Empathie und Moral

  • Und weil ich es mir nicht verkneifen kann. Moral und Empathie sind keine Synonyme. Es kann in einer Gesellschaft moralisch akzeptiert sein etwa Homosexualität zu bestrafen, da sie als unmoralisch gilt. Empathisch ist das gegenüber den Betroffenen nicht.

    Und wer sich in negativer Weise manipulativ anderen gegenüber verhält ist möglicherweise krank und selbst aus der Perspektive jemand, der Hilfe braucht. Auch wenn sein Verhalten aus der Perspektive eines anderen für den "arschlochmäßg" sprich schädigend sein kann. Unter Umständen ist dieser Person das eigene negative Verhalten noch nicht einmal bewusst. Und nach meiner Definition ist ein Arschloch nur der, der weiß was er tut und sich ohne innere Not oder psychologischer Störung absichtlich kleinlich und schädigend verhält.

    Bleibt aufmerksam!
    Ex SiSli

  • Warum bist du dann in einer Beziehung?

    auch wenn die sache mit leons spruch schon geklärt ist. eine interessante frage. keine ahnung. es ist vermutlich der tribut, den ich an das universum zahle für das unverschämte glück, das ich sonst in meinem leben habe. oder sagen wir mal so: jeder hat sein kreuz zu tragen, ich hatte noch keins, also habe ich geheiratet.

  • Ich bin kein Freund von diesbezüglicher Toleranz unter Erwachsenen. Friedliches, gewaltfreies Verhalten ist keine Einbahnstraße.

    da hast du sicherlich recht. aber ich bin ja auch irgendwie eine naturgewalt. ich bin wie eine wand. an mir zerschellt einfach alles. höchstens fällt mal ein stein herunter. das ist mitunter schwer zu ertragen, für manch ein hitziges gemüt.

  • Und weil ich es mir nicht verkneifen kann. Moral und Empathie sind keine Synonyme. Es kann in einer Gesellschaft moralisch akzeptiert sein etwa Homosexualität zu bestrafen, da sie als unmoralisch gilt. Empathisch ist das gegenüber den Betroffenen nicht.

    Und wer sich in negativer Weise manipulativ anderen gegenüber verhält ist möglicherweise krank und selbst aus der Perspektive jemand, der Hilfe braucht. Auch wenn sein Verhalten aus der Perspektive eines anderen für den "arschlochmäßg" sprich schädigend sein kann. Unter Umständen ist dieser Person das eigene negative Verhalten noch nicht einmal bewusst. Und nach meiner Definition ist ein Arschloch nur der, der weiß was er tut und sich ohne innere Not oder psychologischer Störung absichtlich kleinlich und schädigend verhält.

    Bleibt aufmerksam!
    Ex SiSli


    Worauf konkret beziehen sich diese Ausführungen und an wen sind sie adressiert?

  • Leon Der Profi ist ein Film über einen Auftragskiller, der eben keine Frauen und Kinder eliminiert.


    Was das mit Frauen zu tun hat, die ihren Partner mit Messern bewerfen, weiß ich allerdings auch nicht.

    danke für die Erklärung. In dem Kontext hatte ich das anders verstanden.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Hitzige Charaktere, die manchmal dramatisch reagieren, ihre emotionalen Impulse in manchen Situationen nicht kontrollieren können, müssen nicht zwangsläufig Empathie für andere empfinden, aber es kann auch beides nebeneinander existieren.


    Ich selbst muss zugeben, dass ich früher in der Partnerschaft auch des öfteren histrionisch, dramatisch reagiert habe, die emotionale Kontrolle verloren hab. Bei mir war das vor allem eine absolute Hilflosigkeit. Und wenn der Partner sich wie ein Stein verhält, wie eine Wand, an der alles abprallt, dann kann einen das schon rasend machen.


    Natürlich ist das keine Entschuldigung für Gewalt, ich bin auch nur gewalttätig gegen Sachen geworden, vor allem meinen eigenen Sachen gegenüber.


    Das Schlimmste, was mich rasend gemacht hat, war kalte Ironie oder Sarkasmus, wenn ich mich gerade emotional sehr verletzlich fühlte.

  • Dann kannten die dich aber schlecht.


    Ich kann mir das lebhaft vorstellen. :)


    Naja, hier im Forum bin ich ja recht offen, im Grunde offener als im wirklichen Leben. Wobei das auch nicht stimmt. Im realen Leben zeige ich mehr meine andere Seite vielleicht. Hier geht es oft ums Eingemachte.


    Ach ich weiß auch nicht.


    Siehst du mich wirklich so? Als eine hysterische Zicke, die ständig ausrastet?

  • Naja, hier im Forum bin ich ja recht offen, im Grunde offener als im wirklichen Leben. Wobei das auch nicht stimmt. Im realen Leben zeige ich mehr meine andere Seite vielleicht. Hier geht es oft ums Eingemachte.


    Ach ich weiß auch nicht.


    Siehst du mich wirklich so? Als eine hysterische Zicke, die ständig ausrastet?


    Nein.


    Ich sehe dich als jemanden, der schwimmt und manchmal das Gefühl hat, ein Ungetüm zöge ihn an den Beinen nach unten - und dann kämpft und tritt diese Person, um nicht unterzugehen.


    Das ist meine Wahrnehmung.

  • Nein.


    Ich sehe dich als jemanden, der schwimmt und manchmal das Gefühl hat, ein Ungetüm zöge ihn an den Beinen nach unten - und dann kämpft und tritt diese Person, um nicht unterzugehen.


    Das ist meine Wahrnehmung.

    Okay

  • Nochmals zum Eingangsposting:


    "Ich bemerke immer wieder, dass Menschen, die anders gestrickt sind und auf der emotional-empathischen Seite verordnet sind, diese charakterliche Ausrichtung befremdlich finden. Sie assoziieren damit oft maligne Persönlichkeitsstrukturen und amoralisches, egoistisches, ausbeuterisches, manipulatives Verhalten. So nach dem Motto: 'Du würdest meinen Schmerz nicht mitfühlen, also hättest du auch kein Problem damit, mir zu schaden.'


    Diese Menschen nehmen Mitgefühl, so scheint es mir, als grundlegenden moralischen Wegweiser wahr. Die Entscheidung darüber, was richtig und was falsch ist, erfolgt tendenziell aus dem Bauch heraus. Sie basiert zu großen Teilen auf Emotionen, die man selbst hat und die man von anderen Menschen, die einem nahestehen, empfängt.


    Das Problem, das ich dabei sehe, ist die Tatsache, dass emotionale Empathie selektiv ist. Menschen fühlen in der Regel deutlich stärker mit jemandem mit, der ihnen ähnlich ist, während die Emotionen von Personen, die ihnen fremdartig erscheinen, nicht adäquat gespiegelt werden können.

    Das produziert Wahrnehmungs- und Verhaltens-Diskrepanzen, die von den Betroffenen oftmals gar nicht erkannt werden."


    Im Grunde trittst du "der emotionalen Gegenseite" ebenso vorurteilsbelastet entgegen wie diese "Emotionsextremisten" dir.


    Es gibt natürlich die übergriffigen Tätertypen auf allen "Seiten". Und die kognitiven sowie emotionalen Merkmale sind natürlich auch begünstigend für verschiedene zwischenmenschliche Probleme.


    "Richtig oder falsch" oder "besser oder schlechter" in Hinsicht auf MORAL ist keine der Ausprägungen.


    Die Moral steht für sich autark in dieser Frage.



    Allen Menschen, also auch dir als Threadersteller, Stone, rate ich, sich einerseits zumindest in "unmittelbarer Nähe" nur mit Menschen zu umgeben, deren emotionale Aufstellung einen selbst nicht stresst oder herabwürdigt.


    Im Allgemeinen muss man andererseits eben generell immer genau hinsehen, was andere sagen und vor allem tun. Moral und Scheinmoral beweisen sich immer im Handeln, langfristig betrachtet.

  • warum suchst du dir nicht eine nette frau? so eine süße, liebe maus, die alles für dich macht und dich anhimmelt. vielleicht eine aus dem ostasiatischen raum oder so.

    Hm. Ich will ja gar keine 'süße, liebe Maus', die mich permanent anhimmelt und alles für mich macht. Zumindest nicht für eine längere Beziehung.

    Ich brauche da schon eine gewisse intellektuelle Balance, damit mein Interesse erhalten bleibt.

  • Im Grunde trittst du "der emotionalen Gegenseite" ebenso vorurteilsbelastet entgegen wie diese "Emotionsextremisten" dir.

    Mir ist bewusst, dass das nur Tendenzen sind. Ich gehe erst mal offen an Menschen heran und gebe mir Mühe, sie nicht zu schnell in Schubladen zu stecken.

    Keine Ahnung, ob mir das immer gelingt, aber ich versuche es zumindest.

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