://www.n-tv.de/der_tag/Kl…renz-article22864399.html

  • ich empfinde es unangebracht über eine Situation zu urteilen ohne genauere Fakten zu kennen und solange nicht vorliegt, dass der Beamte falsch gehandelt hat, halte ich seine Einschätzung für richtig.

    Dort stand aber auch nicht das Gegenteil, deshalb gehe ich persönlich davon aus, wie gesagt, dass der Tasereinsatz gerechtfertigt war.

    Die Einschätzung des Beamten für richtig zu halten und davon auszugehen, dass der Tasereinsatz gerechtfertigt war, ist aus meiner Sicht eben bereits eine Beurteilung der Situation.


    Nicht zu urteilen, weil zu wenig Informationen vorliegen, bedeutet für mich, dass ich mich überhaupt nicht - auch nicht vorläufig - für eine Seite entscheide, sondern sowohl das eine als auch das andere für möglich halte. Und genau diese Einstellung habe ich dazu.


    Ich habe nochmal meine Beträge durchgeschaut und ich sprach die ganze Zeit von einem Angreifer.

    Deine späteren Beiträge dazu habe ich jetzt nicht mehr nachgelesen... aber bis zu dem Zeitpunkt meiner Antwort an dich hattest du das wirklich nicht geschrieben, glaube ich.


    dann hat das SEK in deinen Augen eben falsch gehandelt, ich sehe es nicht so.

    Nein, das sehe ich auch nicht so... siehe oben.

  • Ob das Springer-Imperium nun bröckelt?


    Ich finde die Kommentare, die man zu dem Thema (bei Zeitungen usw) findet teilweise sehr erschreckend.

    Sind die Menschen nicht mehr in der Lage respektvoll miteinander zu sprechen? Gibt es bei jedem Thema nur noch schwarz oder weiß?


    Phu....Immer wieder diese stumpfsinnigen Verallgemeinerungen, die Hassbilder schüren. Egal, bei welchem Thema.


    Jedenfalls ist es interessant, dass die New York Times sich so für das Thema "interessiert". Wenn Springer nicht in den USA eingekauft hätte, wäre denen das doch total egal ^^ Aber so war es ein gutes Timing.

    Da kommen bestimmt noch weitere Sachen ans Licht dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    • :flower:
    • kqjdhakjhdjak
    • adjhkahhka
    • bajhjkadhka
    • dnajkhak
    • ndkjahjakjhkw
    • bjahkjhekjhek
    • nhdakhkjhaea
    • nwjkahkehakhe
    • :*
    • adlkjdajdjall
    • 8o
    • =O
    • <X
    • ||
    • dlkjjaljlajdljdlkajlkdla
    • :S
    • X/
    • 8)
    • ?(
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip
      Du kannst die Antworten mittels Drücken und Festhalten in ihrer Reihenfolge ändern. Du kannst 20 Antwortmöglichkeiten vorgeben.
      Das Ergebnis ist erst mit dem Ablauf der Umfrage oder der Abgabe einer Stimme sichtbar.