Nicht allein sterben

  • Hallo ihr.


    Ich weiß nicht recht was ich schreiben soll. Ich fühle mich unendlich verloren. Ich möchte nicht mehr weiter leben aber vor dem Tod habe ich Angst und vor dem ewigen Alleinsein. Ich denke viel nach über die kommenden Tage. Ich fühle mich unsicher und kurz davor einzubrechen weil ich die Last über mir einfach nicht mehr aushalten kann. Der Druck ist so groß. Ich wünsche mir so oft einfach die Augen zu schließen und nie wieder aufzuwachen. Wenn ich einfach aufhöre zu existieren, das wäre endlich alles vorbei..


    Geht das jemandem auch so?

  • Meine Psyche ist in meiner Kindheit ziemlich im Mitleidenschaft gezogen worden. Borderline, Depressionen, PTBS..

    Ich hab so viele Jahre gekämpft gegen alle Widrigkeiten. Und eigentlich stürze ich nur von einem Loch ins nächste. Ich habe die Motivation verloren.

  • Ich hab verschiedene Therapien in den letzten 15 Jahren durch. Medikamente nehme ich keine. Mir geht es immer meinen äußeren Umständen entsprechend, aber ich bin immer abhängig und nie selbstbestimmt. Meine Eltern lieben mich nicht, ich habe nur eine toxische Beziehung zu einem Typen und ich hab meinen besten Freund, mit dem ich aber über soetwas nicht reden kann, weil er nicht so der Mensch der vielen Gefühle ist. Ich habe einfach niemanden zum Reden, so richtig zum reden, der versteht von was ich da rede und der versteht dass ich nicht mehr kann.

  • Ich fühle mich so einsam in meiner Hölle.


    Jetzt bist du erstmal hier. Der erste Schritt, dass man ganz in Ruhe gemeinsam schauen kann, was da bei dir los ist und welche Strategien zur Verbesserung bestehen, ist somit ja getan.


    So, wie du schreibst, BIST du aktuell ja einsam.


    Deine diesbezüglichen Gefühle sind also nachvollziehbar und natürlich.

  • Das schlimme daran ist, dass ich mich selbst eigentlich sogar mag, ich bin ein toller Mensch mit vielen tollen Eigenschaften. Ich bin klug, studiere, habe gute Noten, bin empathisch, begeisterungsfähig und liebevoll. Aber ich bin anhängig von den Bewertungen anderer. Und stehen maßgeblich meine Eltern, die mich nicht lieben können. Die mich nicht sehen. Ich habe das nie überwunden. Noch heute gibt es keinen größeren Wunsch in mir als von meinen Eltern gesehen, akzeptiert und geliebt zu werden. Aber meine Eltern können das nicht. Und deswegen kann ich das nicht...


    Das ist nur eins meiner Probleme, dieser Eltern komplex.

  • Ich will eigentlich auch gar nichts mehr ändern. Weil es nichts bringt. Ich scheitere doch immer wieder an den gleichen Dingen. Und es zerreißt mich innerlich.


    Ich möchte eigentlich am liebsten einfach nur reden, telefonieren, mit jemandem der so ist wie ich.

    Ich fühle mich einfach so verloren.

  • Wie zeigt sich denn ihre Lieblosigkeit?

    Meine Eltern leben in einem Krieg. Sie sind permanent beschäftigt einander zu bekämpfen und sich zu zeigen, wer der überlegenere ist. Sie besitzen keine sozialkompetenz und keine Strategien zur deeskalation. Meine Eltern wollen über sich, ihr Verhalten und ihre Leben auch nicht nachdenken. Meine Mutter hat mir schon als ich 13 war gesagt, sie wolle sich wegen mir nen Strick nehmen. Solche Dinge sagt sie heute auch noch. Meine Eltern sind der Auffassung ich hätte ihr Leben zerstört. Und ohne mich wären sie besser dran.

  • Ich will eigentlich auch gar nichts mehr ändern. Weil es nichts bringt. Ich scheitere doch immer wieder an den gleichen Dingen. Und es zerreißt mich innerlich.


    Ich möchte eigentlich am liebsten einfach nur reden, telefonieren, mit jemandem der so ist wie ich.

    Ich fühle mich einfach so verloren.


    Das könnte schwierig werden auf die Schnelle.


    Vielleicht kann man ja erstmal schauen, ob dann morgen jemand da ist, der sich in deiner Geschichte etwas wiederfindet und der sich - aus Schutzgründen der Privatsphäre empfehle ich das immer beiden Seiten, mit dem Telefonieren zu warten - hier schriftlich dazu äußern kann.


    Ich habe jetzt eine Verabredung und muss los.


    Schau doch morgen zu einer etwas "normaleren" Zeit rein, dann bekommst du sicher noch weitere Antworten.


    Natürlich kannst du auch gerne in der Zwischenzeit hier schreiben.


    Vielleicht hier noch für sofortige Hilfe: Erste Hilfe bei Problemen

  • Hallo aSmile4u


    Herzlich willkommen bei uns.


    Du scheinst dich momentan in einem Umfeld zu befinden, in dem du nicht richtig gesehen wirst. Nicht von deinen Eltern, die nur mit ihrem eigenen Kram beschäftigt sind, nicht von deinem besten Freund, mit dem du nicht über deine Probleme sprechen kannst, und auch nicht von deinem Partner.


    Was Letzteren betrifft: Du schreibst, die Beziehung sei "toxisch" und nennst ihn "einen Typen". Warum läuft da überhaupt etwas zwischen euch, wenn er dir nicht guttut?

    Was empfindest du für ihn?

  • Meine Mutter hat mir schon als ich 13 war gesagt, sie wolle sich wegen mir nen Strick nehmen. Solche Dinge sagt sie heute auch noch. Meine Eltern sind der Auffassung ich hätte ihr Leben zerstört. Und ohne mich wären sie besser dran.

    Das ist wirklich übel.


    Wie eng ist dein Kontakt zu deinen Eltern denn inzwischen? Wie oft seht ihr euch?

  • Ich wollte eigentlich nie ins Detail gehen.. Jetzt muss ich wohl doch ein bisschen erzählen. Aber mir ging es nicht darum mir etwas von der Seele zu reden. Ich bin nur zu anständig nicht nicht zu antworten wenn man mich etwas fragt...


    Ich habe Probleme. Viele.

    Ich habe zum Beispiel eine sehr starke Angst vor corona. Ich wohne in Berlin. Ich bin geflüchtet von dort, weil ich solche Angst hatte mich dort anzustecken. Also bin ich zu meinen Eltern aufs Land. Die haben dort ein Haus. Die Beziehung zu ihnen ist wie gesagt äußerst schwierig. Ich bin dort jetzt schon seit Mitte letzten Jahres. Ich kann nicht zurück. Wie streiten jeden Tag, so richtig. Meine Mutter macht mich psychisch extrem fertig. Aber meine Angst zurück zu kehren nach Berlin bedeutet für mich einen so großen Kontrollverlust, dass ich das hier lieber jeden Tag ertrage, als nach Hause zu können.


    Der "Typ" war mal ein Freund. Er ist schon lang in mich verliebt. Aber krankhaft. Er versucht mich immer wieder in eine Beziehung mit ihm zu drängen und da er sich um meine Wohnung in Berlin kümmert und um meine Fische, erpresst er mich mittlerweile. Meine psychische Stabilität ist sowieso nicht gegeben. Gestern habe ich den Kontakt zu ihm abgebrochen. Für mich bedeutet das einfach einen enormen Perspektivverlust. Er hat sich um so viele Dinge gekümmert, die ich gerade nicht mehr geschafft habe. Aber ich kann mich nicht weiter so fertig machen lassen von ihm und erpressen. Diese Beziehung war so toxisch. Ich halt es nicht mehr aus. Auch wenn das bedeutet dass noch mehr von meiner wackeligen Existenz dran glauben muss.

    Und jetzt ist der Druck so hoch, ich kann das alles nicht mehr managen. Ich will einfach nur noch dass alles aufhört..

  • Jetzt muss ich wohl doch ein bisschen erzählen. Aber mir ging es nicht darum mir etwas von der Seele zu reden. Ich bin nur zu anständig nicht nicht zu antworten wenn man mich etwas fragt...

    Du musst überhaupt keine Fragen beantworten, wenn du nicht magst. Das ist weder unanständig noch unhöflich, sondern vollkommen in Ordnung.


    Ich beantworte hier auch nicht alle Fragen, die mir gestellt werden.


    Also bin ich zu meinen Eltern aufs Land. Die haben dort ein Haus. Die Beziehung zu ihnen ist wie gesagt äußerst schwierig. Ich bin dort jetzt schon seit Mitte letzten Jahres. Ich kann nicht zurück. Wie streiten jeden Tag, so richtig. Meine Mutter macht mich psychisch extrem fertig. Aber meine Angst zurück zu kehren nach Berlin bedeutet für mich einen so großen Kontrollverlust, dass ich das hier lieber jeden Tag ertrage, als nach Hause zu können.

    Das ist natürlich eine richtig blöde Situation. Ich kann mir vorstellen, dass diese Belastung auf Dauer jedes noch erträgliche Maß überschreitet.

    Ein Lichtblick ist vielleicht die Tatsache, dass diese Corona-Situation sich hoffentlich im Laufe des Jahres verbessern wird – und dann kannst du wieder auf Abstand gehen. Diesen Abstand würde ich auch ziemlich radikal gestalten, wenn ich du wäre.



    Er versucht mich immer wieder in eine Beziehung mit ihm zu drängen und da er sich um meine Wohnung in Berlin kümmert und um meine Fische, erpresst er mich mittlerweile. Meine psychische Stabilität ist sowieso nicht gegeben. Gestern habe ich den Kontakt zu ihm abgebrochen. Für mich bedeutet das einfach einen enormen Perspektivverlust. Er hat sich um so viele Dinge gekümmert, die ich gerade nicht mehr geschafft habe. Aber ich kann mich nicht weiter so fertig machen lassen von ihm und erpressen. Diese Beziehung war so toxisch. Ich halt es nicht mehr aus. Auch wenn das bedeutet dass noch mehr von meiner wackeligen Existenz dran glauben muss.

    Das klingt nach einer sehr guten Entscheidung, die deine Belastung zwar erst mal erhöht, dich aber auf Dauer deutlich stärker machen wird.

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