Tier anschaffen? - ausgelagert aus: Lebensziele

  • Ich drück Dir die Daumen. Der Assistenzhund der jungen Frau schafft es auch sie aufmerksam zu machen, bevor sie Gefahr läuft in den Overload zu crashen. Er spürt sehr früh, wenn sich erste Stresssymptome bei ihr zeigen und hilft ihr so dann rechtzeitig gegenzusteuern. Ich hoffe das etabliert sich und die Kassen tragen das in Zukunft. Sie war auch eine Vorreiterin, weil hier bisher, wie Du ja auch schreibst, nur Blindenhunde als Assistenz anerkannt sind. So weit ich mich gerade zurückerinnere hat es auch die KK gar nicht übernommen. Ich meine sie hat sich damals mit einer Fundraising-Seite an die Öffentlichkeit gewandt und so durch Erspartes und Spenden den Hund und die Ausbildung bezahlen können. Der Erfolg gibt ihr recht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Konzept in sehr viel mehr Bereichen, wie auch Deinem zB, erfolgreich und eine riesen Hilfe sein kann.
    Und Pudel sind tolle Hunde, man sollte sie nur nicht so schlimm frisieren^^ Ungeschoren sind die voll schick.

  • Danke kqjdhakjhdjak


    Ja, wir brauchen erst die Absagen der Versicherungen, dann werden Stiftungen angeschrieben und vermutlich dann auch noch über ein Fundraising.


    KK zahlt mit Sicherheit nichts. In der Schweiz ist der Leistungskatalog bei jeder Krankenkasse (Grundversicherung) dieselbe. Manches wird aber auch über einen Einzelfallentscheid geregelt, im Zweifel oder Streitfall entscheidet aber ein unabhängiger Gutachter.

    Habe so schon medizinische Interventionen bezahlt bekommen oder ein Medikament, welches nur in DE erhältlich war (kein besonders teures, weshalb es wohl so einfach und schnell durchkam).


    Und nein, einen Pudel werde ich sicher nicht frisieren bjahkjhekjhek

    Klar, Fellpflege ist da sehr wichtig, und auch schären. Aber da werde ich mir dann eine gute Maschine kaufen und das zu Hause selbst machen (vllt nicht die ersten Male, aber mit der Zeit sicher).

    Am liebsten hätte ich einen 2-farbigen oder eher Richtung braun. Aber die Farbe gehört nicht zu den Haptkriterien.

  • Wer übernimmt denn das Training in Deinem Fall?

    Dieser auf Autismus trainierte Hund zB leitet sie nötigenfalls wie ein Blindenhund im Verkehr. Und er fungiert, einfach weil er Hund ist, als Beziehungsbrücke zwischen ihr und Menschen. Seine Anwesenheit nimmt ihr wohl einiges der Last zu kommunizieren.
    Wie sind denn Deine konkreten Möglichkeiten, Vorstellungen?
    Wenn Du getriggert wirst, das waren wenn ich es erinnere auch Gerüche? Setzt bei Dir das Dissoziieren prompt ein? Trainiert er (Spürnase) zB solche Gerüche möglichst zu umkurven bevor sie Dich erreichen? Wacht er über Dich, wenn Du getriggert wurdest, bis Du wieder Kontrolle hast? Oder beruhigt Dich die vertraute Nähe so effektiv, dass der Flashback abgeschwächt wird?

  • Die Ausbildung wird über einen zertifizierten Trainer laufen. Also ich bilde ihn zusammen mit einem Trainer aus.


    Ein wichtiger Punkt ist, dass er mich aus Alpträumen aufweckt. Das ist schon ein wesentlicher Punkt, wenn ich mit weniger Angst schlafen kann und somit der Schlaf hoffentlich viel erholsamer sein wird.

    Das würde (vermutlich) bedeuten, dass nur schon durch das sehr vieles im Alltag leichter wird, da die meisten mit genügend (bzw erholsamem) Schlaf viel weniger dissoziieren.


    Die Reaktion auf die Trigger kommen meistens zeitverzögert (oftmals sogar erst Stunden oder Tage später, so dass es jeweils schwer ist, herauszufinden, was der Trigger war). Die Hoffnung ist nun, dass der Hund dann trotzdem schon eine Reaktion im Voraus spürt, so dass er mir dies anzeigen kann. Dadurch verstehe ich Trigger besser und kann sie besser bearbeiten. Ich kann so auch besser im Voraus etwas machen, so dass ich nicht allzu stark "reinrutsche".


    Ein Punkt wäre auch, dass er auf Kommando bellt. Also so, dass ich auf mich aufmerksam machen kann. Ob das objektiv gesehen wirklich notwendig ist, weiss ich nicht. Aber das würde mir ein grösseres Sicherheitsgefühl geben und ich könnte wieder mehr machen. Zudem senkt das die Anspannung, was wiederum bedeutet, dass ich weniger (stark) dissoziiere.


    Oder dass er Panikattacken unterbricht, bzw auch hier, im Idealfall schon etwas vorher anzeigt, so dass ich selbst handeln kann.


    Also Grundlage ist eigentlich, dass der Hund etwas im Voraus anzeigt, bevor ich es selber merke. Und dass ich dann handeln kann, bevor ich handlungsunfähig werde. Wie ich dann handeln kann, das ist Gegenstand der Therapie. Also ein PTBS-Assistenzhund hilft nur im Zusammenhang mit Therapie.


    Der Hund kann aber auch lernen, nach Hause zu finden, oder zu einer Sitzgelegenheit bzw zum Ausgang in einem Geschäft. Da bin ich mir aber nicht sicher, welche Grösse er dafür haben sollte. Oder ob es da reichen würde, wenn man sich über die Leine führen lässt (denke aber schon, da kommt es ja auch darauf an, wie viel man von der Umwelt noch mitkriegt. Wenn man gar nichts mehr mitkriegt, geht es wohl nur durch ein starres Führgeschirr, sonst denke ich, sollte Leine reichen, aber das müsste ich noch abklären).

    Ach, und Sicherheit beim Zugfahren. zB indem der Hund so sitzt, dass er in die andere Richtung schaut wie ich. Und wenn dann jemand kommen sollte, dann schaut der Hund. Er muss in der Situation ja kein "auffälliges" Zeichen geben, aber so, dass ich weiss, solange er nicht reagiert, kommt sicher niemand.

    Dasselbe, wenn ich irgendwo stehe, wo ich keine Wand im Rücken habe, oder beim Aufschliessen der Tür etc.

  • Danke Dir für die ausführliche Antwort . Ich finde das total interessant. Würde mich freuen, wenn Du über das Training, so es Dir passt, ab und an berichten würdest. Durch das gemeinsame Training könnt ihr zwei ja auch so intensiv zusammen wachsen, dass mir Deine Vorstellungen gut möglich erscheinen.


    Klingt alles sehr gut, was Du so im Kopf hast. Dieses Stressanzeigen bevor der Mensch in Handlungsunfähigkeit gerät scheint bei dem Autismus-trainierten ja auch sehr gut zu klappen.
    Und Alpträume zuverlässig stoppen mit einem lebenden treuen Wesen dabei, dass einem auch gleich die Angst danach nimmt. Bin gespannt, ob die dann nicht insgesamt auf Dauer weniger werden. Wenn jemand in meinem Zimmer schlief hörten meine jedenfalls sofort auf früher. Ich wünsche es Di sehr, schwere Alpträume und Schlafmangel in der Quantität, die Du hier andeutest, müssen extrem schlauchend sein.
    Und wow, teils erst nach Tagen. Das war mir bis jetzt gar nicht klar, dass ein Organismus einen Trigger derart wasserdicht verpacken kann, bis er dann unkontrolliert vordringt und wirkt. Da wird mir auch die Dimension, die das für Dich haben muss, zum ersten mal klar. Wäre ja richtig genial, wenn der Hund Dich so gut beobachten und einschätzen lernt, dass er den für Dich bisher ungreifbaren Verbindungsweg von Auslöser zu Wirkung überbrücken könnte. Ich drücke Euch die Daumen!

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