Interessante psychologische Studien und Experimente

  • Bei Milgram wurde ja den Probanden explizit gesagt, was sie machen sollen, und Druck ausgeübt. Mit Sätzen wie: "Sie müssen das Experiment bis zum Ende durchführen", "Machen Sie weiter", "Ich übernehmen die Verantwortung", "Wenn Sie jetzt abbrechen, ist das Experiment wertlos", etc.

    ja, natürlich- aber da war ja das geforderte auch wesentlich krasser und die erforderte handlung eine, die im normalfall im zusammenhang mit folter oder körperverletzung vorkommt.


    bei dem mit den maden, zweifle ich eben nur stark an, daß die menschen, die das ausführen, irgend eine verbindung zu "sadistischer freude" oder sowas ziehen (oder sie etwas darin sehen, das vom experimentleiter als sadiistisch interpretiert wird). dlkjjaljlajdljdlkajlkdla dafür ist es einfach viel zu alltäglich, insekten und diverses "gewürm" zu töten- für leute die angeln zum beispiel, oder die insekten-giftköder auslegen, oder die eben zierfische damit füttern usw.


    ich denke auch im umkehrschluss, daß kaum ein "echter sadist", dem es darum geht, andere lebewesen zu quälen, besondere befriedigung darin finden würde, maden zu shreddern. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla


    Welche Handlung wäre deiner Meinung nach geeigneter? Sowas wie kleine Elektroschocks gegen Menschen?

    es gab ja offensichtlich bei den diversen studien zum thema langeweile und sadismus auch andere settings, die wahrscheinlich "realitätsnäher" das sadismuspotenzial feststellen.

  • ich denke auch im umkehrschluss, daß kaum ein "echter sadist", dem es darum geht, andere lebewesen zu quälen, besondere befriedigung darin finden würde, maden zu shreddern.

    Das ist ja kein digitales System, sondern eine Skala. Natürlich würden wir es sadistischer finden, einen Hamster aus Langeweile zu schreddern, weil bei Maden die Hemmschwelle niedriger sitzt.

    Und trotzdem braucht es eben schon gewisse charakterliche Tendenzen, um irgendwas Lebendiges grundlos und nur zum Spaß zu töten. Ich wette, es gibt einen Haufen Menschen, die das ablehnen würden, wenn sie die freie Wahl hätten, weil die negativen Gefühle bei dem Gedanken daran überwiegen würden.

  • Aber stimmt, Ekel kann da auch mit reinspielen. Oder auch Neugier, wenn man es tut. Zumindest mich würde die Maden-Kaffeemühle sehr neugierig machen, nicht nur das Zermahlen selbst, sondern auch die Frage, was es damit auf sich hat und wo der Witz sein soll.

  • https://psylex.de/laeuft-unser…ben-vor-unseren-augen-ab/


    "Als ein 87-jähriger Patient an Epilepsie erkrankte, setzten Dr. Raul Vicente von der Universität Tartu (Estland) und seine Kollegen eine kontinuierliche Elektroenzephalographie (EEG) ein, um die Anfälle zu erfassen und den Patienten zu behandeln. Während dieser Aufzeichnungen erlitt der Patient einen Herzinfarkt und verstarb. Dieses unerwartete Ereignis ermöglichte es den Wissenschaftlern, zum ersten Mal überhaupt die Aktivität eines sterbenden menschlichen Gehirns aufzuzeichnen.

    Es wurden 900 Sekunden Gehirnaktivität um den Todeszeitpunkt herum gemessen und es wurde erfasst, was in den 30 Sekunden vor und nach dem Herzstillstand geschah

    (...)

    Die verschiedenen Arten von Oszillationen, einschließlich Gamma, sind an hochkognitiven Funktionen wie Konzentration, Träumen, Meditation, Gedächtnisabruf, Informationsverarbeitung und bewusster Wahrnehmung beteiligt, genau wie die, die mit Erinnerungsflashbacks verbunden sind.

    (...)

    Diese Studie ist zwar die erste ihrer Art, bei der die Hirnaktivität während des Sterbeprozesses beim Menschen live gemessen wurde, doch wurden ähnliche Veränderungen der Gamma-Oszillationen bereits zuvor bei Ratten beobachtet, die in kontrollierter Umgebung gehalten wurden. Es ist also möglich, dass das Gehirn während des Todes eine biologische Reaktion organisiert und ausführt, die bei allen Spezies gleich sein könnte."

  • Davon habe ich auch schonmal gelesen. Das ist der Grund, warum ich hoffe, dass ich bei meinem Tod nicht unter Drogen oder Medikamenteneinfluss stehe. Ich will all diese natürlichen "Todeshormone" abkriegen. Vielleicht ist das ja wichtig irgendwie, ich will da kein Risiko eingehen :D

    I received his words, not as attacks, but as gifts from a fellow human willing to share his soul and deep vulnerabilities with me.

  • Das ist ja interessant!


    Ich habe das immer so gemacht, dass ich manchen Dingen aktiv den Raum verweigert habe, und ich glaube, das geht Vielen so, dass sie das instinktiv tun.


    Im subpathologischen Bereich ist das aus meiner Sicht eine adäquate Strategie.

  • Ich habe das immer so gemacht, dass ich manchen Dingen aktiv den Raum verweigert habe

    So halte ich das ja auch oft.


    Und häufig ist das ja latent negativ konnotiert, so nach dem Motto: "Verdränge nicht, sondern gib auch deinen negativen Gefühlen und Erinnerungen ihren Raum, lass dich darauf ein, spüre deine Emotionen", aber ein Beiseiteschieben und Wegschließen kann offenbar in bestimmten Situationen die überlegene Strategie sein, die eine höhere Resilienz produziert.

  • So halte ich das ja auch oft.


    Und häufig ist das ja latent negativ konnotiert, so nach dem Motto: "Verdränge nicht, sondern gib auch deinen negativen Gefühlen und Erinnerungen ihren Raum, lass dich darauf ein, spüre deine Emotionen", aber ein Beiseiteschieben und Wegschließen kann offenbar in bestimmten Situationen die überlegene Strategie sein, die eine höhere Resilienz produziert.


    Ich musste auch an all die psychoanalytischen Ansätze nachdenken.

    Und auch an die Menschen, die ich kennengelernt habe, die sich überhaupt nicht davon lösen konnten, sondern immer wieder in diese Schleifen fallen.


    Resilienz als Stichwort kam mir auch in den Sinn, und es gefällt mir sehr, wie sich das gerade wieder in mein Weltbild fügt: Verschwende keine Zeit mit zuviel "warum ich", sondern schau vorwärts, was nun zu tun ist und setze das Gelernte ein.

  • Ich musste auch an all die psychoanalytischen Ansätze nachdenken.

    Und auch an die Menschen, die ich kennengelernt habe, die sich überhaupt nicht davon lösen konnten, sondern immer wieder in diese Schleifen fallen.

    Eine Freundin von mir sagt dazu immer: "Um für eine psychoanalytische Therapie geeignet zu sein und davon profitieren zu können, muss man eigentlich bereits psychisch stabil sein." ^^

  • Resilienz als Stichwort kam mir auch in den Sinn, und es gefällt mir sehr, wie sich das gerade wieder in mein Weltbild fügt: Verschwende keine Zeit mit zuviel "warum ich", sondern schau vorwärts, was nun zu tun ist und setze das Gelernte ein.


    Also im Gesamtsystem, zeitlich weiter gefasst, exakt diese Attitüde:



    • :flower:
    • kqjdhakjhdjak
    • adjhkahhka
    • bajhjkadhka
    • dnajkhak
    • ndkjahjakjhkw
    • bjahkjhekjhek
    • nhdakhkjhaea
    • nwjkahkehakhe
    • :*
    • adlkjdajdjall
    • 8o
    • =O
    • <X
    • ||
    • dlkjjaljlajdljdlkajlkdla
    • :S
    • X/
    • 8)
    • ?(
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
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