Warum Kinder bekommen, obwohl...

  • .... die Umstände so dermaßen unpassend sind?


    Z.B. dann, wenn man selbst kaum Nahrung und Wasser finden kann?

    ... wenn man in unstabilen und gewaltvollen Verhältnissen lebt?

    ... wenn man sich womöglich hauptsächlich für sich selbst interessiert?

    ... wenn man noch viel zu jung ist?

    ... wenn das Geld eigentlich nicht reicht?

    ... uvm...


    Klar, es gibt Unfälle, bei denen etwas mit der Verhütung oder aus Geilheit schief lief, aber ich meine die anderen Fälle, bei denen sich Menschen ganz bewusst für ein Kind (sogar mehrere Kinder) entscheiden?


    Wieso wollt ihr Kinder, bzw., warum wollt ihr keine Kinder?

    Kennt ihr Leute, die sich für ein eigenes Kind entschieden haben, obwohl die Umstände doch überhaupt nicht passend dafür waren? Haben die euch etwas darüber erzählt?

  • Ich will keine Kinder und glaube auch nicht, dass sich das mal ändern wird. Mir fehlt dieses Gen aus irgendeinem Grund komplett.


    In meinem Bekanntenkreis gehen Paare eher verantwortungsbewusst an das Thema Familienplanung heran. Massive Fehlentscheidungen habe ich da bisher keine beobachtet.



    Warum beschäftigt dich die Frage?

  • Ich habe momentan keine abschließende Meinung zum Thema Kinder, da ich noch nicht weiß wohin mich die Zukunft bringen wird.


    Ich denke aber, dass man sich das sehr gut überlegen sollte und bestimmte Bedingungen gegeben sein sollten. Man muss nicht reich sein, aber wenn man monatlich mit seinem Geld kaum über die Runden kommt, sollte man von einem Kind eher absehen.


    Auch halte ich eine stabile Beziehung für sehr wichtig, wer glaubt mit einem Kind eine Beziehung zu retten, ist wirklich nicht mehr zu helfen.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Ich habe momentan keine abschließende Meinung zum Thema Kinder, da ich noch nicht weiß wohin mich die Zukunft bringen wird.


    Ich denke aber, dass man sich das sehr gut überlegen sollte und bestimmte Bedingungen gegeben sein sollten. Man muss nicht reich sein, aber wenn man monatlich mit seinem Geld kaum über die Runden kommt, sollte man von einem Kind eher absehen.


    Auch halte ich eine stabile Beziehung für sehr wichtig, wer glaubt mit einem Kind eine Beziehung zu retten, ist wirklich nicht mehr zu helfen.



    Und das kommt öfters vor, als man denkt. Ich kenne persönlich mehrere Fälle von lange zusammen, dann getrennt, dann wieder kurz zusammen, dann Nachwuchs, dann getrennt.

  • Und das kommt öfters vor, als man denkt. Ich kenne persönlich mehrere Fälle von lange zusammen, dann getrennt, dann wieder kurz zusammen, dann Nachwuchs, dann getrennt.

    Solche Fälle kenne ich leider auch. Die Leidtragenden sind am Ende immer die Kinder. Andere kommen nach einer langen Beziehung auf die Idee zu heiraten um wieder mehr Schwung in die Beziehung zu bekommen, andere machen sich Kinder. :rolleyes:


    Vielleicht sollten die sich erst einen Hund anschaffen, der kommt mit einer Trennung besser klar.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Ich hatte dieses Gen, allerdings erst mit Ü30.


    Allerdings braucht es dazu eine stabile Beziehung und ein halbwegs sicheres Einkommen. Nun werde ich bald Opa - und freu mich darauf. Und wenn ich die vielen Flüchtlingskinder in den Lagern im TV sehe, kommmt wieder dieser Wunsch auf; nur bin ich inzwischen für eine solche Aufgabe eindeutig zu alt.

  • Kennt ihr Leute, die sich für ein eigenes Kind entschieden haben, obwohl die Umstände doch überhaupt nicht passend dafür waren? Haben die euch etwas darüber erzählt?

    Ja. Sie haben weder das Geld noch die Stabilität, aber Objektivität kannst du in diesem Thema bei denen komplett vergessen. Sie wollen ein Kind und ziehen das durch.


    Ich selber möchte auch Kinder, aber ich zahle erstmal meinen Privatkredit ab. Obwohls finanziell gehen würde.


    Nüchtern betrachtet gibt es keine objektiven Gründe, Kinder zu bekommen. Wir überbevölkern unseren Planeten, die eigenen Gene sind nicht wertvoller als die Anderen und es gibt genügend Kinder in Heimen, denen man ein besseres Leben schenken könnte.


    Aber es hängt da halt auch eine verdammt fette emotionale Komponente dran.

  • Schwieriges Thema. Das erste dass mir dazu einfällt ist, dass es ja die Frauen sind die Kinder bekommen, nicht zu unterschätzender Fakt. Ich hab auch den Eindruck dass es bei sehr vielen ein eher emotionaler Wunsch ist und dass andere widerrum gar nicht darüber so gross nachdenken, "es passiert halt was die Natur vorgesehen" hat, oder so.

  • Kinder zubekommen sollte stets mit einem emotionalen Wunsch verbunden sein. Also den Wunsch ein Kind zu haben, nicht etwa den Partner zu halten.

  • vielleicht alles Ot.


    wir wollten nie Kinder, wollten Leben, Urlaub usw.


    irgendwann doch, ok erst mal Haus Bauen, irgendwie eine art sicherheit schaffen ( Nestbau vielleicht )

    jetzt haben wir zwei, 15 und 18 Jahre alt.


    Ich hätte tun können was ich wollte, aber nichts hätte meinem Leben mehr Sinn, Freude und Liebe

    gegeben als die zwei.


    Wir sind über 30 Jahre zusammen, es scheint nicht immer die Sonne, aber es regnet auch nicht ewig.


    Man muss sich das genau überlegen ( wir haben das nicht ) aber irgendwie haben wir es geschafft,

    zumindest bis hier her haben wir viel Glück gehabt, passieren kann ja immer noch genug.


    Ja, ich denke es gehört viel Glück dazu, bei den meisten ist der gute wille da, aber die last ist eben

    auch sehr groß und Hilfe gibt es nicht wirklich.


    Für einen Hund braucht man den Hundeführerschein......

  • Kennt ihr Leute, die sich für ein eigenes Kind entschieden haben, obwohl die Umstände doch überhaupt nicht passend dafür waren? Haben die euch etwas darüber erzählt?


    Es gibt so unglaublich viele verschiedene Konstellationen von verschieden geprägten Menschen, Lebensumständen, Gesundheitszuständen uvm. Da kann man als Mensch gar nicht unbedingt die Situation anderer Paare richtig beurteilen.

  • Ich glaube manchmal, dieses "man sollte Kinder nur dann bekommen, wenn es wirklich passt" wird etwas überbewertet. Kinder krempeln sowieso das ganze Leben um... das kann man gar nicht planen. Deshalb finde ich, man muss vor allem für alles Mögliche und Unmögliche bereit sein. Und sich dann einfach darauf einlassen.

  • Ich glaube manchmal, dieses "man sollte Kinder nur dann bekommen, wenn es wirklich passt" wird etwas überbewertet. Kinder krempeln sowieso das ganze Leben um... das kann man gar nicht planen. Deshalb finde ich, man muss vor allem für alles Mögliche und Unmögliche bereit sein. Und sich dann einfach darauf einlassen.

    Wenn man denn welche haben möchte, kommt es wohl vor allem auf Zuwendungsbereitschaft und eine gewisse Empathiefähigkeit sowie innere Solidität an.


    Ich habe nie verstanden, weshalb extrem instabile Personen unbedingt Kinder bekommen müssen.

  • Wenn man denn welche haben möchte, kommt es wohl vor allem auf Zuwendungsbereitschaft und eine gewisse Empathiefähigkeit sowie innere Solidität an.


    Ich habe nie verstanden, weshalb extrem instabile Personen unbedingt Kinder bekommen müssen.

    Einige Menschen können sich wohl auch einfach nicht besonders gut einschätzen. Sie stellen sich das "Kinder haben" ganz anders vor, als es sich in der Realität dann darstellt. Und umgekehrt werden manchmal auch Personen, denen man es eigentlich gar nicht zugetraut hätte oder die eigentlich nie Kinder wollten, ganz wunderbare Eltern und gehen in dieser Rolle völlig unerwartet total auf.


    Kinder zu bekommen, ist einfach ein Abenteuer, finde ich. Es bleibt immer ein gutes Stück weit unwägbar und unperfekt.

  • Wenn man denn welche haben möchte, kommt es wohl vor allem auf Zuwendungsbereitschaft und eine gewisse Empathiefähigkeit sowie innere Solidität an.


    Ich habe nie verstanden, weshalb extrem instabile Personen unbedingt Kinder bekommen müssen.

    Vielleicht aus der Hoffnung heraus durch Kinder mehr Stabilität im Leben zu bekommen. Es mag sicherlich wenige Fälle geben, bei denen es tatsächlich funktionieren mag, weil sie dadurch eine Aufgabe im Leben haben. Nur wie soll aus dem Kind ein stabiler Mensch werden, wenn es von Zuhause aus keine Sicherheiten hat.


    Den perfekten Zeitpunkt wird es sicherlich nie geben, doch bestimmte Eckpfeiler im Leben sollten bestehen.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Warum beschäftigt dich die Frage?

    Wie ich auf das Thema komme?


    Ich versuche es mal zu erklären.


    Gestern, während der Autofahrt, da ging es im Radio um Corona und meine Gedanken wanderten danach immer weiter und weiter, und landeten bei den Ärmsten der Armen. Ich dachte darüber nach, wie die Menschen das aushalten können, wie stark die sein müssen.


    Dann kam bei mir die Frage auf, warum nur bekommen die immer noch Kinder, da es denen doch oft sowas von dreckig geht und Hunger und Krankheiten schrecklich sind? Das liest sich vllt krass, aber sie töten die Kinder ja auch nicht nach der Geburt (aber es ist sicherlich schon vorgekommen...), so wie es zb mit Tierkinder hier und da gemacht wird, wenn die unerwünscht sind.

    Diese Menschen versuchen ihre Kinder groß zu bekommen. Ich weiß nicht, wie ich das finden soll.


    So bildeten sich diese Fragen also in mir.

    Ich wollte wissen, wie ihr so darüber denkt.

    Wie wichtig es euch ist, dass ihr Nachkommen in die Welt setzt.

  • Dann kam bei mir die Frage auf, warum nur bekommen die immer noch Kinder, da es denen doch oft sowas von dreckig geht und Hunger und Krankheiten schrecklich sind?

    Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mensch, der solche Bedingungen als einzigen Standard erfährt, sein eigenes Leben trotzdem nicht als unlebenswert empfindet – und sich somit eben auch nicht die Frage stellt, ob es vertretbar ist, einem Kind diese Lebensbedingungen zuzumuten.

    (Unsere eigenen Vorfahren haben das früher glücklicherweise genauso gehandhabt, obwohl sie im Laufe der Geschichte ähnlich beschissene Lebensbedingungen aushalten mussten.)


    Leid und Zufriedenheit hängen eben stark von der eigenen Prägung ab – von dem, was man kennt. Man benötigt einen Vergleichswert und die angelegte Referenz bestimmt das Ergebnis.


    Auch in unserer Gesellschaft gibt es eventuell Aspekte, auf die eine zukünftige Generation zurückblicken und sich fragen wird, wie wir das nur aushalten konnten.

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