Corona als Auslöser privater und gesellschaftlicher Gewalt

  • Das mit der "guten Kinderstube" ist in etwa das bescheurtste Argument, welches ich immer wieder lese, zu diversen Themen.

    Demnach müsste ich hochgradig asozial sein. Und demnach hätte ich also das Recht, mich so zu verhalten, wie ich jeweils gerade Lust habe.


    Auch ein anderes Argument, welches ich immer wieder höre, kann bescheuerter kaum sein: "Ich habe es auch überlebt".

    Ja, Menschen überleben erstaunlich viel, insbesondere kleine Kinder. Trotzdem ist manches davon (zurecht) eine Straftat und kann Einfluss auf einen grossen Teil vom Leben haben.

  • Das mit der "guten Kinderstube" ist in etwa das bescheurtste Argument, welches ich immer wieder lese, zu diversen Themen.

    Kann sein. Ich hab es mehr sprichwörtlich gemeint weil es auch die mildere Form ist, ich hätte auch schreiben können: unkultiviert, geistig-minderbemittelt und noch so einiges.


    Der eigentliche Punkt ist aber was die ganze Scheisse langsam mit mir macht ...

  • Ja, kann ich schon verstehen, die Situation ist nach meinen Beobachtungen für viele angespannt. Mich lässt es ja auch nicht kalt, vor allem weil ich immer wieder Angriffen und Drohungen ausgesetzt bin.


    Aber die meisten Beleidigungen haben den Ursprung bei einer Randgruppe, die einerseits nichts dafür kann, und andererseits stimmt es meistens nicht. Unkultiviert und Geistig-Minderbemittelt ist da nicht besser.

    Unkultiviert ist etwa dasselbe wie "ohne Erziehung" und "Geistig-Minderbemittelte" kenne ich persönlich, auch die können Anstand haben.

    Solche Aussagen machen halt wiederum mit mir etwas und hat grundsätzlich überhaupt nichts mit der Corona-Problematik zu tun.

  • Ich habe ja drauf gewartet.


    Nach den bisherigen Ermittlungen hatte der 49-Jährige am Samstagabend den Verkaufsraum der Tankstelle ohne Maske betreten und zwei Sechserpack Bier auf den Tresen an der Kasse gestellt. Er habe die Maske vergessen, sagte er später. Der Kassierer wies den Mann auf die Maskenpflicht hin - woraufhin der Mann den Ermittlungen nach den Raum verließ und dabei drohend die Hand hob. Der 49-Jährige habe sich über die Zurückweisung geärgert, hieß es am Montag. Daraufhin habe er zu Hause einen Revolver eingesteckt und sei erneut zur Tankstelle gefahren, um den 20-jährigen Verkäufer zu provozieren, berichtete Fuhrmann aus der Einlassung des Tatverdächtigen.


    Diesmal habe er eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen, wieder ein Sechserpack Bier genommen und sei zur Kasse gegangen. "Dort setzte er die Mund-Nasen-Bedeckung ab", sagte Fuhrmann. Der Kassierer habe den Mann erneut auf die Einhaltung der Maskenpflicht hingewiesen: Daraufhin zog der Täter die Waffe und erschoss den 20-Jährigen. Der Verdächtige habe dem Opfer "gezielt von vorne in den Kopf" geschossen, sagte Fuhrmann.

    Der Tatverdächtige war am Sonntagmorgen auf dem Gelände der Polizei in Idar-Oberstein festgenommen worden. "Wir gehen davon aus, dass er sich stellen wollte", sagte Triers Polizeipräsident Friedel Durben.

  • Davon wurde auch gestern in den Nachrichten berichtet, das ist ziemlich heftig.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Es war absolut zu erwarten, das wird noch häufiger passieren. Dabei sag ich mal ganz klar, ich entschuldige die Tat nicht, cih finde sie natürlich nicht gut, sie ist absolut sinnlos, schon weil der 20jährige die Maskenpflicht ja nicht beschlossen hat. Aber wenn man die Menschen ständig sinnlos stresst und disst...dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass auch mal welche durchdrehen.


    Und sofort sind die Politiker geschockt und zeigen mit den Finger auf die Kritiker ihrer Maßnahmen. Und benutzen den Tod eines 20jährigen schamlos, alle, die es wagen, die Maßnahmen anzuzweifeln, in einen Topf zu werfen. Die Gewalt aber, das sollte man nicht vergessen, geht seit 18 Monaten von der Politik aus.


    Eine sinnlose Tat in einer sinnlosen Zeit. Vielleicht kann man es so ganz gut ausdrücken.

  • Ich finde die Tat dadurch sogar noch schrecklicher, dass er erst nach Hause gefahren ist um die Waffe zu holen und dann die Situation nochmal provoziert hat.
    Der arme Mann hat nur Anweisungen erfüllt und musste dafür sein Leben lassen. Ich hoffe, dass jemand der so schnell eskaliert möglichst lange nicht mehr auf die Menschen losgelassen wird.


    Natürlich sind die Politiker schockiert über so eine Tat, wer ist es nicht. Die Menschen sind gefühlt in zwei Lager geteilt, der Täter wirft ja quasi auch alle in einen Topf, die den Anweisungen folgen. Warum hätte es sonst einen einfachen Kassierer treffen sollen.

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