ZitatDamit verschiebt man das empfohlene Nährstoffverhältnis dann also noch weiter.
Ich verstehe immer noch nicht ganz, warum du das als problematisch einstufst.
Die empfohlenen Nährstoffverhältnisse, die du als Grundlage anführst, gelten für Menschen, die keinen oder nicht sonderlich viel Sport treiben. Mehr Aktivität und Muskelaufbau erhöhen den Eiweißbedarf. Wenn man regelmäßig moderat Sport treibt, werden zum Beispiel als Untergrenze 1,2 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen, also fünfzig Prozent mehr als das, was einem Menschen empfohlen wird, der keinen macht.
Diese fünfzig Prozent Eiweiß können aber schlecht dadurch konsumiert werden, dass man einfach allgemein fünfzig Prozent mehr Nahrung in den von dir zitierten Verhältnissen zu sich nimmt, denn dann müsste ein Mensch die Hälfte seiner normalen als angenehm empfundenen Nahrungsmenge zusätzlich essen. Und dieser Mensch würde damit wahrscheinlich trotz des täglichen Sportprogramms mit der Zeit immer mehr Fett einlagern, weil selbst eine Stunde Krafttraining und im Anschluss eine Stunde Ausdauersport die mehr als tausend Zusatzkalorien, die man dadurch aufnehmen müsste, nicht komplett verbrennen würden. Man hätte also permanent einen Überschuss.
Deshalb macht es in meinen Augen Sinn, stattdessen die Nährstoffverhältnisse entsprechend anzupassen.