Die guten alten Hausmittel gegen kleinere und auch größere Wehwehchen

  • Nachdem in letzter Zeit immer häufiger zu lesen war, dass verschiedene Medikamente nicht mehr oder nur noch sehr schwer zu bekommen sind möchte ich hier im Thread Hausmittel sammeln, die auch helfen können und den Gang in die Apotheke ersetzen können.


    Allem voran der Kamillentee.


    Er kann eingesetzt werden bei Magen- und Darmbeschwerden und hilft Krämpfe zu lindern.


    Bei Erkältungskrankheiten kann man ihn für ein Dampfbad verwenden. Man gießt einen Tee auf, schüttet ihn och sehr heiß in eine Schüssel, hälte den Kopf darüber und atmet die heißen Dämpfe ein. Um die Wirkung zu verstärken deckt man ein großes Handtuch über seinen Kopf, so dass die heißen Dämpfe nicht entweichen können. Wichtig danach ist, dass man nicht ins Kalte geht und keinen Zug abgekommt. Am besten man legt sich anschließend für eine Weile ins Bett und ruht sich aus.

  • Selbst gemachter Hustensaft aus Zwiebel und Honig.


    Man nehme:


    • eine Zwiebel
    • zwei Esslöffel flüssigen Honig

    Die Zwiebel wird klein geschnitten, dann wird der Honig darübergegossen. Anschließend lässt man die Mischung über mehrere Stunden, am besten über Nacht ziehen. Danach gibt man die Mischung durch ein Sieb und fängt die Flüssigkeit auf. Im Kühlschrank hält der so gewonnene Hustensaft bis zu 5 Tagen.

  • Ich habe in meinem Leben noch nie irgendwelche Hausmittel bei Erkältungen oder anderen Krankheiten benutzt; halte ich für nahezu komplett wirkungslos und wenn überhaupt, dann nur für leicht symptomlindernd (Placeboeffekt). Mir gehen seit jeher die Leute auf den Sack, die den ganzen Tag lang jammern, wie schlecht es ihnen geht, aber lieber Zuckerkügeli schlucken und irgendeinen Unsinn über irgendwelchen Schüsseln inhalieren, anstatt einfach mal eine Tablette zu nehmen. Es gibt ja immer noch einen bedeutenden Unterschied zwischen "sich mit Medikamenten vollstopfen" und "6x im Jahr bei Krankheit symptomlindernde Medikamente nach Packungsbeilage einnehmen".


    Das gute alte Antibiotikum (verschrieben vom Arzt), und: Ibuprofen, Vomex, Buscopan und dieses Anti-Durchfall-Zeug lindern Symptome zuverlässig. Gesund wird man neben durch verordnete Antibiotika auch mit normal gesunder Ernährung und körperlicher Schonung.


    Ich hätte krank schon gar keine Energie mehr dazu, irgendwelchen Mist stundenlang aufzukochen.

  • Morosche Karottensuppe bei Durchfall. Dieses Rezept geht auf Ernst Moro zurück, der Anfang des letzten Jahrhunderts damit vielen an Durchfall erkrankten Kindern das Leben rettete.


    Man nehme:


    • 500 Gramm Karotten
    • 1 1/2 Liter Wasser
    • eine Prise Salz

    Die Karotten werden gewaschen, geschält, in Stücke geschnitten und in einen Topf gegeben. Nun füllt man mit ca 1 Liter Wasser auf und lässt das Ganze mindestens eine, besser 1 1/2 Stunden bei geöffnetem Deckel vor sich hin köcheln. Danach pürriert man die Masse und fülle mit dem restlichen Wasser auf einen Liter auf. Nun wird die Suppe noch mit einer Prise Salz gewürzt und fertig ist die Medizin.

    Diese Suppe kann man übrigens auch bei Durchfallerkrankungen von Hund und Katz erfolgreich einsetzen.

  • Ich kenne das mit einem Inhalator aus 3 Teilen: https://www.amazon.de/s?k=inha…21&ref=pd_sl_8g7wou9dfj_e


    Den gab es schon in den 80er und 90er, und dann hat man immer heißes Wasser und 4 bis 5 Tropfen japanisches Heilpflanzenöl rein gemacht.

    Wenn man weder das eine noch das andere zur Verfügung hat, kann man eben auch Kamillentee in der Schüssel unter einem Handtuch verwenden. So wurde ich als Kind oft kurriert. ^^

  • Wenn man weder das eine noch das andere zur Verfügung hat, kann man eben auch Kamillentee in der Schüssel unter einem Handtuch verwenden. So wurde ich als Kind oft kurriert. ^^

    Bei mir haben sie jedes Mal gehofft, dass ich verrecke und einer weniger Kosten verursacht.

  • Ich habe in meinem Leben noch nie irgendwelche Hausmittel bei Erkältungen oder anderen Krankheiten benutzt; halte ich für nahezu komplett wirkungslos und wenn überhaupt, dann nur für leicht symptomlindernd (Placeboeffekt). Mir gehen seit jeher die Leute auf den Sack, die den ganzen Tag lang jammern, wie schlecht es ihnen geht, aber lieber Zuckerkügeli schlucken und irgendeinen Unsinn über irgendwelchen Schüsseln inhalieren, anstatt einfach mal eine Tablette zu nehmen. Es gibt ja immer noch einen bedeutenden Unterschied zwischen "sich mit Medikamenten vollstopfen" und "6x im Jahr bei Krankheit symptomlindernde Medikamente nach Packungsbeilage einnehmen".


    Das gute alte Antibiotikum (verschrieben vom Arzt), und: Ibuprofen, Vomex, Buscopan und dieses Anti-Durchfall-Zeug lindern Symptome zuverlässig. Gesund wird man neben durch verordnete Antibiotika auch mit normal gesunder Ernährung und körperlicher Schonung.


    Ich hätte krank schon gar keine Energie mehr dazu, irgendwelchen Mist stundenlang aufzukochen.

    Max, hast du schon mal daran gedacht, wie sich die Menschen früher geholfen haben, als es noch keine Pharmaindustrie gab?


    Ich rede hier auch nicht von Zuckerkügelchen, sondern eben von Hausmitteln, die früher durchaus sehr wirkungsvoll eingesetzt wurden. Leider ist vieles in Vergessenheit geraten.

  • Max, hast du schon mal daran gedacht, wie sich die Menschen früher geholfen haben, als es noch keine Pharmaindustrie gab?


    Ich rede hier auch nicht von Zuckerkügelchen, sondern eben von Hausmitteln, die früher durchaus sehr wirkungsvoll eingesetzt wurden. Leider ist vieles in Vergessenheit geraten.

    Ja, das habe ich, als ich eine Zeit lang Fachliteratur zur Medzingeschichte las.


    Die Kindersterblichkeit war im Mittelalter und der frühen Neuzeit so hoch, dass nur rund 50% das 21. Lebensjahr erreichten, davon starben 40% vor dem Eintreten der Pubertät. Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug bei Frauen ca. 25 Jahre (oft Tod am Kindbett) und bei Männern um die 30 Jahre. Noch um 1900 herum lag die Lebenserwartung für Frauen in den westlichen Staaten Europas bei rund 45 Jahren und für Männer bei rund 50 Jahren. Der Anstieg ist auf die Medikalisierung seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zurückzuführen. Erst mit wissenschaftl. Fortschritt und Ausbau der medizinischen Versorgung stieg die Lebenserwartung in den 1950er Jahre auf mit heute vergleichbare Verhältnisse. Noch bei meiner Geburt lag meine Lebenserwartung bei rund 70 Jahren. Zum Vergleich: Ein heute geborener Junge in der Schweiz hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 80 Jahren.


    Also nehmen wir alle bitte dankend die Errungenschaften der modernen Medizin an.

  • Ja, das habe ich, als ich eine Zeit lang Fachliteratur zur Medzingeschichte las.


    Die Kindersterblichkeit war im Mittelalter und der frühen Neuzeit so hoch, dass nur rund 50% das 21. Lebensjahr erreichten, davon starben 40% vor dem Eintreten der Pubertät. Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug bei Frauen ca. 25 Jahre (oft Tod am Kindbett) und bei Männern um die 30 Jahre. Noch um 1900 herum lag die Lebenserwartung für Frauen in den westlichen Staaten Europas bei rund 45 Jahren und für Männer bei rund 50 Jahren. Der Anstieg ist auf die Medikalisierung seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zurückzuführen. Erst mit wissenschaftl. Fortschritt und Ausbau der medizinischen Versorgung stieg die Lebenserwartung in den 1950er Jahre auf mit heute vergleichbare Verhältnisse. Noch bei meiner Geburt lag meine Lebenserwartung bei rund 70 Jahren. Zum Vergleich: Ein heute geborener Junge in der Schweiz hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 80 Jahren.


    Also nehmen wir alle bitte dankend die Errungenschaften der modernen Medizin an.

    Ich habe nichts gegen die Errungenschaften der modernen Medizin. Nur was machste wenn du in die Apotheke gehst und dir gesagt wird: "Tut uns leid, das von Ihnen benötigte Medikament ist zur Zeit leider nicht verfügbar."?


    Ich habe mich vor einigen Wochen mit einer Apothekerin unterhalten und sie hat mir bestätigt, dass es in vielen Bereichen Lieferschwierigkeiten gibt. Es wurde ja die Produktion vieler Medikamente ins Ausland verlegt und genau das rächt sich gerade.

  • Ich habe nichts gegen die Errungenschaften der modernen Medizin. Nur was machste wenn du in die Apotheke gehst und dir gesagt wird: "Tut uns leid, das von Ihnen benötigte Medikament ist zur Zeit leider nicht verfügbar."?


    Ich habe mich vor einigen Wochen mit einer Apothekerin unterhalten und sie hat mir bestätigt, dass es in vielen Bereichen Lieferschwierigkeiten gibt. Es wurde ja die Produktion vieler Medikamente ins Ausland verlegt und genau das rächt sich gerade.

    Eine andere Apotheke aufsuchen, ein Generikum kaufen oder ein Medikament mit anderen Wirkstoffen, die ähnlich wirken (statt Ibuprofen kann man gegen die Symptome auch Aspirin oder Paracetamol nehmen z.B.), oder aber per Internet bestellen.


    Der gemeine Mensch sollte ausserdem eine kleine Hausapotheke mit den gängigen symptomlindernden Medikamenten in ausreichender Menge für den Privathaushalt für alle verbreiteten Erkältungs- und Durchfallerkrankungen besitzen. In Zeiten von Zuckerkügeli ist das wohl nichts mehr, was man bei allen als gängiger Standard voraussetzen darf.

  • Die Medizin kommt aus der Natur, das ist unumstritten.

    Ich finde es auch sehr spannend, sehr interessant, es wird ja immer noch gesagt, gegen jede Krankheit gibt es ein Kraut.


    Ich persönlich stehe jedoch auf die moderne Medizin, auf Vitamine und frische Luft.

    Ja, trotzdem kann man auch mal krank werden, ist mir völlig bewusst.


    Zumal man ja heutzutage kaum noch Gewächse findet, die nicht chemisch belastet oder anderwärtig kontaminiert sind.

  • Übrigens, weißt du was der Kinderarzt hier um die Ecke ganz oft verschreibt? Du wirst es nicht glauben, Zuckerkügelchen und die Kosten werden sogar von der Krankenkasse übernommen. ;)

    Ja. Das ist ein regelrechtes Elend und je nach individueller Situation meiner Ansicht nach sogar Kindesmisshandlung, weil Kindern eine adäquate medizinische Versorgung vorenthalten wird.


    Es gibt keinen medizinischen Nachweis - keinen einzigen (!) - dass Homöopathie über den Placeboeffekt hinausgehend wirkt. Deshalb wird die Übernahme von homöopathischen Medikamenten durch Krankenversicherungen in vielen Ländern gerade wieder abgeschafft.

  • Ja. Das ist ein regelrechtes Elend und je nach individueller Situation meiner Ansicht nach sogar Kindesmisshandlung, weil Kindern eine adäquate medizinische Versorgung vorenthalten wird.


    Es gibt keinen medizinischen Nachweis - keinen einzigen (!) - dass Homöopathie über den Placeboeffekt hinausgehend wirkt. Deshalb wird die Übernahme von homöopathischen Medikamenten durch Krankenversicherungen in vielen Ländern gerade wieder abgeschafft.

    Komischerweise scheint es den Kindern zu helfen.

  • Nur damit ich nicht falsch verstanden werde. Ich will hier gar nicht gegen vom Arzt verordnete Medikamente wettern. Oftmals braucht es aber gar nicht die Chemiekeule. Es geht auch anders.

    Alles besteht aus chemischen Stoffen, auch Kräuter und Zuckerkügeli.


    Und wer lieber Unsinn zu sich nimmt als richtige, wissenschaftserprobte Medikamente, darf nicht über Symptome jammern.

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