Zuviele Menschen?


  • Wenn es darum geht, langfristig, also über Jahrhunderte hinweg, Milliarden Menschen und den übrigen Billiarden Erdbewohnern einen lebenswerten Planeten zu erhalten, ist das alles nur lästiges Mimimi.


    Wenn man sich in solchen Szenarien bewegt, dann ist kein Platz für Sentimentalität und Einzelfallbetrachtung, sondern man denkt quasi nur noch in Masse, Volumen etc.


    Ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass es einfach zuviele Menschen gibt.


    Deswegen wollte ich ja unbedingt eine ordentliche Pandemie.

    Bekommen habe ich einen härteren Schnupfen.

  • Wir Menschen tauchen erst in den letzten 3 Sekunden auf, wenn man die komplette Erdgeschichte auf nur einen Tag zusammenfasst. Und wir haben schon soviel verändert und sind soviele mehr geworden...

    Bevor wir damals sesshaft wurden, gab es nur eine Millionen Menschen (vor rund 10.000 Jahren).

    Und Fleisch essen wir seit 2,5 Millionen Jahren, seitdem wuchs erst das Gehirn.

  • Deswegen wollte ich ja unbedingt eine ordentliche Pandemie.

    Eine heftige Pandemie hätte Nebeneffekte, die ich nicht so geil fände.

    Einerseits das Risiko, dass man selbst elendig verreckt, andererseits aber auch die gesamtgesellschaftliche Rückentwicklung, die mit sowas einhergeht. Ich mag Zivilisation, ich will nicht den Rest meines Lebens wie ein aggressiver Affe leben müssen, der sich mit anderen Affen um Ressourcen streitet. Außerdem mag ich die autokratischen Systeme nicht sonderlich, die sich in derartigen extremen Krisenszenarien zwangsläufig bilden.

  • Ist ja auch nichts passiert.


    Die Leute am unteren Lohnniveau bleiben arm.

    Der Mittelstand wird ein bisschen ärmer und druckbelasteter und finanziert weiterhin jene, denen es schon vor der Krise prächtig ging.


    Ein paar Alte und Kranke und pressewirksame Junge sind gestorben. Nicht der Rede wert.


    Musst dir um die Vorzüge der Zivilisation keine Sorgen machen.

  • Hm für mich ist schon die Frage, wie die wirtschaftlichen und sozialen Folgen - als Folge des VIrus und seiner Bekämpfung - aussehen werden.


    hunger


    Indien


    Zahlen sind doch immer wieder interessant: countrymeter

    7 Mal editiert, zuletzt von Gelöscht2 () aus folgendem Grund: mir fehlt die Konzentration

  • Tja, so ne heftige Pandemie kann in anderen Ländern doch sehr viel Elend, Krankheit und Tod bringen, während man sich in einem halbwegs sicheren Land selbst im Pool sonnt und ab und zu mal abkühlt. Sorry.

  • Für die einen ist eine Pandemie heftiger, für die anderen nicht.


    Was wünschst du dir? Sowas wie Ebola überall, in jedem Land?

  • Ein sehr heikles Thema. Auf der einen Seite müssen wir Menschen uns darüber im Klaren sein, dass alleine unsere Anzahl viele der vorhandenen Probleme schafft. Auf der anderen Seite müssten 2 - 3 Milliarden Menschen getötet werden, um das System "Erde" spürbar zu entlasten. Da gab es schon entsprechende Berechnungen. Aber würde "man" dieses Ausdünnen durchziehen, würden alle wirtschaftlichen Systeme und Gesellschaften auf dieser Welt zusammen brechen. Wir würden ziemlich sicher für viele Jahrzehnte in eine Art Nachkriegszustand verfallen, in dem kaum mehr Gesetze gelten.


    Und dann? Ärmel hochkrempeln und das Ganze von vorne? Das dürfte wohl ziemlich wahrscheinlich sein, denn an die Einsichtsfähigkeit so vieler Menschen kann ich nicht mehr glauben. Wie "gut" eine "Einkindpolitik" funktioniert, kann man ich China sehen. So viele Kinder werden ausgesetzt, getötet oder versteckt. So viel Leid entsteht, so viel "Staat" führt irgendwann zu einem Aufstand, mag die Intention dahinter auch noch so sinnvoll sein. Jedes Leben will sich ausbreiten.


    Was ist mit Familien, die ohne ihr Verschulden in wirtschaftliche Not geraten? Wenn ich mir vorstelle, dass mir ein Staat meine Tochter entzieht, nur weil ich die Steuern nicht mehr bezahlen kann, dann würde ich wohl einen unglaublichen Hass auf ihn und alle, die diesen Standpunkt so empathielos und menschenverachtend vertreten, entwickeln. Die Zeiten von "sherwood-forest" sind vorbei. Wo sich verstecken, wenn das Übel überhand nimmt?


    Ja, vielleicht muss alles noch viel schlimmer werden, bevor es besser wird. Was sollte man von einer Spezies halten, die alle anderen mit in den selbst geschaffenen Abgrund reißt? All diese Gedanken sind furchtbar. Aber am furchtbarsten ist, dass unser Verstand Flugzeugträger und Bomben ermöglicht, aber sich weigert, den Müll aus den Meeren, der Luft und der Erde zu entfernen.


    Ich überlege mein Auto abzuschaffen. Das bedeutet, dass jeder persönliche Kontakt zu einem Projekt wird. Wo ich wohne ist die Verkehrsanbindung nicht gerade gut. Um bestimmte Orte zu erreichen, brauche ich 3-5 Stunden, je nach Tageszeit, mit dem Auto eine Stunde. D.h. ich kann einige meiner Aufträge nicht mehr ausführen. Aber ohne diese Aufträge gehe ich pleite. Und dann kommt ein Ar...ch und nimmt mir meine Tochter weg und ich muss auf der Straße leben. Ja, da geht mir schon etwas die gute Laune flöten. Mein Egoismus trägt dazu bei, diese Welt zu zerstören. Ok, ich habe vielleicht noch 10-15 Jahre. Das ist überschaubar. Aber meine Tochter? Ich weiß nicht, was ich ihr raten sollte, wie ich ihr helfen kann. Ein Grundstück mit Bunker in einem abgelegenen Landesteil mit Betonbunker, Nahkampfausbildung und Munition für 20 Jahre? Tolle Berufsaussichten. Leider habe ich dafür nicht das Geld und die Baugenehmigung dürfte wohl auch ein Problem werden.


    Ja, vielleicht heißt die Hoffnung "Ebula". Und die Wale fressen noch 100.000 Jahre unseren Dreck, wenn sie so lange durchhalten.

  • Es gibt für die Problematik eh keine Lösung, welche darauf basiert, dass die Mehrheit unserer Spezies ihr Verhalten auf der Basis von Vernunft begründet. Und das wäre Voraussetzung für "weiche Methoden".


    Egozentrik, Aggression und Fortpflanzungswille sind genetisch verankert in unserer Art.


    Will man das durchbrechen, weil die Sterberate zu gering ist bzw. zuviele Menschen gleichzeitig leben, muss man diese genetischen Aspekte aushebeln, und höchstwahrscheinlich am Ende unter Zwang.


    Stone hat das ganz freundlich formuliert:


    "Und wenn das nicht reicht: Härter werden und nachregeln. Die Nachteile, die mit Großfamilie einhergehen, vergrößern. Gesetze einführen. So viel wie nötig, so wenig wie möglich. So lange, bis sich das eingependelt hat."


    Kann man so machen - man landet dann eben erst später bei der unfreundlichen Variante und sonnt sich in der Erkenntnis, Freundlichkeit offeriert zu haben, auch wenn das Endergebnis dasselbe ist, nur dass man in einem Szenario schneller damit war.

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