Habt ihr Erfahrungen und Tipps für den Aufenthalt in der offenen Psychiatrie?

  • Hallo


    Ich werde Ende oder Anfang nächsten Jahres in eine offene psychiatrische Klinik gehen für ein Borderline Programm (DBT). Ich war zuvor noch nie in einer psychiatrischen Klinik und hab schon etwas Angst, auch weil ich mich dann Situationen stellen muss vor denen ich wirklich Angst hab. Schon unter Menschen zu kommen bereitet mir Stress - und Angstgefühle. Trotzdem gehe ich dann ja dahin um Etwas zu verändern .


    Könnt ihr evtl von eigenen Erfahrungen reden und habt „Tipps“ oder Was was ihr dazu sagen wollen würdet , wenn man dahin geht ?



    Danke für jede Antwort :flower:

  • Hallo Wolkenmädchen,


    ich denke, Du wirst auf Menschen treffen, die ähnliche Sorgen haben - ja, auch auf männliche Personen. Die gehen vielleicht etwas anders damit um, aber die Sorgen sind sicher ähnlich. Letzlich suchen sie auch nur Hilfe.


    Bedeutet "offene psychiatrische Klinik" in Deinem Fall Tagesklink, also abends/nachts wieder zu Hause?

  • Schon unter Menschen zu kommen bereitet mir Stress - und Angstgefühle.

    Du wirst nicht die einzige sein, der es dort so geht. Das ist ja das Gute an diesem Umfeld: Die Menschen wissen, was es bedeutet, solche Ängste zu haben, und können sich darauf einstellen.


    Trotzdem gehe ich dann ja dahin um Etwas zu verändern .

    Das finde ich super. Ich hoffe, du findest die Unterstützung, die du dir wünschst.

  • Hallo Wolkenmädchen,


    ich denke, Du wirst auf Menschen treffen, die ähnliche Sorgen haben - ja, auch auf männliche Personen. Die gehen vielleicht etwas anders damit um, aber die Sorgen sind sicher ähnlich. Letzlich suchen sie auch nur Hilfe.


    Bedeutet "offene psychiatrische Klinik" in Deinem Fall Tagesklink, also abends/nachts wieder zu Hause?

    Ne meinte mit offener Klinik einem stationären Aufenthalt auf einer offenen Station

  • Super, das du den Schritt wagst!


    Jede Klinik ist anders, auch die Programme, die da angeboten werden. Wenn du aber ein DBT-Programm machst, so wird es sehr klar strukturiert sein und es wird klare Regeln und Abmachungen geben.


    Ich selbst war noch nie auf einer DBT-Station (bzw evt einmal ein paar Tage, da vermute ich aber nur, dass die hauptsächlich mit DBT arbeiten).

    Ich nehme mir immer ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten mit. In den letzten Aufenthalten habe ich viel gehäkelt, habe Steine angemalt, Mandalas ausgemalt etc. Ich habe aber jeweils (auf eigenen Wunsch) wenig Therapien.
    Was auch gut ist, wenn du Kleidung für Sport mitnimmst und um mal spazieren zu gehen (also "wettergerecht"). Es gibt immer wieder Patienten, die im "Gammel-Look" herumlaufen. Das wird meistens nicht gerne gesehen. Also bequeme Alltagsklamotten sind sicher von Vorteil. Schau, dass die Kleidung eher "neutral" ist und nicht "gewaltverherrlichend" (will jetzt keine Diskussion darüber starten, was das ist, aber ich meine keine Totenköpfe, Waffen oder dergleichen. Auch wenn das nicht alle verstehen, hat meistens schon ihre Gründe, weshalb das auf manchen Stationen verboten ist.)

    Falls du schon eigene Skills kennst, dann nimm die auch mit.

    Geh dir mal einen normalen Tag durch und überlege dir, was du brauchst. Also vom Aufstehen (Kleidung, Haarbürste, Haargummis) bis zum Schlafengehen (Pyjama, Zahnbürste, Nachtlicht).
    Hat die Klinik eine Seite, wo vorgestellt wird, was für Therapien sie anbieten? Da kannst du dich ja auch schon ein bisschen danach richten, was du gerne machen würdest.

    Ein Tagebuch schadet sicher nicht, mitzunehmen. Kannst es noch immer leer wieder mit nach Hause nehmen ;)

    Bisschen Bargeld, Fotos von Freunden/ Familie/ Tieren, persönliche Gegenstände.

    Ja, das wäre alles, was mir im Augenblick einfällt.

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