Metaphern – ausgelagert aus "Black Box"

  • Ich hätte gerne einen Anker. Etwas, womit ich mich im Leben verhaken könnte. Oder umgekehrt das Leben in mir.

    Irgendwas, das unter die Haut geht und das da dann richtig fest sitzt.

    Ohne sowas ist man eigentlich nur Treibgut. Und meine Gedanken sind heute mal wieder komisch.

  • Ich hätte gerne einen Anker. Etwas, womit ich mich im Leben verhaken könnte. Oder umgekehrt das Leben in mir.

    Irgendwas, das unter die Haut geht und das da dann richtig fest sitzt.

    ein anker, mit dem sich das leben in einem "festsetzt", das finde ich ein schönes bild. kqjdhakjhdjak:thumbup:

    was vermutest du denn, wo in dir (in deinem körper) würde sich so ein "anker" denn festsetzen, wenn es einen gäbe?

  • Ich hätte gerne einen Anker. Etwas, womit ich mich im Leben verhaken könnte. Oder umgekehrt das Leben in mir.

    Irgendwas, das unter die Haut geht und das da dann richtig fest sitzt.

    Der Wunsch nach einem Anker der unter die Haut geht, ist eine gute Platzierung für eine Verankerung im Leben. Sowohl im direkten Sinne, da die Haut unser größtes Oran ist, als auch im bildlichen Sinn. Es umfasst den ganzen Menschen.

  • was vermutest du denn, wo in dir (in deinem körper) würde sich so ein "anker" denn festsetzen, wenn es einen gäbe?

    Puh, du fragst immer Sachen. ^^



    Als ich das gestern geschrieben habe, hatte ich aber einfach nur Haut im Kopf. Als eine Art Außengrenze, die – wie Marin sagt – alles von mir komplett umfasst.

    Etwas, das gebrochen werden müsste, um an das Dahinter zu gelangen. Aber das ist eben nur eine Vorstellung.


    In der Realität fühlt sich die Welt für mich oftmals irgendwie ... teflonbeschichtet an. Es gibt keine richtigen Anknüpfungspunkte, alles ist glatt, nichts setzt sich nachhaltig fest.

  • Puh, du fragst immer Sachen. ^^

    das ist meine spezialität. bajhjkadhka

    (ich bestehe auch nicht drauf, daß ich eine antwort kriege, wenn ich solche "seltsamen" sachen frage)

    danke jedenfalls für deine antwort. :flower: ich kanns mir jetzt gut vorstellen, was du meinst.

    Etwas, das gebrochen werden müsste, um an das Dahinter zu gelangen. Aber das ist eben nur eine Vorstellung.

    ich persönlich bin ja überzeugt davon, daß vorstellungen einen ziemlich starken einfluss darauf haben, wie wir sachen wahrnehmen/spüren/interpretieren.

    Es gibt keine richtigen Anknüpfungspunkte, alles ist glatt, nichts setzt sich nachhaltig fest.

    ist das nicht ebenso "nur" eine vorstellung? dnajkhak


    jedenfalls find ich das bild eines ankers, der unter die haut geht und das leben in einem festankert sehr stimmig. wie bist du auf dieses bild gekommen, weißt du das noch?


    ich frage aus persönlichem interesse *g* ich habe auch mal so ein anker bild bekommen und fand es für mich sehr bedeutsam. deshalb hab ich mich dann irgendwie auf die "spur" dieses ankers begeben... das fand ich sehr spannend... kqjdhakjhdjak

  • jedenfalls find ich das bild eines ankers, der unter die haut geht und das leben in einem festankert sehr stimmig. wie bist du auf dieses bild gekommen, weißt du das noch?

    Es war einfach die treffendste Metapher, die ich in diesem Moment gefunden habe, um den Zustand zu beschreiben.

    Ein Anker hält etwas fest, das sonst davontreiben würde. Er tut das, indem er sich in sein Ziel hineinbohrt und Widerhaken unter die Oberfläche setzt.


    deshalb hab ich mich dann irgendwie auf die "spur" dieses ankers begeben... das fand ich sehr spannend...

    Wie meinst du das? Was war das für ein Prozess?

  • Es war einfach die treffendste Metapher, die ich in diesem Moment gefunden habe, um den Zustand zu beschreiben.

    Ein Anker hält etwas fest, das sonst davontreiben würde.

    ja- nur was für ein moment war das? also in welchem zusammenhang ist dir das eingefallen?

    oder war es so ein einfall, der von irgendwoher plötzlich kommt, ohne daß man weiß, wieso?


    Wie meinst du das? Was war das für ein Prozess?

    hm, schwer zu beschreiben, irgendwie. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    ich habe so eine gewisse art, solchen metaphern und ihrer bedeutung (also der persönlichen bedeutung für mich) nachzuspüren. also z.b. weitere assoziationen dazu zu sammeln, aber auch "hinzuspüren" was die gefühle sind, die mit diesem bild verbunden sind, an welche erinnerungen es anknüpft, usw. vielleicht einen "ort" im körper oder eine körperempfindung dazu zu finden. oder ein lied... usw. ich gehe dem bild also nach und schaue, was noch so dazu kommt, auf möglichst verschiedenen ebenen. um dann dinge daraus zu entwickeln, die eben diesen wünschen, die dahinterstehen, einen raum geben. also im prinzip ein prozess des "aktiven wünschens" (bzw. der aktiven wunscherfüllung kqjdhakjhdjak)


    hm, ich merke gerade, es ist schwer, das so "in der theorie" zu beschreiben, aber ich kann mich gerade nicht durchringen, es anhand des konkreten beispiels greifbarer werden zu lassen. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

  • ja- nur was für ein moment war das? also in welchem zusammenhang ist dir das eingefallen?

    Ich habe mir Gedanken über diesen Zustand gemacht und dann überlegt, wie ich ihn hier in Worte fassen könnte.



    ich habe so eine gewisse art, solchen metaphern und ihrer bedeutung (also der persönlichen bedeutung für mich) nachzuspüren. also z.b. weitere assoziationen dazu zu sammeln, aber auch "hinzuspüren" was die gefühle sind, die mit diesem bild verbunden sind, an welche erinnerungen es anknüpft, usw. vielleicht einen "ort" im körper oder eine körperempfindung dazu zu finden. oder ein lied... usw. ich gehe dem bild also nach und schaue, was noch so dazu kommt, auf möglichst verschiedenen ebenen. um dann dinge daraus zu entwickeln, die eben diesen wünschen, die dahinterstehen, einen raum geben. also im prinzip ein prozess des "aktiven wünschens" (bzw. der aktiven wunscherfüllung kqjdhakjhdjak )

    Ja, ich denke, ich verstehe ungefähr, was du meinst. Danke für die Erläuterung.


    Ich glaube, ich gehe solche Dinge weniger bewusst an als du.

  • Ich nehme den Zustand seit ein paar Tagen deutlicher wahr. Solche Phasen habe ich manchmal.

    ja, verstehe. kqjdhakjhdjak

    vielleicht fällt dir ja zu dem bild irgendwie durch die phase noch mehr auf....


    Wogegen wehrst du dich damit?

    verdammt gute frage. dlkjjaljlajdljdlkajlkdlandkjahjakjhkw

    dadurch, daß meine innerpsychischen prozesse sehr... herausfordernd sind, brauche ich irgendwas, was mir das gefühl gibt, das steuer irgendwie in der hand zu behalten.

    ich mag zwar bis zu einem gewissen grad auch das gefühl des kontrollverlusts, aber eben nur bis zu einem gewissen grad. und an dem grad schramme ich öfters mal haarscharf vorbei- mal von der einen, mal von der anderen seite her.

    das innere sortieren und die bewusste auseinandersetzung damit ist sozusagen das gegengewicht zu dem ansonsten recht chaotischen innenleben. oder was heisst innenleben. eigentlich gesamtleben.dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    also um es kurz auf den punkt zu bringen: wenn ich das nicht machen würde, wäre ich wahrscheinlich schon dem wahnsinn, der krankheit oder dem tod verfallen. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla=Ondkjahjakjhkw


    aber ich merk gerade, daß es vielleicht total unpassend ist, das in deinem thread so auszubreiten.dlkjjaljlajdljdlkajlkdla sorry dafür.:flower:

    falls es nicht passt, dann kannst du es gerne verschieben (zum beispiel in mein musiktagebuch, oder so)

  • Ist es anstrengend für dich, das ständig bewusst kontrollieren zu müssen, damit es dir nicht zu viel wird?

    bewusst kontrollieren tu ich es ja eigentlich nicht. bewusst damit auseinandersetzen, ja. aber so richtig unter kontrolle behalten lässt es sich dadurch eigentlich nicht.dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    die auseinandersetzung dient sozusagen eher dazu, damit irgendwie klarzukommen, daß in mir etwas unkontrollierbares ist =Ondkjahjakjhkw dadurch, daß ich dann versuche an diese ganzen dinge "näher ranzugehen" und das, was dahintersteckt etwas besser kennenzulernen, wird die angst davor irgendwie kleiner- es verschiebt sich quasi die grenze vom "total unkontrollierbaren" hin zum "unkontrollierbaren, was ich aber zumindest in seinen grundprinzipien verstehen kann" ndkjahjakjhkw


    ob es anstrengend ist... hmm.. gelegentlich. es erfordert einfach viel aufmerksamkeit. das kann anstrengend sein aber auch "im flow" sein. so wie wenn man ein inhaltlich anspruchsvolles buch liest. wenns der richtige zeitpunkt ist, dann kann es trotzdem nur so dahin"flutschen", und an anderen tagen liest man den selben absatz dreimal und fühlt sich, als wäre man einen geistigen marathon gelaufen und das ziel ist noch nichtmal in sicht.

  • bewusst kontrollieren tu ich es ja eigentlich nicht.

    Ich meinte Kontrolle in dem Sinne, dass du den Kontrollverlust auf diese Weise vermeidest. Du sprachst ja davon, "das Steuer in der Hand zu behalten".


    Vielleicht trifft "Management" die Sache besser?


    die auseinandersetzung dient sozusagen eher dazu, damit irgendwie klarzukommen, daß in mir etwas unkontrollierbares ist =O dadurch, daß ich dann versuche an diese ganzen dinge "näher ranzugehen" und das, was dahintersteckt etwas besser kennenzulernen

    Das kenne ich auch auf einer anderen Ebene, nämlich in Bezug auf meine ... ich nenne es mal kitschig: dunklen Seiten.


    Ich habe mir in den letzten Jahren zunehmend angewöhnt, hinzusehen, mich selbst zu betrachten, die Mechanismen zu durchdenken, ein Verstehen zu entwickeln, Zusammenhänge herzustellen, Neubewertungen vorzunehmen und sowas.


    Es gab mal eine Zeit in meinem Leben, da fühlte sich das alles für mich ebenfalls unkontrollierbar an.

  • Ich meinte Kontrolle in dem Sinne, dass du den Kontrollverlust auf diese Weise vermeidest. Du sprachst ja davon, "das Steuer in der Hand zu behalten".

    wenn ich das steuer in der hand behalte, kann ich irgendwie durchs chaos navigieren- kontrollieren kann ich es deshalb nicht. ndkjahjakjhkw

    das meer wird ja auch nicht kontrollierbarer dadurch, daß schiffe drüberfahren, wo irgend jemand am steuer sitzt. bajhjkadhka dem meer geht es total am arsch vorbei, ob du (gefühlt) das stück treibholz bist oder der kapitän auf einem schiff. daß sich ein schiff psychisch gesehen etwas steuerbarer anfühlt, als ein treibholz, das stimmt schon (und ein schiff hat normalerweise auch einen anker- um zum thema zurückzukommen *g*).

    aber ein schiff kann auch zum treibholz werden, wenn die strömung es ordentlich an eine klippe randonnern lässt. bjahkjhekjhek

    ich erlebe es so, daß der gedanke der "kontrolle" in bezug auf diese inneren strömungs- mechanismen eine illusion ist.


    Das kenne ich auch auf einer anderen Ebene, nämlich in Bezug auf meine ... ich nenne es mal kitschig: dunklen Seiten.


    Ich habe mir in den letzten Jahren zunehmend angewöhnt, hinzusehen, mich selbst zu betrachten, die Mechanismen zu durchdenken, ein Verstehen zu entwickeln, Zusammenhänge herzustellen, Neubewertungen vorzunehmen und sowas.

    ja, das ist doch auch ein spannender prozess, oder?

    ich finde es auch gut, daß man damit sich immer wieder neu überraschen kann.

    Es gab mal eine Zeit in meinem Leben, da fühlte sich das alles für mich ebenfalls unkontrollierbar an.

    hast du das gefühl, es durch die reflektion besser unter kontrolle zu haben?

  • wenn ich das steuer in der hand behalte, kann ich irgendwie durchs chaos navigieren- kontrollieren kann ich es deshalb nicht.

    das meer wird ja auch nicht kontrollierbarer dadurch, daß schiffe drüberfahren, wo irgend jemand am steuer sitzt.

    Aber der mögliche Kontrollverlust, von dem du vorher gesprochen hast, bezieht sich doch auf das Schiff und nicht auf das Meer, oder?


    hast du das gefühl, es durch die reflektion besser unter kontrolle zu haben?

    Ja. Definitiv.

  • Aber der mögliche Kontrollverlust, von dem du vorher gesprochen hast, bezieht sich doch auf das Schiff und nicht auf das Meer, oder?

    hm. nochmal eine sehr gute frage. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    es ist wahrscheinlich genau das der punkt, weshalb mein innenleben so herausfordernd ist: daß die grenze zwischen meer und schiff gar nicht so eindeutig zu ziehen ist. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    oder besser formuliert: daß mein "ich" sowohl schiffs- als auch meeres- anteile enthält... also selbst wenn ich diese grenze wahrnehme, verläuft diese mitten durch mich durch.

    Ja. Definitiv.

    kqjdhakjhdjak

  • es ist wahrscheinlich genau das der punkt, weshalb mein innenleben so herausfordernd ist: daß die grenze zwischen meer und schiff gar nicht so eindeutig zu ziehen ist.

    oder besser formuliert: daß mein "ich" sowohl schiffs- als auch meeres- anteile enthält... also selbst wenn ich diese grenze wahrnehme, verläuft diese mitten durch mich durch.

    Wir alle haben ja beides in uns, Meer und Schiff, bewusste und unbewusste Anteile, Kontrollierbares und Unkontrollierbares.


    Manchmal finde ich es irritierend, mir klarzumachen, wie wenig Einfluss der bewusste Verstand insgesamt dabei hat, zwischen all den Automatismen, Prägungen und Programmierungen, die uns ständig unbemerkt steuern.

    Das ist dann so, als würde man ein Schiff auf offener See ohne Referenzpunkt auf Kurs zu halten versuchen, während eine unsichtbare Strömung den wahren Vektor vorgibt, der in eine ganz andere Richtung zeigen kann, ohne dass man das überhaupt bemerkt.

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