Alles anzeigenSchon ein paar Tage alt, aber noch nicht komplett aufgeklärt:
Zwei Typen chatten über eine Dating-App, treffen sich, und danach gibt es einen Toten und einen vermutlich vollen Bauch.
Ob das Tötung auf Verlangen, eine Amputationsverabredung (Sachen gibts) oder "normaler" Mord war, war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels noch unklar.
Bin gerade hierüber gestolpert: https://www.n-tv.de/panorama/K…Haft-article23043859.html
"Das Berliner Landgericht hat einen 42-Jährigen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Lehrer im September 2020 einen 43 Jahre alten Monteur getötet hat, "um seine Kannibalismus-Fantasien auszuleben". Das Gericht sprach den Lehrer Stefan R. des Mordes und der Störung der Totenruhe schuldig. Die Richter stellten zudem die besondere Schwere der Schuld des Angeklagten fest, was eine vorzeitige Haftentlassung praktisch ausschließt.
Die Männer hatten sich über ein Dating-Portal zum Sex in der Wohnung des Lehrers in Berlin-Pankow verabredet. Nach der Tötung des Mannes habe der 42-Jährige die Leiche zerteilt und die Teile an verschiedenen Orten in Berlin abgelegt. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch.
"Er lockte den Mann in eine Falle", hieß es zuvor im Plädoyer der Staatsanwaltschaft. Mit der Droge GHB, auch bekannt als K.-o.-Tropfen, habe der Angeklagte das Opfer betäubt. Dem Lehrer, der vor dem Geschehen in Chats mit anderen Sexualpartnern immer wieder das Thema Kannibalismus angesprochen habe, habe es nicht mehr gereicht, darüber zu reden. "Er wollte seine Fantasien ausleben."
Seinem noch lebenden Opfer habe er die Kehle durchschnitten, "weil ihm dies sexuelle Stimulanz verschafft", sagte Staatsanwalt Martin Glage. Er habe die Hoden entfernt und den Penis abgetrennt, um diese Körperteile zu verspeisen. Der Angeklagte hatte die Tat im Prozess bestritten.
Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der Angeklagte und der Monteur im Hochleitungsbau sollen sich erst Stunden vor der Tat über ein Dating-Portal kennengelernt haben. Spontan kam es dann nach den Ermittlungen zu einem Sex-Date in der Wohnung des Lehrers. Danach fehlte jede Spur von dem Lehrer.
Wochen später wurden dann Knochenteile gefunden. Später wird klar: Es handelt sich um die sterblichen Überreste des Monteurs. Stück für Stück tragen die Ermittler zusammen - bis zu dem verstörenden Verdacht, dass es sich um einen Fall von Kannibalismus handeln könnte."