Mordfälle, Vermisstenfälle, ungeklärte Verbrechen

  • Interessant ist die Behauptung aus dem Buch Mord und Todschlag..., von Ernst Reuß , dass Heidrun und Fred die Sache mit dem Autounfall (der Weihnachten stattfinden sollte) wohl deswegen nicht weiter verfolgten, weil sie sich nicht sicher waren, ob das klappen würde - und weil sich Freds Ehefrau Heike am 3.Dezember selbst (?!) erschossen hatte und wohl Befürchtungen im Raum standen, dass deren Familie von den Plänen erfahren hatte.


    Fred war zum Zeitpunkt des Selbstmordes seiner Frau in der gemeinsamen Wohnung, und es wurde gegen ihn ermittelt. Wohl auch deswegen, weil - selbe Quelle -, wohl schon zuvor Freundinnen von Fred unter dubiosen Umständen ums Leben gekommen sind. Nachweisen konnte man ihm nichts.


    Fred kam nach Verbüßung der Haftstrafe nicht sofort auf freien Fuß: Er musste noch zwei weitere Jahre und drei Monate absitzen.

    Noch während der Haft hatte er nämlich wieder eine Frau gefunden, ihr vom Sirius erzählt, eine Briefkastenfirma gegründet - und sich beim Betrug erwischen lassen.



    Bizarr, wie naiv und hörig Menschen sein können. Ich frage mich, was Heidrun am Ende dazu bewogen hat, Anzeige zu erstatten und den Ausstieg zu finden.


    Reuß mutmaßt, dass sie die monatlichen Raten von fast 600 DM nicht mehr tragen konnte und sich irgendwem mitteilte, worauf der Gang zur Polizei folgte.

  • Er ist in Haft, weil er vom Sirius bullgeshittet hat, und dort betrügt er eine andere Frau, der gegenüber er vom Sirius bullshittet.


    Das ist so schräg.




    Ein lustiges Detail: Heidrun hat nur wegen Pfusch am Bau überlebt: Die Badewanne war fehlerhaft geerdet.

  • Zum ungelösten Fall Rebecca Reusch scheint es weitere Details zu geben, die zumindest ich noch nicht kannte.

    (Und ich gestehe das damals sehr aufmerksam mitverfolgt zu haben.)


    Es war in letzter Zeit immer wieder die Rede einer Datenübergabe von des Googlekontos von Rebecca an die Polizei. Da dies aber wohl schon ein halbes Jahr her sein soll scheint das keine neuen Hinweise erbracht zu haben.


    Außerdem werden im folgenden Artikel Zeugenaussagen zweier Ex-Freundinnen des verdächtigen Schwagers erwähnt. Ob diese nur auf deren Aussagen beruhen oder ob sie inhaltlich aus anderen Richtungen untermauert werden konnten weiß nicht. Daher ist unklar welches Gewicht und ob sie überhaupt Gewicht haben. Sie zeichnen da jedenfalls das Bild eines zur Gewalt neigenden und enorm kontrollsüchtigen Partners. Was im krassen Gegensatz zur Beschreibung des Verdächtigen seitens Rebeccas Eltern steht. Diese haben ihn ja immer als tollen Kindsvater, Schwiegersohn und Teil ihrer Familie verteidigt.


    Hier der Artikel aus der Berliner Morgenpost:

    https://www.morgenpost.de/berl…ster-Schwager-Leiche.html


    In diesem Artikel wird auch ein Podcast zum Fall erwähnt:

    "Die Journalistinnen Miriam Arndts und Lena Niethammer begeben sich auf Spurensuche und recherchieren über ein Jahr für diesen investigativen True Crime-Podcast."

    Sie sollen darin einige, der Öffentlichkeit bisher unbekannte Details, vorstellen.



  • Ja, der Fall hat wirklich eine Menge unerwarteter Haken. Es wirkte so sicher, dass man den Schwager würde überführen können.
    Aber trotz der dubiosen Fahrt am Tag ihres Verschwindens und dem Umstand, dass er sie als letzter lebend sah, den großangelegten Suchen im Wald nahe seines alten Heimatortes war nichts nachzuweisen oder zu entdecken.

    Ich reihe hier mal die 3 Folgen des Podcastes auf Youtube auf:


  • Ich hab den ganzen Podcast jetzt durchgehört. Interessant gemacht, die beiden Journalistinnen recherchieren gründlich und bieten zu möglichen Theorien Aussagen geeigneter Fachleute anstatt nur bereits bekannte Aussagen zu wiederholen und zu kombinieren. Sie befragen selbst ehemalige Zeugen und berichten auch nicht zu einseitig.


    Sie suchen zB auch nach nachvollziehbaren Gründen für die falschen Angaben des Verdächtigen und sie kritisieren die offensichtlich früh festgemauerte Überzeugung der Ermittler den Täter schon zu kennen.


    Aber auch nach 8 Folgen bleibt im Grunde der 1. Teil für mich der relevante.


    Die Tatsache, dass der Schwaget von Anfang an lügt, behauptet sofort geschlafen zu haben. Tatsächlich aber noch morgens Pornos angesehen hat. Dass er als letzter mit Rebecca alleine war als das Handy der Kleinen sich nachweisbar in seinem Haus einloggte um dann komett vom Radar zu verschwinden. Die verschwiegenen Fahrten am selben Morgen und am Folgetag.


    Auch die Aussage über angeblichen Drogengeschäfte hat er nur gegenüber der Familie geäußert. Es existiert keine Aussage vor der Polizei. Er verweigert die Aussage. Was mir angesichts einer vermissten Verwandten, die ihm offenbar nahe stand, nicht nachvollziehbar ist. Ich verstehe aber auch an der Stelle die Familie nicht muss ich sagen. Selbst wenn ich ihn nicht verdächtigen würde, die Tatsache, dass er seinen Schutz in dem Moment höher einstufte als die Sorge um meine Tochter/Schwester. Und alle belog zu Beginn. Ich kann mir schwer vorstellen, dass das nicht mein Vertrauen brechen würde.


    Zuletzt noch das Bild einer harten, lieblosen Kindheit voller Gewalt, der er eigene Gewalt und sexuelle Misshandlungen an früheren Freundinnen folgen lässt.


    Hm. Sehr unbefriedigend. Ich möchte bitte eine Auflösung.

  • Podcast. Eine klare Empfehlung für den Podcast "Im Zweifel für den Angeklagten" Gisela Friedrichsen.


    Die langjährige Gerichtsreporterin berichtet mit großer Detailkenntniss über Gerichtsfälle, die sie auf unterschiedliche Weise besonders beschäftigten und in denen sie auch häufig die Haltung der Justiz kritisiert.


    Zum Beispiel zum Thema mehrfache "Babymörderinnen", die vor Gericht als eiskalte Psychopathinnen dargestellt und auch so verurteilt wurden. Während im krassen Gegensatz dazu die Ehemänner und Väter der getöteten Babys mit der lapidaren Behauptung, sie hätten nicht bemerkt, dass sie ihre Frau Jahr um Jahr geschwängert hätten, sich weitgehend unbehelligt jeglicher Verantwortung entziehen durften.

    Sie kritisiert aber genauso scharf in einem anderen Teil den blinden Glauben von Jugendämtern und Richtern eine Mutter könne ihrem eigenen Kind nie Schaden zufügen, der in der Folge zu fatalen Fehleinschätzungen führte, die letztlich zum qualvollen Tod dieser Kinder führten.


    Weitere Folgen beschäftigen sich mit Daum, G. Postl, dem Fall Kachelmann, J. Fritzl, um ein paar zu nennen.

  • Den habe ich noch nicht gehört und bin auch sehr gespannt auf Ihre Haltung dazu. Es ist für mich schwer nachzuvollziehen, dass das Jugendamt die Findelkindergeschichte der Sektenanhängerin ohne hellhörig zu werden zu schlucken bereit war. Und genauso bizarr anzunehmen, die Ehefrau habe nichts gesehen oder gehört von den Vorgängen in ihrem Haus.

    Einmal editiert, zuletzt von SiSli () aus folgendem Grund: Drecksmobiltastatur, echt ma

  • Den habe ich noch nicht gehört und bin auch sehr gespannt auf Ihre Haltung dazu. ... Und genauso bizarr anzunehmen, die Ehefrau habe nichts gesehen oder gehört von den Vorgängen in ihrem Haus.


    Das ist vollkommen unmöglich. Sie muss etwas bemerkt haben. Ob sie bemerkt hat, was ihr Mann im Keller konkret mit der gemeinsamen Tochter angestellt hat, weiß ich nicht, allerdings muss sie bemerkt haben, dass da etwas passierte. Mit anderen Menschen.

  • wirklich ganz schrecklich+ grauenhaft, was da passiert ist. kann man sich alles schwer vorstellen. hier ist so eine grenze, wo ich merke, da blockierts bei mir, das WILL ich mir auch gar nicht so genau vorstellen.

    ich bin nur froh, daß diese menschen aus dem keller befreit wurden.


    Der Fall hat halt so viele Ebenen. Die Mutter, den Vater, die gemeinsame Tochter. Vor der Einkerkerung und ab dem Zeitpunkt der Gefangennahme.

    Dann die Kinder, die der Vater mit seiner Tochter zeugte.


    Sehr komplex, das Ganze.

  • Der Fall hat halt so viele Ebenen. Die Mutter, den Vater, die gemeinsame Tochter. Vor der Einkerkerung und ab dem Zeitpunkt der Gefangennahme.

    Dann die Kinder, die der Vater mit seiner Tochter zeugte.


    Sehr komplex, das Ganze.

    ja. der fall ging hier durch alle medien. es war auch noch gar nicht so lange davor, daß natascha kampusch entkommen ist. das hat vielleicht auch noch mit reingespielt, daß da so diese unheimliche frage aufgetaucht ist, was da so "unbemerkt" in kellern alles noch so vor sich geht.

  • Das ist vollkommen unmöglich. Sie muss etwas bemerkt haben. Ob sie bemerkt hat, was ihr Mann im Keller konkret mit der gemeinsamen Tochter angestellt hat, weiß ich nicht, allerdings muss sie bemerkt haben, dass da etwas passierte. Mit anderen Menschen.

    Ich meine es hieß laut Statistik bekommen die Mütter den Missbrauch in gut 90% der Fälle mit und schweigen, weil sie die Konsequenzen des Aufdeckens mehr fürchten als ihnen die Unversehrtheit ihrer Kinder wert zu sein scheint.

    • :flower:
    • kqjdhakjhdjak
    • adjhkahhka
    • bajhjkadhka
    • dnajkhak
    • ndkjahjakjhkw
    • bjahkjhekjhek
    • nhdakhkjhaea
    • nwjkahkehakhe
    • :*
    • adlkjdajdjall
    • 8o
    • =O
    • <X
    • ||
    • dlkjjaljlajdljdlkajlkdla
    • :S
    • X/
    • 8)
    • ?(
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip
      Du kannst die Antworten mittels Drücken und Festhalten in ihrer Reihenfolge ändern. Du kannst 20 Antwortmöglichkeiten vorgeben.
      Das Ergebnis ist erst mit dem Ablauf der Umfrage oder der Abgabe einer Stimme sichtbar.