Schizoide Persönlichkeit

  • In Gruppen fühle ich mich meistens distanziert. Nicht angesprochen. Nicht Teil.


    Das muss nicht schlimm sein, aber ich bin sehr selten in-Group.


    Außer, wenn ich feiere und trinke. ^^


    Aber ich glaube inzwischen auch nicht mehr, dass ich schizoid bin. Das sollte ich vielleicht erwähnen dir gegenüber, die anderen wissen das vermutlich.

  • Ich wollte es vorhin auch schon schreiben (habe es mir aber verkniffen)...

    Bin voll dabei, wenn ich getrunken habe.

    Seit der Therapeut (ganz nebenbei) erwähnt hat, dass ich eine schizoide "Anpassung" habe,

    sehe ich vieles klarer, Dinge, die ich nicht verstanden habe und auch nie hätte vertreten können.

    Letztendlich muss ich ehrlich sagen, ich bin

    irgendwie erleichtert.

  • Ich glaube, das kann man so pauschal nicht sagen.

    Natürlich gibt es Menschen, die gut und viel reden können und dabei überhaupt keine Nachricht rüberbringen.

    Andererseits gibt es auch Menschen, die einfach eloquent sind und sich gerne mit anderen austauschen.

    Ich persönlich höre gerne zu.

    Wenn ich aber das Gefühl habe, ich muss etwas Sinnvolles dazu beisteuern, erzeugt das

    enormen Stress...

  • Hallo,

    mich würde es sehr interessieren, ob jemand, der eine SPS hat oder gehabt hat, eine Therapie gemacht hat und ob damit eine Besserung erzielt werden könnte.

    Ich hatte hier im Thread schon mal einem anderen User etwas dazu geschrieben, der gefragt hatte, ob eine SPS heilbar sei:


    'Heilung' ist in diesem Zusammenhang nicht das richtige Wort, weil eine Persönlichkeitsstörung ein Teil des Charakters ist, den man nicht einfach komplett raustrennen und loswerden kann.

    Der Behandlungsansatz geht dann eher in die Richtung, dass man einzelne Facetten bearbeitet, die Leidensdruck verursachen, indem man dem Betroffenen Wege aufzeigt, wie er diese Facetten besser verwalten kann.


    Du hast zum Beispiel von deiner Anspannung in sozialen Situationen geschrieben. Dieser könnte man beispielsweise entgegenwirken, indem man im Rahmen einer Therapie individuell auf dich zugeschnittene Strategien erarbeitet, mit denen du den Stress reduzieren kannst.

    Der Ursache in deiner Psyche, die den Stress verursacht, ist dadurch nicht weg, aber du kannst die Auswirkungen dann zunehmend besser managen. Und durch solche Erfolgserlebnisse werden mit der Zeit ganz langsam neue Verknüpfungen im Gehirn angelegt, die dafür sorgen, dass das Stress-Problem zumindest zum Teil in deinem Kopf 'überschrieben' wird. Es verschwindet normalerweise nicht komplett, aber es kann eben stark gelindert werden.

    Das heißt: Ja, Verbesserungen sind möglich.

  • Danke, für die ausführliche Antwort !

    Ich hab zwar schon einiges gelesen, aber manches auch übersehen.

    Ich denke auch, eine Veränderung dabei ist schwierig...

    Ich hatte unbewusst immer zum Ziel, möglichst autark und nicht wehleidig zu sein...

    Irgendwie muss ich es ja auch etwas geschafft haben, bei dieser Diagnose jetzt....

    Ich möchte das im Grunde genommen auch gar nicht anders haben, es wäre für mich ja

    ein "Rückschritt"..

    Nur mit sozialen Interaktionen möchte ich leichter und besser umgehen können..

  • Nur mit sozialen Interaktionen möchte ich leichter und besser umgehen können..

    Wahrscheinlich könntest du dann mit einem Therapeuten zusammen ausarbeiten, woran genau es hängt, was daran dir warum Stress bereitet, und wie man das verringern könnte.


    Dabei sollte meines Erachtens aber auch genau drauf geschaut werden, ob bei dir wirklich eine ausgewachsene schizoide Störung vorliegt, die dich ernstlich dysfunktional macht, oder nur eine starke Introversion, die eher in Richtung 'persönliche Wesensart' läuft, ohne krankhaft zu sein. Die Übergänge sind extrem fließend und bei einer Introversion macht es in meinen Augen mehr Sinn, an der Selbstakzeptanz zu arbeiten und einen Weg für sich in Einklang mit dieser Veranlagung zu finden, die ganz viele Menschen haben. Da ist dann das Problem dann oft nicht, dass wirklich das Sozialverhalten angepasst werden muss, sondern der Betroffene muss eher erlernen, sich ein Umfeld zu schaffen, mit dem er sich wohlfühlen kann, und sich selbst keinen Stress zu machen.

    Oder eben eine Mischung aus beidem.

  • Hallo,

    danke fürs Feedback..

    Ich denke, da kommt schon beides zusammen.

    Es fängt an, mir zu gefallen (hört sich doof an).

    Aber ich habe großes Interesse daran, es zu verstehen.

    "Wieso, weshalb, warum?"

    (Sesamstraße lässt grüßen)

    Ich habe einen stark narzisstischen Vater (per Ferndiagnose"festgestellt"). Er lügt und betrügt, salopp gesagt, "er geht über Leichen".

    Es hat mich auch immer interessiert, warum ER so geworden ist. Aber das werde ich wohl nicht mehr herausfinden können.

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