Oder es ist nur ein Vorwand, um die 5BN nicht prüfen zu müssen?
Wenn man die Methoden kritisiert, dann hat man ja die Forschungsarbeit überprüft – und eben für mangelhaft befunden.
Aber mal ein paar allgemeine Gedanken dazu:
Diese "Sinnvollen biologischen Sonderprogramme", wie Hamer sie nennt, sind – wenn ich das richtig verstanden habe – Reaktionen, die durch eine Aktivierung des Sympathikus ausgelöst werden.
Solche Reaktionen können, wenn sie in zu hohen Ausmaßen auftreten, Langzeitschäden verursachen.
Welche Reaktionen das genau sind, ist ebenfalls erforscht, und das findet – wie Hamer ja auch sagt – auf drei Ebenen statt: Körperfunktionen ändern sich, weil Adrenalin ausgeschüttet wird, das Gehirn wird unter zu hohem Stress umgebaut (die Amygdala ist zum Beispiel bei Traumapatienten meines Wissens oft vergrößert) und die Psyche reagiert entsprechend.
Die Auslöser dieser "Programme" und ihre Verknüpfungen an einen bestimmten Reiz können auch im Labor reproduziert werden: Man kann zum Beispiel Mäuse durch Stromschläge darauf konditionieren, beim Erklingen eines Signaltons hohen Stress zu empfinden, selbst wenn der Ton selbst keine Bedrohung darstellt.
(Und genauso kann eine Maus diese Konditionierung auch wieder entlernen, das dauert aber deutlich länger.)
Die Effekte, die von einer solchen Konditionierung ausgelöst werden, sind aber keine Allergien oder Krebs. Die Symptome überschneiden sich vielleicht in einigen Punkten und es kann auch Wechselwirkungen zwischen Stress und anderen Erkrankungen geben, aber das sind trotzdem mehrere unterschiedliche Systeme mit unterschiedlichen Auslösern, die auf unterschiedlichen medizinischen Prozessen basieren.