Ich weiß nicht weiter, hab Depressionen

  • Ich kann mir den kompetitiven Stress schon gut vorstellen.


    Wie war es denn früher?

    Warst du schlechter ausgestattet als andere Kinder?


    Es sagt sich immer so leicht, dass einem das immer egal sein soll. Aber so leicht ist es eben nicht immer.

    Gibt es Menschen in deinem Leben, die du schätzt und die da entspannter sind?

  • Ja, es sagt sich leicht, wenn man anscheinend nur von Leuten umgeben ist, die das große Geld haben und so.


    Aber du sagst doch, es ist ein Beruf, in dem man nicht das große Geld verdienen kann. Dann müssten doch auch die anderen Berufsschüler nicht so groß besattelt sein mit Geld, es sei denn, die Eltern finanzieren alles.

  • Ich bin ja auch selbständig. Kennst du denn jemanden in deinem realen Umfeld, der gleichfalls Unternehmer ist und dem du ein paar Eindrücke entlocken kannst, um dich zu orientieren?


    Hast du Lust auf ein zuvoriges Studium?


    Was spräche gegen ein Auslandsjahr, grundsätzlich?

  • Übrigens auch danke an Woodstock und Stone für die Links bzw. den Zuspruch. Ich denke darüber nach

    Bitte, gerne!


    Wie ist denn das mit den Psychopharmaka - werden die dir kontinuierlich von deinem Hausarzt verschrieben? Ohne dass er dich mal an einen Facharzt überwiesen hätte? Das finde ich nicht so optimal. Eigentlich sollten Medikamente ja vor allem akute stark depressive Phasen abmildern... aber möglichst nicht standardmäßig dauerhaft eingenommen werden, auch bei einer eher leichteren Ausprägung der Depression. Jedenfalls nicht bei einem so jungen Menschen und wenn andere Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft wurden.


    Also ich würde dir wirklich raten, dich noch mal an einen Psychiater zu wenden und auch so zeitnah wie möglich die therapeutische Behandlung zu beginnen. Ein Jahr lang auf einen Platz zu warten, ist eigentlich zu lange. Muss es denn unbedingt dieser Therapeut sein? Vielleicht würdest du bei einem anderen eher angenommen? Du kannst dich ja bei mehreren auf die Warteliste setzen lassen. Und wenn es zu lange dauert, kannst du auch die Kostenübernahme für einen nicht zugelassenen Therapeuten beantragen. Erkundige dich doch noch mal bei deiner Krankenkasse.


    Ich denke nämlich, eine Therapie könnte dir gut dabei helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und dich gelassener werden zu lassen. Die Phase, in der du gerade steckst, ist ja auch schwierig. Das ist eine Zeit voller Umbrüche. Da ist es fast normal, dass sich der Freundeskreis ändert und Kontakte abbrechen... und die Situation, nach der Schule neue Wege zu gehen, sich aus der Familie zu lösen und sich sowohl privat als auch beruflich ein eigenes Leben aufzubauen und auf eigene Beine zu stellen, ist de facto herausfordernd. Das verunsichert viele junge Leute, damit bist du absolut nicht allein. Lass dich dadurch also nicht unterkriegen.


    Und nimm dir nicht zu viel vor, würde ich dir raten. Sieh zu, dass du ausreichend Gelegenheit zum Durchatmen hast und dir nicht zu viel Druck machst. Behalte deine psychische Gesundheit im Blick und achte auf dich. Mach doch zum Beispiel erstmal deine Ausbildung zuende und arbeite eine Weile in dem Job. Auch, wenn du dabei nicht allzuviel verdienst. So sammelst du Erfahrung, wirst souveräner und hast in ein paar Jahren höhere Erfolgschancen, wenn du dich dann immer noch selbständig machen willst. Und wenn du doch noch mal wechseln, ein Studium beginnen möchtest... dann kannst du das immer noch tun. Du hast noch genügend Zeit.

  • Guten Morgen zusammen,


    Also The Outlaw und Bastine, an sich ging es meiner Familie nie finanziell schlecht und meine Eltern waren absolut nicht geizig, aber ich schätze sie wollten mich auch nicht zu sehr verhätscheln. Nur war es in meinem Umfeld bspw. üblich, dass man zum 18. ein Auto geschenkt bekam oder, dass man fast nur mit IPhones oder anderen Markengeräten rumlief, und da kam ich mir immer blöd vor, wenn meine Eltern nicht mitmachten, auch wenn das an sich eine legitime Entscheidung war. Vor allem wenn dann auch entsprechende Sprüche fielen.


    Weil ich zu meiner Familie ja generell nicht so ein gutes Verhältnis habe, ist es mir ehrlich gesagt auch lieber wenn ich ihnen nichts schuldig bin und sie sich nicht in meine Finanzen einmischen, aber dafür fühle ich mich irgendwie als Person wertloser oder weniger erfolgreich, wenn ich nichts vorzuweisen habe, selbst wenn es ein Geschenk wäre.


    Meine Freunde sind an sich nicht unbedingt materialistisch, aber auch sie bekommen recht viel von den Eltern mitfinanziert und verstehen dann auch meine Angst vorm ausziehen nicht, da sie ihre Miete nicht selbst zahlen müssen und wohl gar nicht Sorge kennen, sich am Ende irgendwas wichtiges nicht leisten zu können. Ein Freund von mir steckt zwar in der gleichen Lage wie ich aber wir haben nicht so oft Kontakt, weil ich das Gefühl habe ihn zu nerven, aber das ist ein anderes Thema.


    Soweit ich das mitbekommen habe arbeiten die meisten meiner Berufsschulkollegen noch nebenbei, oder haben irgendwas eigenes am Laufen wie einen Onlineshop. Aber ich wundere mich trotzdem auch, dass da so viel zusammen kommt. Ich denke, dass die Eltern dann doch eine größere Rolle spielen, als es den Anschein hat.


    Ja durch die Arbeit kenne ich ein paar Selbstständige, aber irgendwie traue ich mich gar nicht, sie darauf anzusprechen.


    Auf ein Studium hätte ich jetzt im Moment keine Lust. Ich dachte mir nur, dass es auch ein Weg wäre mich weiterzubilden und nochmal neue Dinge zu lernen, die man in der Ausbildung nicht hatte, und als Absicherung, weil ich damit sicher nochmal bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätte als nur mit der Ausbildung. Aber meine Motivation wäre dafür tatsächlich sehr niedrig, dann könnte ich mir eher vorstellen selbst an Onlinekursen teilzunehmen oder sowas.


    Gegen ein Auslandsjahr spräche eigentlich nur meine Angst, in einem fremden Land auf mich allein gestellt zu sein und nicht zurecht zu kommen.


    Und an Woodstock,

    Mein Hausarzt hatte mich zuerst zu einem Neurologen geschickt um körperliche Ursachen auszuschließen, aber von da an wurden mir einfach immer wieder die Rezepte von ihm verschrieben.


    Nebenbei habe ich im Grunde alle Psychotherapeuten im Landkreis angerufen, aber die Wartezeit allein für das Erstgespräch war meistens schon ein halbes Jahr oder mehr und der, den ich jetzt gefunden hatte, war der einzige der überhaupt noch Leute auf seine Warteliste aufgenommen hat.


    Bei eben diesem Erstgespräch hatte er mir auch schon geraten zum Psychiater zu gehen und mir auch einen empfohlen, aber ich habe mich nicht getraut mich um einem Termin zu kümmern...ich weiß gar nicht so richtig warum. Ich schätze ich hatte keine Lust, noch mehr Medikamente auszutesten, da ich im Moment eigentlich keine Nebenwirkungen habe. Mal abgesehen davon, dass es mir aktuell eben deutlich schlechter geht. Vielleicht muss ich mir das nochmal überlegen mit dem Termin.

    Danke für deine netten Worte.



    So nebenbei gesagt weiß ich auch langsam gar nicht mehr, was mein Leben außer Arbeit noch zu bieten hätte. Meine Hobbies bedeuten mir nicht mehr so viel und für zb. Reisen braucht man ja auch Geld. Ich wüsste gar nicht, worauf ich mich sonst fokussieren sollte...

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