• Ich würde tendenziell behaupten, dass ich so etwas nicht tue. Also aktiv zu mobben.

    Es ist aber durchaus so, dass ich es faszinierend fand als Kind und Jugendlicher, mir das Ganze anzusehen. Es zu beobachten.

    Auf eine seltsame Weise fand ich das ... interessant.


    Da ich im Dienst Menschen führe, habe ich so etwas im Blick und beobachte gründlich, wie sich die Leute untereinander verhalten, sofern es dazu kommt, dass ich dazu Gelegenheit habe.

  • Beitrag von TCHO ()

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  • Ich würde tendenziell behaupten, dass ich so etwas nicht tue. Also aktiv zu mobben.

    Es ist aber durchaus so, dass ich es faszinierend fand als Kind und Jugendlicher, mir das Ganze anzusehen. Es zu beobachten.

    Auf eine seltsame Weise fand ich das ... interessant.


    Da ich im Dienst Menschen führe, habe ich so etwas im Blick und beobachte gründlich, wie sich die Leute untereinander verhalten, sofern es dazu kommt, dass ich dazu Gelegenheit habe.

    Ich versuche auch, auf sowas zu achten, auch bei meinen Schülern, ich frage auch nach, wenn ich verändertes Verhalten bemerke.

  • Ich versuche auch, auf sowas zu achten, auch bei meinen Schülern, ich frage auch nach, wenn ich verändertes Verhalten bemerke.


    Ich bin nicht pro forma auf "der Seite" des Gemobbten. Ich bin auf meiner Seite. Mein Interesse ist, dass die Arbeitnehmer ihre Leistung unserer Vereinbarung gemäß erbringen.


    Wenn ein MA von den Kollegen anders behandelt wird als alle anderen, kann das unterschiedlichste Gründe haben. Einer kann sein, dass er die zu erwartenden Leistungen nicht erzielt. Das will ich natürlich wissen.

  • Genau wie Outlaw fand ich es "interessant" zu beobachten, wenn jemand gemobbt wurde. Später stellte ich mich immer auf die Seite des Schwächeren.

    Gemobbt habe ich nie jemanden. Selbst Erfahrung damit habe ich.

    Arbeitstechnisch interessiert es mich in erster Linie auch, dass die Arbeit funktioniert, aber es ist mir wichtig, dass das Arbeitsklima stimmt. Daher werden die Leute so eingestellt, dass sie zueinander passen, dass es stimmig ist.

  • Ich wette, dass man subtilere Formen von Mobbing oft gar nicht als solche erkennt, wenn man selbst daran beteiligt ist. Der Verstand verbiegt sich in solchen Momenten gerne, um Rechtfertigungen für das eigene Verhalten zu finden.

  • Ich wette, dass man subtilere Formen von Mobbing oft gar nicht als solche erkennt, wenn man selbst daran beteiligt ist. Der Verstand verbiegt sich in solchen Momenten gerne, um Rechtfertigungen für das eigene Verhalten zu finden.


    Davon gehe ich auch aus. Inaktiv beteiligt war ich gewiss in der einen oder anderen Weise.


    In dem OT-Beitrag, den ich vorhin schrieb und gleich wieder entfernte, skizzierte ich das ja auch an, dass ich durchaus gegen Leute agierte.


    Inaktiv (Gruppe) also zumindest durch Deckelung.

    Aktiv eher als "private Agitation" ohne Gruppenhintergrund.


    Ist vermutlich eine Definitionsfrage.

  • Inaktiv beteiligt war ich gewiss in der einen oder anderen Weise.

    Als Kind war ich, wie gesagt, sogar äußerst aktiv an Mobbing-Dynamiken beteiligt. An viele dieser Situationen kann ich mich gut erinnern und auch daran, dass meine Emotionen dabei ausschließlich positiv waren. Ich habe das nicht eine Sekunde lang hinterfragt, sondern ich genoss den allgemeinen Rückhalt, den ich dabei bekam, und das Gefühl, obenauf zu sein.


    Ich glaube, meine Fähigkeit, eine Außenperspektive einzunehmen und meine Wirkung auf andere kritisch zu bewerten, hat sich erst sehr spät entwickelt.

  • Ich habe das nicht eine Sekunde lang hinterfragt, sondern ich genoss den allgemeinen Rückhalt, den ich dabei bekam, und das Gefühl, obenauf zu sein.


    Das hatte ich, gerade als Kind/Jugendlicher, auch so wahrgenommen, dass die aktiven Mobber sich tatsächlich wie eine bizarre Version einer... "Ordnungsmacht" verhielten.


    Als wäre es richtig und notwendig, das zu tun.

  • Hat vielleicht etwas mit affenmäßigem Rangordnungsgehabe zu tun. Wer eine Gruppe erfolgreich gegen ein Individuum lenken kann, zementiert einen gewissen Status oder sowas. Und dann will auch keiner der nächste sein, den diese Dynamik trifft.

  • Ich wurde vor einiger Zeit Ofper von Internetmobbing in einem anonymen Forumadjhkahhka. Das hat mich ziemlich vom Glauben abfallen lassen.

    Bei anderen Arten von Mobbing kann man sich ja noch irgendwie einreden, die Mobber hätten einen Grund für ihr Tun, z.B. weil Mobber im Job dadurch Vorteile erhoffen. Aber im Internet bringt es ja niemandem etwas und es ist zusätzlich dazu, dass es menschenverachtend ist, auch noch so sinnlos.

    Irgendwie war es für mich schlimm zu sehen, dass es Menschen gibt, die so etwas nötig haben. Außerdem bin ich erschrocken über mich selbst. Ich hätte das ja nicht mit mir machen lassen müssen. Ein Klick und auf Nimmer Wiedersehen. Aber es hat eine Weile gedauert, bis ich mich davon lösen konnte. Ich hätte nie gedacht, dass mich das so belasten würde, wie es letztend Endes getan hat. Obwohl das ja wildefremde Menschen waren. Ich dachte immer, ich bin ein Mensch, der mit beiden beinen auf dem Boden steht und eben klare Kante zeigen kann, wenn ihm jemand krumm kommt.

    Ich glaube, Mobbing ist in allen seinen Facetten eins der größten Probleme unserer Gesellschaft.

  • Ich habe keine Ahnung. Ich denke, Ausgangspunkt war sicher irgendetwas inhaltliches, aber dabei blieb es nicht und das war sozusagen nur der Startschuß. Am Schluss war es eher ein generelles Machtspiel. Wobei ich mich natürlich frage, welche seltsame Definition von Macht dahintersteckt, wenn man auf wildfremde Leute im Internet losgeht, aber so wirklich anders erklären kann ich es auch nicht.

    Ich glaube, Mobber brauchen nie einen wirklichen Grund: Vielleicht ist es einfach der Spaß daran, einen "Gegner" zu haben.

    Ich habe wirklich keine Ahnung, aber nachdem ich mich in letzter Zeit so ein wenig eingelesen habe, komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass es eigentlich keinen Grund braucht, um gemobbt zu werden. Es kann auch einfach sein, dass man zur falschen Zeit am falschen Ort war.

  • Ich habe keine Ahnung. Ich denke, Ausgangspunkt war sicher irgendetwas inhaltliches, aber dabei blieb es nicht und das war sozusagen nur der Startschuß.

    Du musst nur im falschen Forum mit der falschen Meinung sein. Es ist schlimm geworden, besonders in den letzten paar Jahren. Es gibt Foren da geh ich einfach nicht mehr hin. Es gibt da bestimmte 'Meinungsmacher' die vor nichts zurück schrecken. Ich denke manchmal das sind sogar bezahlte Gruppierungen mit bestimmten Motiven.

  • Ja, da hast Du wohl recht. Bestes Beispiel sind ja z.B. Tierforen: was da abgeht ist ja teilweise nur noch mit einer Straßenschlacht zu vergleichen. In soeinem Forum könnte ich nie schreiben. Also ja: ich bin inzwischen ziemlich vorsichtig geworden. Auch bei Dingen wie Facebook und co.

    Es ist wirklich erstaunlich, wie boshaft Leute im Netz werden können.

    OK, das ist jetzt nicht gerade eine so bahnbrechende Erkenntnis und ich bin ja keine 12 mehr. Ich sollte es also eigentlich wissen, aber letztlich hat es mich trotzdem überrascht. Wenn es einen selber trifft ist das nochmal was ganz anderes.

  • Wie hat das Mobbing sich denn geäußert, Knödelfriedhof?

    Beleidigungen und dumme Kommentare? Oder lief das subtiler ab?

    Alles zusammen. Also Beleidigungen,offene Angriffe, aber eben auch die subtile Art: Also ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen (weil ich eben inzwischen sehr vorsichtig geworden bin), aber wenn man quasi nirgends mehr in Ruhe schreiben konnte, ohne dass irgendeine "Spitze" kommt, dann zerrt das an den Nerven. Und es gab offenbar auch hintenrum gezielt Stimmungsmache gegen mich. Irgendwann bin ich da nur noch mit Herzklopfen hingegangen, aber auf der anderen Seite habe ich dort auch Freunde gefunden, die ich nicht missen wollte.

    Das alles hat mich so verwundet und irgendwie schockiert, weil ich mir eben so garnicht vorstellen kann, was man davon haben könnte, so viel Energie an das rausekeln eines wildfremden Users zu stecken.

    Und man ärgert sich auch, weil einem ja letztlich nichts anderes bleibt als zu gehen und damit haben die Mobber ja genau das erreicht, was sie wollten. :(

  • Und man ärgert sich auch, weil einem ja letztlich nichts anderes bleibt als zu gehen und damit haben die Mobber ja genau das erreicht, was sie wollten.

    Im besten Fall zerfleischen sie sich danach aus Mangel an Alternativen gegenseitig.


    Im Internet ist es ja sowieso insgesamt leichter, antisoziale Impulse auszuleben. Durch die Anonymität bleibt das alles meistens relativ konsequenzfrei, wenn der Seitenbetreiber nicht durchgreift, und dementsprechend sinkt auch die Hemmschwelle.


    Hast du denn noch Kontakt zu den Freunden, die du damals gefunden hast?

  • Hm, ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich als Kind auch mal in einem Mobbingfall verwickelt war auf der Seite der Mobbenden. Auch wenn ich eher im Hintergrund war, das war so Scheiße von uns.


    Ich fand es in diesem Moment wohl irgendwie toll, dass ich auf der Seite derjenigen war, die die Macht hatten, fühlte mich aufgewertet, ich als sehr unsichere Person. Gottseidank war das einmalig, ist auch aufgeflogen und von der Lehrerin sanktioniert worden für alle Mobbenden. Gut so.


    Gottseidank habe ich nie wieder sowas gemacht, ich finde es im Nachhinein immer noch widerlich.

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