Gleichberechtigung in Sache Opferschutz und Täterprävention

  • Zur meiner Studienzeit habe ich eine Seminararbeit über häusliche Gewalt gegen Männer geschrieben. Hatte mir ebenfalls Daten beim Bundeskriminalamt geholt. Im Vergleich, Gewalt gegen Frauen, waren die Anzeigen/Meldungen deutlich geringer, aber durchaus vorhanden. Die Dunkelziffer wird da deutlich hoch liegen.

  • Es ist eben durchaus so, dass ein Opfermann im Gegensatz zu einer Opferfrau für gewöhnlich körperlich nicht unterlegen ist und ausschließlich durch eine Art "persönlich-geistige" Schwäche überhaupt zum Opfer einer Frau wird.


    Diesem Vorwurf wird sich ein Mann eher nicht stellen und eine Anzeige sowie ein "offiziell machen" des Status "lässt sich von Schwächeren hauen" vermeiden.

  • Ich schätze, bei vielen Männern besteht auch einfach eine enorme Hemmschwelle, sich in solchen Situationen Hilfe zu holen.

    ist ein Punkt. der andere Punkt ist, den Männer wird noch seltener Glauben geschenkt als Frauen.

    Hinzu kommt, dass es für Männer als Opfer bzw. für Frauen als Täter so gut wie keine Hilfsangebote gibt.

  • ja. aber auch davor schon


    Stichwort Männerhäuser und hohe Suizidrate der Männer.


    Wird ein Mann Gewaltopfer in einer Partnerschaft, steht er allein.

    Oft ist es auch so, dass Gewaltopfer in de Zukunft zu Tätern werden.

  • genau DAS ist die Schieflage!


    hätte der Mann aus diesem Video die Polizei zur Hilfe gerufen, würden diese genau so dumm lachen wie die Passanten es taten.


    was bleibt? Flucht in die Isolation oder Gegenangriff.


    das kann es nicht sein. zweierleich Maß ist das Gegenteil von Gleichberechtigung.

  • Es gibt in unserer Gesellschaft allgemein Verschiebungen bei der Wahrnehmung von Gewalt in Bezug auf das Geschlecht. Manchmal fällt in diesem Zusammenhang der Begriff "Gender Empathy Gap".


    Zum Beispiel wird es in Filmen sehr oft als witzig wahrgenommen, wenn ein Mann einen Tritt zwischen die Beine erhält und heulend zu Boden sinkt.

    Bei einer Frau in derselben Situation würden die meisten Menschen eher nicht lachen.

  • Ich glaube, man muss das "die da sind so gemein" schon etwas differenzierter betrachten.


    Vor allem in Filmen wird ja gerne mit Stereotypen gearbeitet, und der Notausschalter "Hodentritt" ist einer von verschiedenen, gleichfalls oft fragwürdigen "Klassikern".


    Grundsätzlich wird Gewalt gegen Männer (von anderen Männern oder von Frauen ausgeübt) aber als deutlich weniger schlimm eingeordnet als Gewalt gegen Frauen, ganze Filmgenres beschäftigen sich damit, wie sich Männer durch die Szenen prügeln, kämpfen und morden.


    Das gibt es natürlich auch inzwischen mit weiblichen Actionhelden, aber die müssen dann auch "fickbar" aussehen (Lara Croft zB), einen weiblichen Silvester Stallone will eigentlich keiner, und überhaupt fallen viele Sachen, die traditionsgemäß eher Männern vorbehalten sind, vom Spannungslevel in die Kategorie "Frauenvolleyball", sobald Frauen diese Rollen besetzen.

  • Das gibt es natürlich auch inzwischen mit weiblichen Actionhelden, aber die müssen dann auch "fickbar" aussehen (Lara Croft zB)

    Wobei das für männliche Actionhelden genauso gilt. Diese sind standardmäßig attraktiv, genauso wie Heldinnen eben auch. Von John Wick über Daniel Craig bis zu Arnold Schwarzenegger: Das Genre basiert zu großen Teilen auf Unterhaltung und auf Wish Fulfillment. Die Helden präsentieren Ideale und werden vom anderen Geschlecht als sexy empfunden.


    Natürlich will niemand einen weiblichen Silvester Stallone, weil das eben nicht sexy und ideal ist. Genauso wie keine Frau einen Mann sehen will, der sich in Lara Crofts Hotpants den Weg freischießt.

  • Wobei das für männliche Actionhelden genauso gilt. Diese sind standardmäßig attraktiv, genauso wie Heldinnen eben auch. Von John Wick über Daniel Craig bis zu Arnold Schwarzenegger: Das Genre basiert zu großen Teilen auf Unterhaltung und auf Wish Fulfillment. Die Helden präsentieren Ideale und werden vom anderen Geschlecht als sexy empfunden.


    Natürlich will niemand einen weiblichen Silvester Stallone, weil das eben nicht sexy und ideal ist. Genauso wie keine Frau einen Mann sehen will, der sich in Lara Crofts Hotpants den Weg freischießt.

    Richtig.

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