Kontakt zu Eltern / Erzeugern

  • Mir fällt auf, wieviele Leute keinen Kontakt zu ihren Eltern bzw. Erzeugern pflegen.


    Ich selbst habe keinen Kontakt zu meinen Eltern, obwohl beide noch leben.


    Meine Frau nur zu ihrer Mutter. Obwohl der Vater noch lebt.


    Wie ist das bei euch?

  • Zu meiner Mutter habe ich sehr viel Kontakt, wir schreiben mindestens jeden zweiten Tag.

    Mit meinem Vater habe ich im Vergleich sehr viel weniger Kontakt. Ihn sehe ich im Durchschnitt einmal im Quartal.


    Dafür habe ich gar keinen Kontakt mehr zu meiner Oma.


    Der Vater meines Freundes ist bereits verstorben, aber zu seiner Mutter hat er Kontakt. Wir waren auch schon ein paar Mal zusammen dort gewesen.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Enger und guter Kontakt zur Mutter. Floskelhafter zum Vater. Einige Jahre gar keiner, aber irgendwann war mir das auch noch zu "abhängig". Keinen haben zu müssen. Jetzt ist es da, wo es wohl hingehört. Oberflächlich, seicht existent in Form von 1 oder 2 kurzen Anrufen oder einer belanglosen Karte im Jahr, aber keinerlei Tiefe oder zu viel Krampf dabei. Triggern kann er mich immer noch mit Leichtigkeit, wie ich neulich nach Jahren mal wieder feststellte. Aber es liegt an mir das in den Griff zu bekommen. Er ist wer er ist. Im Grunde ein armes Schwein. Er kann mir gar nichts, wenn ich es nicht zulasse. Und er fordert es auch nicht mehr heraus, er benimmt sich inzwischen und respektiert meine Distanz. Seit ich ihm mal gesagt hatte, vor vielen Jahren, dass ich ihn liebe und es sein Problem ist, wenn er damit nicht klar kommt, nicht meins (ein sehr lichter Moment meinerseits). Mit meiner Ablehnung kam er prima klar, he the boss, mit meiner damals angst- und erwartungslos geäußerten Liebesbekundung dagegen hatte ich ihn in nullkommanichts an der Wand.
    Er floh tatsächlich panisch aus dem Zimmer. Me the boss.

  • Ich frühstücke alle 1-2 Wochen mit Sohnemann. Die anderen haben zuviel Angst vor Corona, daher treffen wir uns eher selten. Wir halten Kontakt per Mail.


    Die Eltern sowie alle Tanten und Onkel sind bereits verstorben.

  • Naja, meine Eltern sind beide schon lange tot. Meine Mutter schon 32 Jahre lang.


    Ich hatte den Kontakt mit meinen Eltern ca. 4 Monate vor ihrem Tod abgebrochen. Die Art, wie meine Mutter mit mir Kontakt hatte, hatte mich dermaßen psychisch belastet, eigentlich schon immer, aber irgendwann konnte ich einfach nicht mehr. Mein Vater hat sich nicht bemüht um Kontakt oder meine Sicht der Dinge, deshalb hatte ich zu beiden den Kontakt abgebrochen.


    Tja, und dann war sie sehr sehr schwer krank und starb schließlich. Die letzten 5 Wochen war ich fast täglich bei ihr im Krankenhaus, miteinander reden konnten wir nicht mehr wirklich, weil sie lange an der Beatmung hing und auch ohne Beatmung dann nicht mehr sprechen konnte. Wir hatten körperlichen Kontakt, Hand halten, sie hat mir auch mal über den Kopf gestrichen und ich habe geredet, ein bisschen.


    Hm, hätte ich diese letzten Wochen nicht gehabt, vielleicht hätte ich mir große Vorwürfe gemacht. Vielleicht aber auch nicht. Für mich war der Kontaktabbruch lebensnotwendig.

  • Ok,also förmlich, unverfänglich, oberflächlich, schmerzfrei?


    PS: Schade, ich hatte gerade nettes Kopfkino wie Deine imaginierte bessere Hälfte adrett im Kostüm den Gästen den Weg durch die Wohnung und zu den Notausgängen weist und Du am Tisch alle gutgelaunt mit Kompetenz in der Stimmfarbe zum Flug ins Ungewisse begrüßt.

  • Ich habe meine Oma seit 3 Jahren nicht gesehen, obwohl sie nur eine Viertelstunde von mir entfernt wohnt.

    Meine Mutter hatte vor etwa 5 Jahren den Kontakt abgebrochen und meiner Oma nie direkt gesagt warum.

    Jedes mal, wenn ich danach bei meiner Oma war sprach sie es an und ich wollte dazu nichts sagen.

    Deshalb meldete ich mich irgendwann gar nicht mehr.


    Ich würde sie gerne besuchen, weil sie eigentlich immer ein wichtiger Teil in meinem Leben war, aber ich habe Angst, dass sie nicht positiv auf meinen Besuch reagieren könnte.

    Was würdet ihr machen?

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Wenn das Verhältnis zwischen dir und deiner Oma eigentlich unbelastet ist, würde ich an deiner Stelle schon versuchen, den Kontakt zu halten.


    Hat sich deine Oma zwischendurch denn mal gemeldet?


    Du könntest sie auch erstmal anrufen oder ihr einen Brief schreiben. Und dabei schon klarstellen, dass du dich nicht in den Konflikt zwischen ihr und deiner Mutter einmischen möchtest und darum nicht darüber reden willst.

  • Wenn das Verhältnis zwischen dir und deiner Oma eigentlich unbelastet ist, würde ich an deiner Stelle schon versuchen, den Kontakt zu halten.


    Hat sich deine Oma zwischendurch denn mal gemeldet?


    Du könntest sie auch erstmal anrufen oder ihr einen Brief schreiben. Und dabei schon klarstellen, dass du dich nicht in den Konflikt zwischen ihr und deiner Mutter einmischen möchtest und darum nicht darüber reden willst.

    Nein, sie hat sich in den Jahren nie bei mir gemeldet gehabt.

    Aber meine Oma ist ebenso wie meine Mutter ein sehr sturer Mensch. Von sich aus würde sie den Kontakt nicht mehr aufnehmen.

    Als ich vor 3 Jahren das letzte Mal dort war, hat sie sich sehr gefreut gehabt (da war ich vorher etwa 2 Jahre nicht da gewesen).


    Ich werde mir von meiner Tante ihre Telefonnummer besorgen, selbst die habe ich nicht mehr.

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    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

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  • Ich werde mir von meiner Tante ihre Telefonnummer besorgen, selbst die habe ich nicht mehr.


    Finde ich (auch) gut. In dem Fall würde ich mich auch fragen, wie es für dich wäre, wenn sie sterben würde, ohne dass du sie noch einmal gesehen hast.
    Ich hatte kürzlich so ein Fall (ok, nun auch schon bald 1 Jahr her), meine Grossmutter ist verstorben. Ich habe sie vorher wohl etwa 8 Jahre nicht mehr gesehen.
    Aber mir war es egal.

    Schade wäre es aber, wenn du dich in so einem Fall ärgern würdest, oder dich schuldig fühlen würdest oder dergleichen.

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