Phantasien

  • Ich stecke da viel drin. Glaube ich. Wie issn das bei Euch? Spielen die eine große Rolle? Und wenn ja welchen Zweck haben sie? Also, ich meine jetzt nicht die sexuellen Phantasien. Ist klar.

  • Früher. Da waren sie meine Rettung, quasi. Ich habe mich als kleines Mädchen immer im Kartoffelkeller versteckt und mich hinweggeträumt. In diesen Träumen habe ich mir eine ganz eigene Welt erschaffen. Dort war es zwar finster, aber ich war sicher vor dem, vor dem ich mich in diese Träume flüchtete. Auch später nutzte ich diesen Skill um Unerträgliches erträglicher zumachen. Ich schnallte mir Musik auf die Ohren und klinkte mich einfach aus.


    LG

    Lula

  • Früher. Da waren sie meine Rettung, quasi. Ich habe mich als kleines Mädchen immer im Kartoffelkeller versteckt und mich hinweggeträumt. In diesen Träumen habe ich mir eine ganz eigene Welt erschaffen. Dort war es zwar finster, aber ich war sicher vor dem, vor dem ich mich in diese Träume flüchtete. Auch später nutzte ich diesen Skill um Unerträgliches erträglicher zumachen. Ich schnallte mir Musik auf die Ohren und klinkte mich einfach aus.


    LG

    Lula

    Kenne ich auf die genau Art und Weise. (Ausser, dass es kein Kartoffelkeller war)

  • Hm. Keine Tag(alb)träume von nix? Nie einen nervigen Kollegen in Gedanken filetiert? Die Weltfriedenformel gefunden und alle Nobelpreise abgeräumt? Szenen einer Beziehung durchgespielt oder so was?

  • Keine Tag(alb)träume von nix? Nie einen nervigen Kollegen in Gedanken filetiert? Die Weltfriedenformel gefunden und alle Nobelpreise abgeräumt? Szenen einer Beziehung durchgespielt oder so was?

    Ich kenne Bilder, die mal kurz aufflackern. Eher in Momentaufnahmen als in ganzen Szenen. Nichts, das lange genug anhält, um eine Phantasie zu sein, in der man 'Zeit verbringen' könnte.


    Mit längerem, detaillierten Durchdenken fange ich nur an, wenn ich konkrete Pläne abwäge, die aber dann auch im Bereich des Möglichen liegen müssen. Das sind dann eher Berechnungen von Optionen – keine Phantasien, mit denen ich mich ausklinke, um sie zu genießen.

  • Ich stecke da viel drin. Glaube ich. Wie issn das bei Euch? Spielen die eine große Rolle? Und wenn ja welchen Zweck haben sie? Also, ich meine jetzt nicht die sexuellen Phantasien. Ist klar.

    Als Kinder hatten wir das viel, hatten uns ziemliche, so wie Traumwelten erschaffen, oder auch Rollenspiele. Als Erwachsene geht das leider fast ganz verloren.


    An Weihnachten komme ich da noch ganz gut rein, kreiere mir dann manchmal andere Welten wo es Engel gibt, Fabelwesen und allerlei schönes.

  • Ja schon. Habe sehr viel Zeit als Kind in Phantasiewelten verbracht. Handlungen weitergesponnen. Ein Tagträumer. Vor dem Schlafen habe ich mir regelrechte Handlungen in Spielfilmformat erdacht. Hat mich beruhigt, die Flucht in eine andere Welt, da sich die reale Welt für mich auch bedrohend dargestellt hat.

    Sicherlich auch eine Kompensation, so ein wegbeamen, das Schaffen eines eigenen Universums nach meinen Regeln.


    Was nicht so schön ist, wenn sich Ängste und Phantasie verbinden und man keine Kontrolle über diesen entstehenden Albtraum besitzt. Das bedrohliche Ausmalen von Situationen, wo die erdachte Welt eine bedrohliche Vorlage für eine reale Welt werden kann und die Sache einen bestimmenden Charakter annimmt. Selbsterfüllende Prophezeiungen?

    Da braucht man unter Umständen eine gewisse Form von Kontrolle oder Ausdrucksform, um diese "negative" Energie umzusetzen oder in andere Bahnen zu lenken.


    Phantasie ist also für mich ein zweischneidiges Schwert, welches ich versuche unter Kontrolle zu halten. Einerseits will ich sie nicht missen, andererseits habe ich sie auch schon verflucht.

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  • Stichwort negative Gedankenzirkel. Ja, da kann ich einiges mit anfangen. Hatte ich früher viele bevor ich verstanden habe, dass ich die selbst lenke und auch in die andere Richtung drehen lassen kann. Habe ich mich am Anfang gar nicht getraut, da erinnere ich mich noch ziemlich gut dran. Positiv zu phantasieren barg ja die Gefahr enttäuscht zu werden, so die Nummer.

  • Kenne ich mit dem nicht trauen.
    Etwa wenn ich eine Vorstellung einfach mal abstelle, weil sie mir zu viel wird. Das kommt mir dann so vor, als würde ich gegen etwas verstoßen.

    Dabei habe ich nur eine sinnvolle Regel für mich - zur Lenkung - aufgestellt.


    Die Art des Denkens - positiv oder negativ - bestimmt auch irgendwie die Qualität meines Selbstbewußtseins und Handelns.


    Finde ich gut, dass du erkannt hast, wie du es für dich nutzen kannst. Die ganze Geschichte ist eben auch irgendwie Training und kann eine ganz nützliche Interaktion für einen selber sein.

  • Ich stecke da viel drin. Glaube ich. Wie issn das bei Euch? Spielen die eine große Rolle? Und wenn ja welchen Zweck haben sie? Also, ich meine jetzt nicht die sexuellen Phantasien. Ist klar.


    Das, was ich denke, hat nie was damit zu tun, was aktuell gerade passiert, also zumindest nicht direkt.


    Wenn ich mich also zB über etwas ärgere, dann ist es so, dass ich das anders und sachlicher durchdenke als das, was ich mir ansonsten so bildhaft ausmale.


    Das tagesaktuelle Geschehen und meine Fantasien überschneiden sich also nicht.

  • Ja, Du sagtest ja mehrfach, dass Du quasi in zwei Welten existierst. Aber gibt es einen Zusammenhang zwischen Stimmung und Phantasie? Ich habe jetzt auch nicht immer inhaltlich Bezug in meinen Phantasien zu meinem täglichen Erleben. Aber ich benutze das, fällt mir neuerdings auf, um manchmal innerlich auszugleichen was äußerlich ausgelöst wurde.

  • Ja, Du sagtest ja mehrfach, dass Du quasi in zwei Welten existierst. Aber gibt es einen Zusammenhang zwischen Stimmung und Phantasie? Ich habe jetzt auch nicht immer inhaltlich Bezug in meinen Phantasien zu meinem täglichen Erleben. Aber ich benutze das, fällt mir neuerdings auf, um manchmal innerlich auszugleichen was äußerlich ausgelöst wurde.


    Die Stimmung, die das reale Leben in mir auslöst, stört meine Fantasien. Menschen stören mich in meinem inneren Erleben.


    Am Besten ist es eigentlich, wenn alles easy ist.

  • Okay. Also hast Du die Verbindung von Innen nach Außen so to say gekappt. Aber die von Außen nach Innen bekommst Du nicht ganz unterbunden, weil man sich ja zum überleben mit diesen ganzen anderen nervigen Vögeln bis zu einem gewissen Mindestmaß rumärgern muss, die Richtung?

  • Sie sind ja nicht nur nervig. So richtig irritieren können ja nur die, die man schätzt bzw. die einen Wert besitzen, auf irgendeine Weise.


    Aber ja. Man müsste sie ein- und abschalten können, nach Belieben.

    Geht ja leider nicht.


    Ich brauche ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, Gleichmäßigkeit, um einen anderen Menschen "zu genießen".

  • Ich brauche ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, Gleichmäßigkeit, um einen anderen Menschen "zu genießen".

    Das kann ich gut verstehen. Das basiert alles auf Vertrauen und das muss immer wieder bestätigt werden, das ist ja kein Selbstläufer. Erst recht nicht, wenn man früher (wie ich zB) nicht vertrauen konnte.

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