Körper nach dem Tod der Wissenschaft vermachen

  • Sowohl meinen eigenen als auch den meines Hundes. So würde vor allem ich in diesem Erdendasein wenigstens einmal irgendeinen Sinn machen und anderen dienen. Und ich brauche den Körper ja nicht mehr, ebenso wenig wie mein Hund, wenn wir Beide tot sind.


    Wie steht ihr dazu - könntet ihr euch das für euch auch vorstellen?

  • Also, ich erkenne in deiner Absicht den guten Willen etwas für Andere zu tun. Über das Leben hinaus.

    Ich persönlich würde das allerdings nicht tun.


    Ich möchte gerne irgendwann mal unter ein paar Bäumen begraben werden, eine alternative Verstreuung über der See wäre allerdings auch möglich.
    Jedenfalls möchte ich nicht, dass meine Überreste als Standvase auf einem Klavier enden, Teil künstlicher Welten werden oder sogar als
    Versuchslabor herhalten muss.

    Übringens finde ich auch, dass dein Erdendasein einen Sinn hat. Denk an deinen Hund. Für den du alles gibst und der dich sicherlich auch bedingungslos liebt. Für ihn macht dein Leben durchaus Sinn.

  • Hm.


    Irgendwie gefällt mir der Gedanke nicht, meinen nackten, toten Körper von einer Studentengruppe sezieren zu lassen. Das wäre ein unangenehmer Eingriff in meine Intimsphäre – was mir ja eigentlich egal sein könnte, weil ich das nicht mehr mitkriegen würde, aber ich müsste mich ja schon vorher irgendwie an den Gedanken gewöhnen, und damit käme ich nicht gut klar.

    (Ich bin allerdings allgemein ziemlich verklemmt, was solche Aspekte angeht.)



    Rational betrachtet spricht nichts dagegen, den eigenen Körper der Wissenschaft zu spenden.

    Bei mir persönlich macht da eben nur die emotionale Ebene nicht mit.

  • Ich kann es mir für mich gar nicht vorstellen, da ich den Gedanken irgendwie sehr gruselig finde.

    Auch wenn man nach dem Tod nichts mehr mitbekommt, möchte ich doch lieber an einem ruhigen schönen Ort meinen letzten Frieden finden.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Hm. Es erstaunt mich, dass doch einige damit erhebliche Probleme haben. Die ich, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, voll respektiere! So, wie ihr meinen Gedanken/Wunsch/Vorhaben hoffentlich respektiert.


    Für mich spielt dabei tatsächlich der Wunsch, wenigstens einmal im Leben - okay, dann eben nach dem Erdenleben - etwas Sinnvolles zu tun, eine entscheidende Rolle.

    Und wo wäre die Medizin heute, von deren Wissensstand wir alle ja profitieren, gäbe es die Pathologie nicht?

    Und ich brauche ihn dann ja nicht mehr, meinen "ausgedienten" Körper - aber andere können ihn noch brauchen.

    Für mich ein schöner Gedanke.


    Ich habe mich nun an die Uni Aachen gewandt, die dazu eine gute und sehr einfühlsame Homepage hat. Und werde mir die entsprechenden Unterlagen zukommen lassen.


    Nun suche ich noch etwas Ähnliches für meinen Hund, denn auch er kann ja nach seinem Tod noch helfen, anderen Tieren das Leben zu retten durch neue Erkenntnisse im pathologischen Bereich.

    Falls jemand da eine Adresse findet, wäre ich dankbar.

  • Und wo wäre die Medizin heute, von deren Wissensstand wir alle ja profitieren, gäbe es die Pathologie nicht?

    Und ich brauche ihn dann ja nicht mehr, meinen "ausgedienten" Körper - aber andere können ihn noch brauchen.

    Für mich ein schöner Gedanke.

    Die Argumentation kann ich nachvollziehen.


    Gleichzeitig finde ich es merkwürdig, dass du davon sprichst "einmal im Leben etwas Sinnvolles zu tun" und dabei an die Verwertbarkeit deines Leichnams denkst.

    Es gibt doch auch jetzt schon viele Gute und Sinnvolle Dinge, die du tun kannst. Selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind, zum Beispiel ein paar nette Worte für einen Fremden im Internet, der von seinen Problemen berichtet. Oder die Tatsache, dass du dich um deinen Hund kümmerst.

    Ist das in deinen Augen nicht irgendwie auch sinnvoll?

  • Es ist sinnvoll, aber es gelingt mir ja leider nicht, zumindest nicht in Bezug auf Menschen. Das weißt du ja selbst am besten..... X/


    Aber selbst wenn - das eine schließt das andere ja nicht aus, hm? Was man im Leben tun kann, sollte man tun, aber warum nicht auch über das Erdenleben hinaus?

  • Es ist sinnvoll, aber es gelingt mir ja leider nicht, zumindest nicht in Bezug auf Menschen. Das weißt du ja selbst am besten..... X/


    Aber selbst wenn - das eine schließt das andere ja nicht aus, hm? Was man im Leben tun kann, sollte man tun, aber warum nicht auch über das Erdenleben hinaus?

    Ich denke auch, dass das eine das andere nicht ausschließt. Wenn du deinen Körper nach deinem Tod spenden möchtest, finde ich es an sich eine gute Sache. Die Frage muss jeder mit sich selbst ausmachen und wenn du sagst, dir gefällt der Gedanke, dann solltest du es auch machen. kqjdhakjhdjak

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

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  • oh wirklich ein interessantes Thema, ich würde meinen Körper auch "spenden" vielleicht es ein kleiner Beitrag um irgendwelche Krankheiten heilen zu können oder so. Aber wie schon gesagt wurde es muss jeder für sich entscheiden.


    Die andere Option für mich wäre ein Floß mit Holz und dann auf einem Fluss mit einem Brandpfeil entzüden, natürlich mit Schwert und so kqjdhakjhdjak


    Wie sieht es mit Organspenden aus?

  • The Outlaw

    Hat das Thema geschlossen
  • Solange es nicht zur Organentnahme ist. Dabei lebt man nämlich noch und du fühlst wie dir deine Organe herausgerissen werden. Ich würde mit all diesen Dingen wirklich aufpassen.


    Und du brauchst keine Angst zu haben, dass dein Erdendasein keinen Sinn hat. Der Sinn liegt doch darin Erfahrungen zu machen und Karma abzuarbeiten und egal wie schrecklich sich das Leben hier auch anfühlen mag, es bringt dich (als spirituelles/geistiges Wesen) weiter. Es gibt auch noch ein Leben außerhalb dieser dreidimensionalen Erde.

  • Was ich zum Thema interessant finde, ist, dass es anscheinend ein Tierkörper-Spendenprogramm gibt. In der akademischen Ausbildung (etwa zum Tierarzt) braucht man immer wieder Versuchstiere. Dafür werden Tiere getötet. Diese stammen dann aus Laboren, Massentierhaltung etc.


    https://de.wikipedia.org/wiki/SATIS_(Verein)


    http://www.satis-tierrechte.de/alternativen/spendertiere/


    Unter dem Begriff "humane Lehrmethoden" will man Tiere für Sezierungen nehmen, die durch den Tierhalter nach dem natürlichen Tod oder aus medizinischen Gründen durch den Tierarzt erfolgten Einschläferung an Universitäten gespendet wurden.
    Damit man die Zahl der für Ausbildungszwecke getöteten Tiere verringert.


    Na ja, ich würde trotzdem keines meiner Tiere spenden.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht2 ()

  • Ich habe seit Jahrzehnten einen Organspendeausweis, hätte auch eine Lebendspende getätigt, doch leider werde ich dafür allmählich zu alt; ich glaube, ab 70 ist Schluss damit.

  • Nach meiner Erinnerung kann man auch mit 80 Jahren noch bestimmte Organe oder Knochenmark spenden. Bei den Blutspendern gibt es wohl Einschränkungen.


    Mein Blut will keiner mehr, aber die Organe könnte man doch gut durchspülen? - Wobei die auch nicht mehr neuwertig sind, aber das Herz ist voll ok; taugt sogar noch für einen Marathon.

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