Aufschreiben

  • Zeugs aufschreiben, weil man den Gedanken nicht verlieren mag, den Einkaufszettel (dann vergisst man ihn sowieso-mal)...

    Ihr kennt das bestimmt, manch Tagebuchschreiber*in, oder/und jemand, der ein Buch schreibt...


    Was haltet Ihr vom, Aufschreiben?

    Hilft es Euch, oder habt Ihr sogar schon mal Euer Tagebuch zerissen?

  • Eine Zeitlang hat es mir geholfen - heute würde es mich nur nerven. Schreiben ist extrem anstrengend für mich geworden - grad noch so im Forum geht es, aber dann....

    I mog nimmer...

  • Für mich ist Schreiben unverzichtbar. Und zwar so richtig schön altmodisch, mit Zettel und Papier. Für mich noch immer die schnellste Art, mich zu organisieren. Virtuelles Schreiben mache ich hier zum ersten Mal in dieser, für mich, fast schon therapeutischen, ausufernden Form. Ich bin noch zu keinem Ergebnis gelangt, wie das abschließend zu bewerten sein wird. Bisher hat es viel bewirken können. Es frustriert mich zum Teil auch schwer, weil es mir zeigt, dass ich "nicht mehr dazu gehöre" in gewissem Sinne, weil meine Weltbild und meine Wertvorstellungen sich sehr in Richtung Gefühllosigkeit / Abgetrenntheit verschoben haben. Ich muss noch herausfinden ob das reversibel sein wird. Ich bin im Burnout, da ist das schwer zu bewerten. Es ist ein Leitsymptom dieses Komplexes, dass man dissoziale / psychopathische Züge annimmt. Ich muss schauen ob das mein Selbst ist oder nur ein vorübergehender Zustand. Auch dabei erhoffe ich mir Hilfe, indem ich schreibe.

  • Weltbild und meine Wertvorstellungen sich sehr in Richtung Gefühllosigkeit / Abgetrenntheit verschoben haben. Ich muss noch herausfinden ob das reversibel sein wird. Ich bin im Burnout, da ist das schwer zu bewerten. Es ist ein Leitsymptom dieses Komplexes, dass man dissoziale / psychopathische Züge annimmt.

    Hier empfehle ich die Kirche im Dorf zu lassen - sowohl in Deinem Interesse als auch dem evt. mitlesender Betroffener.

    Der Altmeister der dt. Burnout-Forschung weiß dazu folgendes:

    Die Hervorhebungen in Fett beschreiben m.E. recht gut das von Dir Berichtete, darüber hinaus gehende (Selbst-)Etikettierungen würde ich an Deiner Stelle nicht vornehmen, zumal der Symptomcharakter bedingt, dass sich diese Einstellungen nach Bearbeitung des zugrundeliegenden Problems auch wieder zurückbilden sollten.

    LG

    Leonard

  • Hier empfehle ich die Kirche im Dorf zu lassen


    Ich muss noch herausfinden ob das reversibel sein wird. Ich bin im Burnout, da ist das schwer zu bewerten. Es ist ein Leitsymptom dieses Komplexes, dass man dissoziale / psychopathische Züge annimmt. Ich muss schauen ob das mein Selbst ist oder nur ein vorübergehender Zustand. Auch dabei erhoffe ich mir Hilfe, indem ich schreibe.

    Ich möchte den zitierten Ratschlag folglich im Gegenzug ebenfalls erteilen.


    Da mich diese Art und Weise verärgert hat, schiebe ich das, was ich urspünglich als PN angedacht hatte, hier nun noch zur Klarstellung ein. Was es damit zu dem Thema von mir auch gewesen sein soll:


    LeonardB - Ich möchte darauf hinweisen, dass ich sehr bewusst schreibe, was ich schreibe. Ich benötige keine Belehrungen, die überdies das Weitere, was in meiner Aussage implizit ist, völlig ignorieren. Die neuen Definitionen von dissozial und psychopathisch sind exakt mit dem übereinstimmend, was viele Patienten in Zügen erleben und somit wurde auch, jenseits irgendwelcher vermeintlicher Altmeister (es gibt dazu unterschiedliche Ansätze, wie du wissen könntest), eine Anpassung in der Beschreibung des Burnout vorgenommen. Ich werde nun jedoch nicht anfangen, mir in themenfremden Fäden eine Linkschlacht zu liefern, wer nun recht hat. Dazu ist mir meine Zeit zu schade und darauf werde ich auch nicht einsteigen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast0815 ()

  • Was haltet Ihr vom, Aufschreiben?

    Hilft es Euch, oder habt Ihr sogar schon mal Euer Tagebuch zerissen?

    Mir hilft es, um Klarheit in etwas zu bringen, was mich gerade beschäftigt.

    Ich bin nur äußerst schlecht darin, meine Aufzeichnungen zu nutzen - egal, ob sie mich oder andere betreffen.

    Trotzdem hebe ich sie sorgfältig auf.

    Manche Begebenheit wird ja erst rückwirkend bedeutsam, sei es durch Folgeereignisse oder dadurch, dass man immer wieder an sie zurückdenkt. Da ist es schon mal interessant, anhand der Aufzeichnungen zu schauen, wie es wirklich war (oder sich darstellte) - und was demgegenüber in der Erinnerung daraus geworden ist.

    LG

    Leonard

  • Etwas aufschreiben hilft eigentlich irgendwie immer, finde ich.


    Selbst wenn ich einen Einkaufszettel schreibe und den dann vergesse, hat das aufschreiben geholfen, dass es irgendwie in meinem Gedächtnis ist.

  • Zeugs aufschreiben, weil man den Gedanken nicht verlieren mag, den Einkaufszettel (dann vergisst man ihn sowieso-mal)...

    Ihr kennt das bestimmt, manch Tagebuchschreiber*in, oder/und jemand, der ein Buch schreibt...


    Was haltet Ihr vom, Aufschreiben?

    Hilft es Euch, oder habt Ihr sogar schon mal Euer Tagebuch zerissen?


    Ich hab schon Tagebücher vernichtet. Keine Ahnung, ob das gut war oder nicht.


    Ich hab noch Tagebücher rumliegen, die ich aber nicht mehr lesen möchte. Aus Angst, dass sich zuwenig verändert hat, trotz der vielen Jahre, die vergangen sind.

  • Das Leben hat täglich so viele interessante Änderungen anzu bieten, da komme ich gar nicht mehr hinterher...

    Von daher hab ich mir das Sammeln abgewöhnt und zerreiße Abends meine Notizen, wenn es nicht gerade der Einkaufszettel, für morgen ist. ;)

  • Zeugs aufschreiben, weil man den Gedanken nicht verlieren mag, den Einkaufszettel (dann vergisst man ihn sowieso-mal)...

    Ihr kennt das bestimmt, manch Tagebuchschreiber*in, oder/und jemand, der ein Buch schreibt...


    Was haltet Ihr vom, Aufschreiben?

    Hilft es Euch, oder habt Ihr sogar schon mal Euer Tagebuch zerissen?


    Letzteres kam tatsächlich vor.

  • Das aufschreiben schon hilft es sich zu merken dem stimme ich zu. Bastine

    Hat mir früher schon beim lernen geholfen diese Erkenntnis.


    Ein Tagebuch habe ich nie geführt und beabsichtige dies auch nicht.

    Ich würde mein "Spiegelbild" nicht lesen wollen später und andere sollten es schon gar nicht. ^^


    Das Einkaufszettelproblem löse ich seit Jahren mit Alexa. Habe mittlerweile in jedem Raum eine.

    Wecker, Timer, Erinnerungen und Wunschmusik oder einfach nur Radio usw. möchte ich in keinem Zimmer mehr missen wollen.

    Auch Multiroom Musik ist schon praktisch so ganz ohne viel Kabelei.

    Wenn ich was im TV sehe bin wo ich mal Lust drauf bekomme muss ich es nur zu Alexa sagen und es ist damit automatisch auf dem Handy. Ebenso in der Küche wenn ich am Kühlschrank zu Gange bin und etwas fehlt oder gerade verbraucht wird.

    Und da man das Handy ja eh immer dabei hat habe ich den Einkaufszettel auch immer dabei wenn ich spontan einkaufen gehe . :)


    Habe aber auch etwas wo ich Zettelei bevorzuge.

    Habe fast immer eine ToDo Liste die ich immer mal Update oder eine neue anfange und leider auch immer mal was mit übertragen muss von der vorherigen.

    Nicht weil ich die Dinge vergessen würde sondern vielmehr weil nicht alles Priorität hat oder Lust gerade dazu nicht ausreichend vorhanden und wenn ich dann mal Zeit habe (oder mir eben nehme) dann kann ich sofort sehen was so anliegt und mir was aus suchen wo ich gerade Lust drauf habe zu erledigen. ^^

  • Einkaufzettel schreibe ich auch nicht handschriftlich. Ich habe eine App auf dem Handy und jedes Mal wenn mir etwas einfällt tippe ich es direkt ein, damit ich beim nächsten Einkauf nichts vergesse.


    Ein Tagebuch habe ich als Jugendlicher mal angefangen, aber dort so unregelmäßig hineingeschrieben, dass sich ein paar Seiten über mehrere Jahre zog.

    Von meiner Mutter habe ich mal ein kleines Tagebuch geschenkt bekommen, in dem man jeden Tag nur ein Wort schreibt, dass den gesamten Tag zusammenfasst. Dieses habe ich auch regelmäßig ein Jahr lang geführt gehabt. Jetzt bin ich am überlegen so eines meiner Mutter, Stiefmutter und der Mutter meines Freundes zu Weihnachten zu schenken.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Ich hab nicht mal ein handykqjdhakjhdjak

    dafür aber noch ein Kindertagebuch, was sogar einen abschließbaren Lederriemen hat.

    Leider ist aber der Schlüssel seit "Generationen" weg und einfach aufschneiden möchte ich es auch nicht...

  • Ich mag es eigentlich auch lieber auf Papier als digital. Auf Papier geschriebenes kann ja quasi jeder lesen, der darüber stolpert. Bei einem Einkaufzettel ist das okay, aber bei Tagebüchern...


    Ich habe vor einem Monat versucht den Schmerz weg- und meine Erkentnisse aufzuschreiben. Es hat auf jeden Fall geholfen. Nun habe ich aber Angst "jemand" könnte es lesen. Deshalb muss ich wohl alles wegschmeißen. Dabei habe ich sogar dazu gezeichnet und es mit Stickern dekoriert. Da ist online schreiben doch besser...

  • Ich mag es eigentlich auch lieber auf Papier als digital. Auf Papier geschriebenes kann ja quasi jeder lesen, der darüber stolpert. Bei einem Einkaufzettel ist das okay, aber bei Tagebüchern...


    Ich habe vor einem Monat versucht den Schmerz weg- und meine Erkentnisse aufzuschreiben. Es hat auf jeden Fall geholfen. Nun habe ich aber Angst "jemand" könnte es lesen. Deshalb muss ich wohl alles wegschmeißen. Dabei habe ich sogar dazu gezeichnet und es mit Stickern dekoriert. Da ist online schreiben doch besser...


    Mir ist es mal passiert, dass jemand mein Tagebuch gelesen hat. Das fand ich absolut "Scheiße". Ist aber schon hundert Jahre her. Deshalb habe ich schon Tagebücher vernichtet, einige habe ich aber noch. Ich will sie nicht mehr lesen, aber wegschmeißen auch nicht wirklich. Vielleicht will ich sie ja kurz vor meinem Tod lesen, wer weiß das schon.

  • Ich mag es eigentlich auch lieber auf Papier als digital. Auf Papier geschriebenes kann ja quasi jeder lesen, der darüber stolpert. Bei einem Einkaufzettel ist das okay, aber bei Tagebüchern...


    Ich habe vor einem Monat versucht den Schmerz weg- und meine Erkentnisse aufzuschreiben. Es hat auf jeden Fall geholfen. Nun habe ich aber Angst "jemand" könnte es lesen. Deshalb muss ich wohl alles wegschmeißen. Dabei habe ich sogar dazu gezeichnet und es mit Stickern dekoriert. Da ist online schreiben doch besser...

    Bevor du dieses Tagebuch wegschmeißt, mach gute Fotos davon und leg dir ein pdf oder so an, dann kannst du es auch später noch anschauen :)

    I received his words, not as attacks, but as gifts from a fellow human willing to share his soul and deep vulnerabilities with me.

  • Mir ist es mal passiert, dass jemand mein Tagebuch gelesen hat. Das fand ich absolut "Scheiße". Ist aber schon hundert Jahre her. Deshalb habe ich schon Tagebücher vernichtet, einige habe ich aber noch. Ich will sie nicht mehr lesen, aber wegschmeißen auch nicht wirklich. Vielleicht will ich sie ja kurz vor meinem Tod lesen, wer weiß das schon.

    Das tut mir leid. Sowaß geht echt nicht. Ich kann es ja verstehen, dass Leute neugierig sind, aber trotzdem...


    Bevor du dieses Tagebuch wegschmeißt, mach gute Fotos davon und leg dir ein pdf oder so an, dann kannst du es auch später noch anschauen :)

    Gute Idee!

  • Das ist eine Idee, ja - aber mir geht es jetzt im Alter so, dass ich mir sehr gern die Originale (in dem Falle weniger Tagebücher, die hab ich kaum geschrieben), sondern eher Posiealben und Co, anschaue. Es ist irgendwie nicht das Gleiche wie eine Fotokopie davon - es nochmal in Händen zu halten, sich zu erinnern, was damals war, als es entstand - ach, ich werd halt wohl etwas nostalgisch.... bajhjkadhka

  • Das ist eine Idee, ja - aber mir geht es jetzt im Alter so, dass ich mir sehr gern die Originale (in dem Falle weniger Tagebücher, die hab ich kaum geschrieben), sondern eher Posiealben und Co, anschaue. Es ist irgendwie nicht das Gleiche wie eine Fotokopie davon - es nochmal in Händen zu halten, sich zu erinnern, was damals war, als es entstand - ach, ich werd halt wohl etwas nostalgisch.... bajhjkadhka


    Ich habe so ziemlich alles in der Cloud was es so an Daten gibt in meinem Leben ...

    das organisatorische halt was man so braucht

    ob Rechner weg ist oder Handy verloren spielt dann keine Rolle mehr...


    Den Gedanken "wer es in der Hand hatte damals" den finde ich aber schon sehr *Wort fehlt*

    Den Eintrag zu sehen und zu wissen genau das Buch war damals bei diesem Menschen ...

    und den Eintrag kann ich nun lesen ... auf dem Papier und mit der Schrift (und dem Stift) wie es so war damals ...


    *warm ums Herz wird bei dem Gedanken*


    (auch wenn ich nichts dergleichen habe ... es wird nicht mal Fotos geben ... glaube ich dennoch das ich es irgendwie nachempfinden kann)

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