• Halloooo, ich wollte gerne mit euch teilen wie ich mich momentan fühle. Ich habe ständigen druck auf der brust. Seit Jänner leide ich an massiven Depressionen und habe schon unterschiedlichste medikamente ausprobiert. Gerade bin ich dabei ein neues Medikament zu testen und jetzt in der Phase des Absetzens von meiner alten Antidepressiva, fühl ich mich einfach nur unglücklich. Ich bin verstehe gar keinen spaß mehr. Ich bekomm in situationen panik und ich lebe mit einem ständigen bedrückt sein. Da stell ich mir die Frage, so bin ich wirklich? Mein “normales ich” ist also nur traurig und komisch? Bin ich ich?

  • Hallo Soberbipolar.


    Herzlich willkommen bei uns.


    Ich glaube, in der Absetzphase von Antidepressiva ist es ganz normal, dass man sich erst mal richtig schlecht fühlt. Das müsste eigentlich nach einer Weile wieder nachlassen, soweit ich weiß.


    Hast du mal mit deinem Arzt darüber gesprochen, wie es dir jetzt geht?


    In was für Situationen bekommst du Panik? Hast du jemanden, mit dem du in solchen Momenten über deine Ängste sprechen kannst?

  • Halloooo, ich wollte gerne mit euch teilen wie ich mich momentan fühle.

    Auch halloooo und willkommen hier! :flower:


    Seit Jänner leide ich an massiven Depressionen und habe schon unterschiedlichste medikamente ausprobiert. Gerade bin ich dabei ein neues Medikament zu testen und jetzt in der Phase des Absetzens von meiner alten Antidepressiva, fühl ich mich einfach nur unglücklich. Ich bin verstehe gar keinen spaß mehr. Ich bekomm in situationen panik und ich lebe mit einem ständigen bedrückt sein. Da stell ich mir die Frage, so bin ich wirklich? Mein “normales ich” ist also nur traurig und komisch? Bin ich ich?

    Bei so einer Medikamentenumstellung solltest du wirklich gut von deinem Arzt betreut und begleitet werden. Vielleicht musst du tatsächlich nur warten, bis sich dein Körper an die neuen Wirkstoffe gewöhnt hat. Aber auch sowas sollte dein Arzt dir sagen, damit du dir keine unnötigen Sorgen machst und weißt, dass es vorbeigeht.


    Aber dass du dir Gedanken darum machst, ob du ohne Medikamente immer so bedrückt wärest, kann ich gut verstehen. Wird deine Depression denn bisher nur medikamentös behandelt? Falls ja, frag doch deinen Arzt auch mal nach einer begleitenden Psychotherapie. Die könnte dir dabei helfen, irgendwann auch ohne Medikamente gut zurechtzukommen.

  • Herzlich Willkommen soberbipolar .


    Ich weiß von anderen Leuten, die ADs nehmen/nahmen, dass das wohl kein Spaziergang sei. Ich selbst kann nicht von eigenen Erfahrungen berichten.


    Wirst du denn gut begleitet von deinem Arzt? Wielange geht das schon so? Ist eine begleitende Gesprächstherapie angedacht?



    Grüße.

  • Hast du mal mit deinem Arzt darüber gesprochen, wie es dir jetzt geht?


    In was für Situationen bekommst du Panik? Hast du jemanden, mit dem du in solchen Momenten über deine Ängste sprechen kannst?

    Ich hab am Freitag erst wieder den nächsten Termin. Grundsätzlich weiß er aber über meinen zustand bescheid, da meine Mama gestern mit ihm gemeinsam am Telefon beschlossen hat mich aus der Schule zu nehmen da meine Gesundheit momentan einfach wichtiger ist.


    Panik bekomme ich in so gut wie jeder Situation. Jedes mal wenn ich aus einem Geschäft gehe hab ich Panik dass auf einmal die Sensoren anfangen zu läuten obwohl ich nichtmal was genommen habe sondern einfach weil ich so in einer unangenehmen Situation wäre. Ein anderes Beispiel ist jegliches Gespräch mit fremden Leuten. Ich gehe so gut wie jedem Menschen aus dem Weg um mich in so wenig wie möglich unangenehme Situationen zu begeben.

  • Aber dass du dir Gedanken darum machst, ob du ohne Medikamente immer so bedrückt wärest, kann ich gut verstehen. Wird deine Depression denn bisher nur medikamentös behandelt? Falls ja, frag doch deinen Arzt auch mal nach einer begleitenden Psychotherapie. Die könnte dir dabei helfen, irgendwann auch ohne Medikamente gut zurechtzukommen.

    Tatsächlich bin ich seit Jänner in Therapie. Auch hier hab ich schon viele neue Therapiearten getestet. Leider ohne Erfolg.

  • Ich meine, wenn man eine Zahnspange trägt und man dann schöne gerade Zähne hat, dann ist das zwar nicht der Ursprungszustand, aber dennoch würde keiner sagen: "Das bin nicht ich".


    Bei psychischen Fragen erscheint mir das komplexer.

    Genau das ist der Punkt. Ich habe das Gefühl total verändert zu sein. Ich habe natürlich noch nie so extrem den Unterschied gesehen doch jetzt wird mir klar, wie schlecht es mir tatsächlich noch ohne den ADs geht.

  • Panik bekomme ich in so gut wie jeder Situation. Jedes mal wenn ich aus einem Geschäft gehe hab ich Panik dass auf einmal die Sensoren anfangen zu läuten obwohl ich nichtmal was genommen habe sondern einfach weil ich so in einer unangenehmen Situation wäre. Ein anderes Beispiel ist jegliches Gespräch mit fremden Leuten. Ich gehe so gut wie jedem Menschen aus dem Weg um mich in so wenig wie möglich unangenehme Situationen zu begeben.

    Das heißt, deine Ängste hängen hauptsächlich mit sozialen Situationen zusammen? Mit Momenten, in denen du befürchtest, negativ beurteilt zu werden?


    Genau das ist der Punkt. Ich habe das Gefühl total verändert zu sein. Ich habe natürlich noch nie so extrem den Unterschied gesehen doch jetzt wird mir klar, wie schlecht es mir tatsächlich noch ohne den ADs geht.

    Im Grunde wird der gesamte emotionale Anteil in uns ja nur von Chemie gesteuert. Durch das Absetzen der alten Medikamente sind jetzt erst mal Komponenten verschwunden, die täglich von außen zugeführt wurden und dafür gesorgt haben, dass deine Stimmung besser war. Die muss dein Gehirn jetzt wieder selbst produzieren, aber das dauert eine Weile, denn der menschliche Körper ist faul, wenn es darum geht, solche Prozesse umzustellen. Dadurch geht es dir jetzt schlecht.


    Dein eigentliches Ich, also das, was dich ausmacht und definiert, bleibt davon in meinen Augen aber unangetastet. Du fühlst dich momentan deshalb so mies, weil die Chemie sich wieder ausbalancieren muss, und das wird geschehen. Das braucht eben nur seine Zeit.

  • Tatsächlich bin ich seit Jänner in Therapie. Auch hier hab ich schon viele neue Therapiearten getestet. Leider ohne Erfolg.

    Wie kommt's denn? Konntest du zu keinem einen guten Draht finden?


    Deine Probleme hören sich ja schon recht ernsthaft an. Kein Wunder, dass dich das belastet. Allerdings zeigt bei Ängsten und Phobien gerade Verhaltenstherapie oft sehr gute Erfolge. Also gib diesen Plan bitte nicht auf, weil du bisher kein Glück mit deinen Therapeuten hattest. Bleib da so lange hartnäckig, bis du einen gefunden hast, der dir kompetent genug erscheint und bei dem du dich wohl fühlst. Und dann gib der Sache auch eine Chance und brich die Therapie nicht zu schnell wieder ab. Manchmal dauert es ja auch eine Weile, bis man sich richtig darauf einlassen kann.

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