Sprüche, Zitate, Gedichte usw. die Mut machen

  • Habt ihr Lieblingssprüche, Zitate oder Gedichte, an die ihr denkt, wenn es euch schlecht geht/die euch aufbauen?



    Diese beiden Sprüche wiederhole ich mehrmals am Tag:



    Wohl bin ich ein Wald und eine Nacht dunkler Bäume:

    doch wer sich vor meinem Dunkel nicht scheut,

    der findet auch Rosenhänge unter meinen Zypressen.




    Gott ist mein Hirte,
    mir wird nichts mangeln.
    Er weidet mich auf einer grünen Aue
    und führet mich zum frischen Wasser.
    Er erquicket meine Seele.
    Er führet mich auf rechter Straße
    um seines Namens willen.
    Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
    fürchte ich kein Unglück;
    denn du bist bei mir,
    dein Stecken und Stab trösten mich.
    Gutes und Barmherzigkeit
    werden mir folgen mein Leben lang,
    und ich werde bleiben
    im Hause Gottes immerdar.

  • Ich würde mich ja wirklich nicht als religiös bezeichnen... aber der 23. Psalm gefällt mir auch.


    Und das hier ebenfalls sehr:


    1. Korinther 13


    Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.


    Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.


    Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen, und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.


    Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.


    Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.


    Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.


    Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.


    Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

  • Oh, das Hohelied der Liebe! Das ist episch! Wunderschön. kqjdhakjhdjak


    Was mir sehr gut gefällt, sind die Duineser Elegien von Rilke. Da ist so viel Wahres darin. Aber die sind viel zu lang zum Reinkopieren. Daher nur ein Link für Interessierte: http://www.zeno.org/Literatur/…+Elegien/Die+erste+Elegie


    Gnerell mag ich Lyrik gerne. Wortschöpfungskunst. Auch in Liedern.


    Abendlied (Matthias Claudius - igendwas um 1750schlagmichtot, glaube ich)


    Der Mond ist aufgegangen,

    Die goldnen Sternlein prangen,

    Am Himmel hell und klar.

    Der Wald steht schwarz und schweiget

    Und aus den Wiesen steiget,

    Der weisse Nebel wunderbar.

    Wie ist die Welt so stille

    Und in der Dämm'rung Hülle,

    So traulich und so hold,

    Gleich einer stillen Kammer,

    Wo ihr des Tages Jammer,

    Verschlafen und vergessen sollt.

    Seht ihr den Mond dort stehen,

    Er ist nur halb zu sehen

    Und ist doch rund und schön.

    So sind wohl manche Sachen,

    Die wir getrost belachen,

    Weil unsre Augen sie nicht seh'n.

    So legt euch denn ihr Brüder

    In Gottes Namen nieder.

    Kalt weht der Abendhauch.

    Verschon' uns Gott mit Strafen

    Und lass' uns ruhig schlafen

    Und unsern kranken Nachbarn auch.

    ++


    Ich finde das ausgesprochen schön, auch heute noch. Und auch sehr treffend für eine Mentalität im Zeitgeist.


  • @Woodstock:

    Da geht einem richtig das Herz auf. <3


    Ich bin zwar auch nicht christlich aufgewachsen, aber die Bibel habe ich hier trotzdem liegen. Dort stehen echt wunderschöne Dinge drin. Besonders die Bergpredigt finde ich toll.


    @Gast0815:

    Oh... Abendlied heißt das also...


    Als wir Kinder waren, hat meine Mutter meinem Bruder und mir die ersten Verse immer als Gutenachtlied vorgesungen. Ich wusste garnicht das es noch weitergeht. Echt wunderwunderwunderschön!


    Nach dem durchlesen der ersten Elegie ist man irgendwie schon ganz geschafft. Ich meine sie schon verstanden zu haben (oder aber ich habe irgendetwas hineininterpertiert). Auf jeden Fall spricht sie mich irgendwie an.


    ------------



    Wenn Gott für mich ist, wer kann dann gegen mich sein?



    Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark? Fürchte dich also nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir bei allem, was du unternimmst.



    Schläft ein Lied in allen Dingen

    die da träumen fort und fort,

    und die Welt hebt an zu singen,

    triffst du nur das Zauberwort.





  • Seelenschmerz, die Elegien sind die Vorlage für unendlich viele Bücher geworden, die sich mit deren Interpretation beschäftigen. Ich habe einige davon angelesen und dann mit (traurigem) Kopfschütteln weggelegt. Nicht nur, dass die Autoren sich sowieso nicht einig sind, was nicht verwunderlich ist, sonst bräuchte es ja nicht die ganzen Abhandlungen. Es kommt mir auch so vor, also solle über eine - z. T. extreme - Art "geistiger Versteigung", etwas kreiert werden, was Rilke vermutlich im Grabe würde rotieren lassen. Ist jedenfalls mein Empfinden und deshalb ignoriere ich Lyrikinterpretationen mittlerweile weitestgehend.


    Sie sind nur gut, um womöglich etwas über die Lebenssituation des Schaffenden zu erfahren und seine geistig-seelische Verfassung, zu jenem Zeitpunkt. Die Duineser Elegien sind ein epischer Anfall von Weltschmerz. Ein Eintauchen in eine Qual, von der man doch nicht lassen, jedoch auch nie darin wirklich Fuß fassen kann oder will. Ich lese dich, Seelenschmerz, eigentlich in einer recht ähnlichen Situation gefangen. Was auch ein Grund war, diese Elegien hier zu verlinken. Ich hatte gehofft, dass du sie liest. Jetzt freue ich mich. :flower:

  • Mir sind noch zwei Sprüche eingefallen, die ich manchmal denke um mir Mut zu machen. Vielleicht helfen sie ja auch anderen?



    Ich glaube an das Gute.



    Diese Situation ist nunmal so wie sie ist, weil sie garnicht anders sein kann.


    Wenn man so denkt, kann man nichts bereuen, sondern kann darauf vertrauen, dass

    1. Gott wollte, das es so geschieht

    und/oder

    2. man zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht in der Lage war eine andere Situation hervorzurufen. Auch wenn man die Zeit zurückspulen würde, würde man mit dem damaligen Wissen genauso handeln. Jetzt weiß man es aber besser. Man hat sich weiterentwickelt, und das ist doch schön.


    Man muss lernen jede Situation erstmal so anzunehmen wie sie ist, wenn sie sich in diesem Moment nicht ändern lässt. Auch wenn sie nicht schön ist. Hadern bringt garnichts.


  • "I figgered, 'Why do we got to hang it on God or Jesus? Maybe,' I figgered, 'maybe it's all men an' all women we love; maybe that's the Holy Sperit - the human sperit - the whole shebang. Maybe all men got one big soul ever'body's a part of.'

    Now I sat there thinkin' it, an' all of a suddent - I knew it. I knew it so deep down that it was true, and I still know it."


    John Steinbeck, The Grapes of Wrath

  • "Warte nicht darauf, dass die Dinge besser werden.

    Das Leben wird immer kompliziert sein.

    Lerne jetzt glücklich zu sein, sonst geht dir die Zeit aus."

    Unbekannt

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • „Positiv bleiben bedeutet nicht, dass man immer glücklich sein muss.
    Es bedeutet, dass man auch an schweren Tagen weiß, dass es bessere Tage gibt.“

    Unbekannt

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Der Februar wird aus kalendarischer Sicht wunderschön.

    - hat exakt 28 Tage

    - also genau 4 Wochen

    - beginnt mit Montag

    - endet mit Sonntag

    Mein innerer Monk ist sehr zufrieden.

    Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.

    Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.

  • Jahre bis es wieder so ist, die wir warten müssen ab diesem Jahr:

    6, 11, 11, 6, 11, 11, 6, 11, 6, 6, 11

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Sometimes being honest with yourself is a little bit scary, 'cause you don't know if it might hurt.

    But unfortunately it's necessary.

    Just be brave.

    Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.

    Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.

  • Die Tatsache, dass mich das bewusstsein meiner eigenen felehaftigkeit vor vielen Fehlern bewahren wird, hindert nichts daran, dass ich trotzdem noch sehr viele Fehler begehen werde. Aber nach dem wir gefallen sind, stehen wir wider auf. . .!


    Vincent van Gogh

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