Handicaps

  • Schon mal darüber nachgedacht wie Menschen mit Handicaps gerade, vor-vor-gestern, früher und viel früher mit unserer Gesellschaft zurechtkommen mussten, zurecht gekommen sind, kommen müssen?


    Mir lief gerade ein Doku-Bericht auf ARD-Alpha über den Weg.


    Vielleicht seid Ihr gar selbst betroffen, kennt Betroffene, seid empathisch-offen für das Thema, habt Euch schon Gedanken gemacht, oder wollt es tun und es interessiert Euch, oder auch nicht.

    Meiner Meinung nach ist ein Handicap kein Grund zum "Mundhalten" und wir sollten uns darüber austauschen.


    Glaubt Ihr Menschen mit handicap sind heute immer gut genug geschützt, in der Gemeinschaft aufgenommen, oder immer noch ausgegrenzt, gar misshandelt?

  • Ich habe mich nicht mit dem Thema beschäftigt und bin auch ganz froh darüber, dass ich das nicht musste.


    Mein Außeneindruck ist, dass sich viel getan hat in den letzten Jahrzehnten, was den Ausbau der Infrastruktur für Behinderte betrifft.

  • hm...

    warum bist Du froh darüber, dass Du "das nicht musstest"?


    Mit Infrastruktur meinst Du bestimmt die ganzen Aufzüge in den Häusern, den barrierefreien Zugang zu Bahngleisen und Wohungen, das nicht beleidigt werden auf dem Weg dorthin, das Nichtausgegrenztwerden und Ähnliches, oder?


    Da hast Du wohl entsprechende Erfahrungen gesammelt, die Augen aufgemacht und hat Dir deshalb einen entsprechenden Einduck verschaffen können?

  • hm...

    warum bist Du froh darüber, dass Du "das nicht musstest"?


    Weil ich nicht behindert sein will.


    Zitat

    Mit Infrastruktur meinst Du bestimmt die ganzen Aufzüge in den Häusern, den barrierefreien Zugang zu Bahngleisen und Wohungen, das nicht beleidigt werden auf dem Weg dorthin, das Nichtausgegrenztwerden und Ähnliches, oder?


    Richtig, und auch den verbesserten Zugang zur Arbeitswelt etc.



    Zitat

    Da hast Du wohl entsprechende Erfahrungen gesammelt, die Augen aufgemacht und hat Dir deshalb einen entsprechenden Einduck verschaffen können?


    Ich halte mich für einen Menschen mit einer hervorragenden Beobachtungsgabe, ja.

  • Wer will schon behindert sein, mit solch einem Umfeld?


    Das ist die Frage, die mir dazu sofort einfällt.


    Behindert sein, kannst Du schon heute Nachmittag - für immer sein.

    Lass Dir das sagen und Dich anstubsen.


    Die Arbeitswelt bezahlt doch lieber eine Art, "Behindertenabgabe" um niemanden mit Handicap einstellen zu müssen.

    Wie alt bist Du?

  • Wer will schon behindert sein, mit solch einem Umfeld?


    Ich will in überhaupt keinem Umfeld behindert sein.




    Ich weiß, dass man sehr schnell in eine solche Situation geraten kann. Ich bin dahingehend nicht naiv.


    In großen Firmen ist es durchaus üblich und möglich, auch behindertengerechte Arbeitsplätze (ich rede von körperlichen Behinderungen) zu schaffen. Kleineren Unternehmen ist das häufig nicht möglich.

  • Wer will schon behindert sein, mit solch einem Umfeld?

    Ich möchte nicht behindert sein, das hast aber nichts mit der Gesellschaft zu tun.
    Ich möchte nicht an ein Rollstuhl gebunden sein, blind oder was anderes.


    Ich bin so aufgewachsen, dass man Behinderte behandelt wie jeden anderen auch. Meine Mutter hat fand es schlimm, dass sie in ihrer Kindheit Behinderte aufgezogen haben. Deshalb hat sie das bei uns gleich anders gehandhabt und uns aufgeklärt

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Wo muss die Gesellschaft konkret hinschauen?

    Wo denkst du sind Behinderte benachteiligt, was sollte geändert werden?

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Ich weiß ja, aufgrund Euren Angaben das Ihr recht jung seid.

    Das Forum hat eine minimalste Frequentierung und ich habe das Thema nicht für zwei drei gleichgeschaltete Meinungen aufgemacht, die es hier immer wieder zu lesen gibt.


    Ich warte einfach einmal ab, ob sich noch mehr Einfühlungsvermögen auf Dauer hier einfindet. Vielleicht "wächst" das Forum ja noch etwas.

    Zwischenzeitlich empfehle ich Euch, zwei-drei Menschen hier, die sich biher beteiligt haben Samstags morgen so bis 12:00 Uhr einmal Ard-alpha an zugucken.

    Vielleicht versteht Ihr die Menschen dann etwas besser.

  • Das Forum hat eine minimalste Frequentierung und ich habe das Thema nicht für zwei drei gleichgeschaltete Meinungen aufgemacht, die es hier immer wieder zu lesen gibt.

    Ich finde es ziemlich unangenehm, dass du sowas über die Leute schreibst, die sich hier ganz normal mit dir unterhalten und versuchen, dich zu verstehen.

  • Kann schon sein, dass Du das als unangenehm empfindest. Das ist aber Dein Problem.

    Für mich eine Tatsachenfeststellung. Bisher gab es ja keine andere Meinung zu lesen. Und dass hier ein mords Menschenaufkommen wäre, die sich für Themen interessieren ist ja nun auch nicht glaubhaft zu machen.


    Trotzdem bemühe ich mich aber doch, in der Hoffnung, dass sich noch andere Menschen beteiligen, die eine andere Wahrnehmung haben.

    Weiß nicht, was daran unangenehm sein soll.

  • Ich würde dir zumindest einige Dinge, die du mir schreibst, nicht schreiben.


    Sowas wie: "gleichgeschaltete Meinungen", "vielleicht findet sich hier ja noch mehr Einfühlungsvermögen ein", "ihr seid nicht der Mittelpunkt der Erde", "du relativierst", "du wirst schon wieder komisch", etc.

    Aber da ticken wir wahrscheinlich einfach unterschiedlich.

  • Auch hier in diesem Thema, nenne doch bitte ein Beispiel, wo sich die Gesellschaft bezüglich Behinderter ändern muss.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Ich finde das Thema gut - danke, ohne!


    Was mir dazu immer gleich einfällt: Früher war ich regelmäßig mit dem (oft auch ziemlich schwer beladenen) Fahrrad in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs - bei sowas merkt man dann auch als nicht gehandicapter Mensch sehr schnell, dass es mit der Barrierefreiheit noch längst nicht so weit ist, wie es sein sollte. An vielen S-Bahn-Stationen gibt es tatsächlich überhaupt keine Aufzüge. Oder wenn es welche gibt, hat man gute Chancen, dass die Dinger defekt sind. Was ich mein Fahrrad schon Treppen rauf- und runtergewuchtet habe... meine Güte. Dabei habe ich mich dann regelmäßig gefragt, was z.B. Menschen im Rollstuhl in so einer Situation machen sollen.


    Nur als ein Beispiel von vielen. Benachteiligungen, die nicht sein müssten, gibt es meiner Meinung nach auf jeden Fall noch zu viele.


    Aber im Vergleich zu früheren Zeiten ist natürlich auch vieles schon besser geworden. Das sollte man auch nicht vergessen.


    Übrigens habe ich gerade neulich eine Dokumentation gesehen, die mich schwer beeindruckt hat. Ein absolutes Positivbeispiel... das aber auch wieder die Schwierigkeiten und bürokratischen Hürden aufzeigt, denen man bei dem Versuch gegenübersteht, eine bestmögliche gesellschaftliche und soziale Integration für Menschen mit Behinderungen zu erreichen:


    https://www.zdf.de/dokumentati…rad/37-mama-held-100.html

  • Ich habe gemerkt, dass in der Gesellschaft noch immer große Unterschiede gemacht werden, wie die Behinderung aussieht.


    Ich sage bewusst Behinderung, weil eine Freundin mal zu mir gesagt hat, sie ist schwer körperlich behindert " Ich hab kein Handicap, ich spiele doch kein Golf. Ich bin nur behindert und nicht langweilig "

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