Hey, ich bin Palli.
Gerade auf der Suche nach einem Forum zu Suizid gesucht, aber eigentlich bin ich mir mal wieder nicht sicher wonach ich wirklich suche.
Ich würde gerne ein bisschen über mich reden, normalerweise tue ich das nicht so wirklich in der Form. Ich bin eine 19 Jahre alte Abiturientin aus Hessen und ich bin psychisch abhängig von weed und Alkohol, was zur Zeit immer schlimmer wird. Haha an dieser Stelle, ich weiß "abhängig von weed" wird nicht gerne gehört aber ich verkaufe Nacktbilder damit ich es mir leisten kann. Macht keinen Spaß, ehrlich.
Ich bin seit ich 13 bin in psychiatrischer Behandlung, PTBS und Dissoziative Störung, aber seit ich 18 geworden bin juckt sich um mentale Gesundheit eh niemand mehr.
In letzter Zeit bekomme ich immer häufiger den Gedanken, das ich so ein Bilderbuch-Scheißleben geführt habe.
Ich bin in einer ranzigen Kleinstadt aufgewachsen, dort von dem Hausmeister unserer Wohnung von 7-9 missbraucht worden, meine Eltern sind nochmal ein ganz anderes Thema... Super religiös. Meine Mutter hat mich viel geschlagen als ich ein Kind war und mein Vater wusste nie so recht was er tun soll.
Bla bla bla, es ödet mich mittlerweile fast an über meine scheiß Vergangenheit nachzudenken. Das Unangenehme ist aber das mir vor einiger Zeit aufgefallen ist das ich das alles tatsächlich nicht abstreifen kann. In einem kleinen naiven Part von meinem Gehirn habe ich immer geglaubt das ich nur genug über das Leben lernen müsse damit alles so läuft wie es soll. Dem ist nicht so.
Es ist wie ein Spiel in dem ich Felder freischalten muss, immer in der dummen Hoffnung das nächste Feld bringe mich weiter. Das letzte von dem ich dachte das es mich glücklich macht war liebe. Im letzten September habe ich mich in einen Typen verliebt und zwar mit allem drum und dran. Ich hatte das noch nie so gemacht und ich hatte einfach Hoffnung. Ich liebe ihn so sehr, lasst euch sagen, dieses romantische "ich würde alles für dich tun" ist nur so lange romantisch wie es beidseitig ist und sich nicht nur so anfühlt wie ausgenutzt werden.
Ich wünschte man könnte mich wegsperren für so... Eine Woche oder zwei. Ich wünschte ich dürfte die Verantwortung fürs weiterleben einfach mal abgeben.
Interessanter Weise spielt selbsthass nur noch bedingt eine Rolle bei Suizidgedanken. Es fühlt sich eher an wie Gnade mit mir selbst.
Ich wünsche mir so verzweifelt Sicherheit und Nähe, ich wünsche mir warme Sommerabende und Konzerte. Und ein Teil von mir weiß von all den warmen Sommerabenden und Konzerten die irgendwann passieren werden, aber ein anderer Teil ist ungeduldig und müde davon Ewigkeiten auf Augenblicke zu warten die einfach gehen werden, so als ob sie kein bisschen mehr wert wären als jede Angstgefüllte Minute.