Hallo Zusammen.
Ich hab seit mehreren Jahren schon psychische Probleme oder "Krankheiten". Wegen traumatischen Erlebnissen hab ich mich einmal versucht mein Leben zu beenden und es aufgrund von hoher Belastung ein zweites Mal vor Monaten. Meine Psychologin vermutet, bei der ich seit Kurzem bin, dass ich Borderline hab. Ebenso hab ich eine Essstörung. Meine psychische Situation aktuell würde ich als schwankend bezeichnen. Jemand von meiner Arbeit, deren Familienmitglied in der Psychiatrie war.. meinte zu mir nachdem ich als er sich angeboten hat über mich erzählt hab..mir auch einen Aufenthalt in einer geschlossenen Psychiatrie zu empfehlen und dass ich meine Psychologin darum bitten sollte. Es gibt mehrere aktuelle Berichte von Menschen, die in eine geschlossene Psychiatrie gegangen sind.
Meine Gedanken dazu sind (bereits bevor ich mich weiter informiert hab über Erfahrungsberichte), dass man da sediert wird und eingesperrt wird und nicht mehr rauskommt, wenn man drin ist bzw. schwer.
Jetzt hab ich ein Video einer jungen Frau gesehen, die ähnliche Probleme hat und in der Klinik, wo sie untergebracht wurde psychisch fertig gemacht wurde und menschenunwürdig behandelt wurde und sediert und eingesperrt. Dass dort Personalmangel war und Zeitarbeiter gearbeitet haben.. die dafür nicht qualifiziert waren.. und Menschen dort herum geschrien haben nach Hilfe und das Personal sich einfach nicht dafür interessiert hat. Sie sagte, dass sie eigentlich zuerst auf eine psychosomatische Station kam aber nach selbstverletzendem oberflächlichen Schneiden.. durch die Ärztin gedrängt wurde in die geschlossene Abteilung zu gehen und wurde dann dort Tage festgehalten, obwohl man zuerst sagte nur für einen Tag. Und in einem 5min Gespräch, nachdem sie den einen Tag in dem geschlossenen Bereich isoliert wurde.. hat ihr keiner wirklich zugehört.. nicht der Richter und auch nicht der Anwalt.
Die Frau sagte, dass sie nach dem Aufenthalt nicht mehr sie selbst war und danach durch einen Suizidversuch fast gestorben wäre und ein Pfleger dann noch den Kommentar gemacht hatte, dass sie zu unfähig sei ihr Leben zu beenden und die Klinik hat sie nach dem Ablauf der angesetzten Zeit für den Aufenthalt entlassen mit der Aussage, dass sie jetzt stabil wäre. Ihr Wesen hatte sich stark durch den Aufenthalt verändert (wegen den schlechten unwürdigen Bedingungen sodass sie oft aggressiv wurde). Sie ist danach in eine andere Klinik gegangen, in der ihr dann wirklich geholfen werden konnte.
Der Erfahrungsbericht der jungen Frau
Aktuell hab ich einmal die Woche bzw. alle zwei Wochen wenn es hinkommt Therapie für 40min. Ich hab nicht so wirklich das Gefühl, dass ich Veränderungen bemerke .. da so wenig Zeit ist.
Ich traue männlichen Personen wegen meinen vielen schlechten Erfahrungen nicht und hab ein Trauma und denke gerade.. ob der Typ von der Arbeit mir Was Schlechtes will, wenn er meint ich soll mich in die Geschlossene einweisen lassen. Ich hab auch Angst vor fremden Menschen und zu vielen Menschen. Jetzt nachdem ich das Video gesehen hab und es ja noch mehr solcher Berichte gibt, die nicht von vor 20 Jahren sind sondern aktuell..glaube ich, dass ein Psychiatrie Aufenthalt mich evtl noch mehr schädigen würde und es evtl auch im Suizid endet . Viele Patienten haben nach solchen Klinikerfahrungen ihr Leben beendet.
Ich finde es schlimm, dass sowas immer noch passiert.
Eigentlich merke ich selbst, dass ich mehr Hilfe benötige.. als nur einmal pro Woche bzw alle 2 Wochen , wenns hinkommt. Aber ich bin mir unsicher Was ich jetzt tun soll. Selbst ein fremder Typ, mit dem ich geschrieben hatte meinte.. ich sollte lieber nicht in die Psychiatrie gehen, weil er dort war und Das man da nur noch mehr kaputt gemacht wird.
Ich fände es schön, wenn Wer dazu Was beizutragen hat .