Corona / Covid-19

  • Ich würde mir wünschen, dass sich die Welt abschaut, dass wer mit Atemwegsinfektionen sich krank in der Gemeinschaft bewegt, wie selbstverständlich eine Maske trägt, um seine Mitmenschen zu schützen.


    Wären alle vernünftiger gewesen, hätte die Pandemie nicht so lange gedauert. Die Wissenschaft war recht früh eindeutig. Der Umgang der meisten mit der Pandemie hat mir die Hoffnung genommen, dass diese Gesellschaft den Klimawandel eindämmen kann. Hoffnungslose vergammelte Gesellschaft von informationsresistenten Schwachmaten. Sowas setz ich zumindest keinem Kind aus.

  • Ich würde mir wünschen, dass sich die Welt abschaut, dass wer mit Atemwegsinfektionen sich krank in der Gemeinschaft bewegt, wie selbstverständlich eine Maske trägt, um seine Mitmenschen zu schützen.

    Ich erlebe es auch bei mir im Büro, dass sich viele meiner Kollegen mit Grippe zur Arbeit quälen mit der Argumentation, es wäre ja kein Corona. Gleichzeitig werden die Augen verdreht, wenn jemand Zuhause bleibt, wenn er krank ist.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Ich erlebe es auch bei mir im Büro, dass sich viele meiner Kollegen mit Grippe zur Arbeit quälen mit der Argumentation, es wäre ja kein Corona. Gleichzeitig werden die Augen verdreht, wenn jemand Zuhause bleibt, wenn er krank ist.

    Ist bei uns leider auch nicht anders. Als eine der mitführenden Personen dieses Unternehmens habe ich einen geringen Einfluss, indem ich Kollegen das versuche auszutreiben, das Problem ist aber ich bin nur "Mittelmanagement" und höhere Positionen, als auch parallele, sabotieren meine Versuche eine Kultur des Respekts der Kollegen gegenüber zu etablieren, wenn man krank ist.

    Das Problem ist auch, die Leute verstehen einfach nicht, wieviel Schaden sie damit verursachen, dass sie Menschen die krank sind ein schlechtes Gewissen einreden.

  • Ist bei uns leider auch nicht anders. Als eine der mitführenden Personen dieses Unternehmens habe ich einen geringen Einfluss, indem ich Kollegen das versuche auszutreiben, das Problem ist aber ich bin nur "Mittelmanagement" und höhere Positionen, als auch parallele, sabotieren meine Versuche eine Kultur des Respekts der Kollegen gegenüber zu etablieren, wenn man krank ist.

    Das Problem ist auch, die Leute verstehen einfach nicht, wieviel Schaden sie damit verursachen, dass sie Menschen die krank sind ein schlechtes Gewissen einreden.

    Ich erlebe da auch einen sehr großen Unterschied bei den verschiedenen Generationen. Die älteren Kollegen schleppen sich mit jeder Krankheit ins Büro, meine Generation bleibt schon mal eher Zuhause und unsere Auszubildenen sind dafür sehr oft nicht im Büro, einer von ihnen hatte letztes Jahr 40 Fehltage. Trotzdem finde ich es nicht gut ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden, denn wer krank ist, ist krank.

    Das möchte ich auch mitnehmen, wenn ich auf der Führungsposition sitze.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Die Zeit meiner Berufstätigkeit liegt Jahrzehnte zurück. Damals schleppte ich mich mit einer schweren Erkältung

    auf die Arbeit weil ich kurz vor meinem Urlaub nicht noch krank machen wollte.

    Kommt der Chef,der Nachfolger meines Vaters,dazu und meint dumm grinsend das wäre die Frühjahrsmüdigkeit,

    das hätten wir alle ab und zu.

    Daraufhin bin ich kochend vor Wut zu meinem damaligen Hausarzt der mich fragte wie lange ich krank geschrieben

    werden will. Wenn ich es darauf angelegt hätte hätte ich für 1 Woche zuhause bleiben können.

    Habe mich nur bis zum Wochenende,das waren 2 oder 3 Tage krank schreiben lassen.

    Einsatz lohnt sich nicht,wird nicht gewürdigt. Das habe ich daraus gelernt.

    Ich hasse die Welt,das Leben

    und alle Menschen.

  • Trotzdem finde ich es nicht gut ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden, denn wer krank ist, ist krank.


    Wäre ja eine Traumwelt, wenn es so wäre, und nicht auch gerne mal: Wer nicht krank ist, tut krank.


    Groß reden ist im wiederholten Verdachtsfall allerdings auch nicht meine Strategie. Solche Leute muss man loswerden.

  • Wäre ja eine Traumwelt, wenn es so wäre, und nicht auch gerne mal: Wer nicht krank ist, tut krank.


    Groß reden ist im wiederholten Verdachtsfall allerdings auch nicht meine Strategie. Solche Leute muss man loswerden.

    ich sehe es so: Egal was die Wahrheit ist, also ob der Kollege krank ist oder nur krank macht, es ist immer besser Verständnis zu zeigen. Immer!


    Ist es ein zuverlässiger Kollege, dann erholt er sich deutlich schneller und besser ohne schlechtem Gewissen.


    Ist es ein Kollege, der ausnahmsweise blau macht, dann hat er dadurch ein deutlich größeres schlechte Gewissen und hört damit ggf. früher auf.


    Ist es ein unzuverlässiger Kollege, ist es völlig egal, denn je nachdem was der Grund ist kannst du nur langfristig Konsequenzen ziehen.


    Eine psychisch kranke Person wird sich nicht bessern und ein Arbeitszeitbetrüger sowieso nicht, indem man sie dafür tadelt. Während es eventuell kurzfristig hilft, so wird es langfristig nur dafür sorgen, dass sie es heimlich machen, was man neulich als quiet quitting bezeichnet. Und dann ist es jawohl taktisch deutlich sinnvoller darauf zu warten, dass der Kollege genug Ausfallzeiten gesammelt hat, das du völlig legal deine Konsequenzen ziehen darfst ohne das das Arbeitsrecht reingrätscht.

  • ich sehe es so: Egal was die Wahrheit ist, also ob der Kollege krank ist oder nur krank macht, es ist immer besser Verständnis zu zeigen. Immer!


    ...


    Eine psychisch kranke Person wird sich nicht bessern und ein Arbeitszeitbetrüger sowieso nicht, indem man sie dafür tadelt. Während es eventuell kurzfristig hilft, so wird es langfristig nur dafür sorgen, dass sie es heimlich machen, was man neulich als quiet quitting bezeichnet. Und dann ist es jawohl taktisch deutlich sinnvoller darauf zu warten, dass der Kollege genug Ausfallzeiten gesammelt hat, das du völlig legal deine Konsequenzen ziehen darfst ohne das das Arbeitsrecht reingrätscht.


    Man hat ja immer die Möglichkeit, sich vollkommen zulässig von Mitarbeitern zu trennen, bei denen das Verständniskonto aufgebraucht ist.

  • So habe ich das tatsächlich noch nicht gesehen, aber muss dir recht geben.


    Man hat ja immer die Möglichkeit, sich vollkommen zulässig von Mitarbeitern zu trennen, bei denen das Verständniskonto aufgebraucht ist.

    Ja, das ist dann eben die Konsequenz.

  • Menschenführung ist sehr komplex, ich lege mich da nicht zu schnell und zu leichtfertig auf einen Weg fest.


    Meine langjährigen Mitarbeiter sagen mir zB. Bescheid, wenn sie außerhalb der Reihe freie Zeit benötigen. Dann versuche ich, ihnen das möglich zu machen, damit sie nicht irgendeinen Bullshit erfinden müssen. Wenn es nicht geht, dann sage ich das und versuche, einen Kompromiss anzubieten.

    Ich beuge also einem Klima des Lügens vor, oder ich versuche es zumindest.


    Langfristig in meinen Augen der beste Weg ist nicht nur Verständnis, sondern das Schaffen einer gegenseitigen, lösungsorientierten Unternehmenskultur. Ich will, dass meine Leute organisch ein Verantwortungsgefühl entwickeln.


    Das kann nicht jeder, und das ist okay, aber dann lasse ich denjenigen gehen.

  • Es ist ja auch wichtig, jeden Mitarbeiter individuell zu sehen.


    Ich habe in meinem Arbeitsbereich nicht den Eindruck, dass jemand krank macht.

    Es weiß hier aber auch jeder, dass auch mal ein außerplanmäßiges Frei ermöglicht wird und das - wenn nötig - auch relativ kurzfristig, wenn es irgendwie geht.

    Wir sind nur ein kleines Team und ich bin immer wieder überrascht, wie gut das doch funktioniert.


    Im Verein erlebe ich es ähnlich. Ich schaffe es so gut wie immer, alle Dienstplanwünsche der Kollegen umzusetzen, dafür ist dann die Bereitschaft einzuspringen, wenn jemand ausfällt, da.

    Leider gibt es im Moment eine Kollegin, die in jedem Dienst (den sie wahrnimmt) mit sämtlichen Kollegen streitet und sich danach für die nächsten Tage krankmeldet. Deutlicher geht es dann eigentlich nicht mehr und langfristig werden wir uns von ihr trennen. Gespräche gab es da bereits viele, aber leider keine Änderung.


    Ich selbst hasse es übrigens krank zu sein und auszufallen. Wenn es irgendwie geht und es nichts Ansteckendes sein könnte, gehe ich arbeiten. Lieber gehe ich wieder heim, wenn ich feststelle, es geht einfach nicht.

  • Meine langjährigen Mitarbeiter sagen mir zB. Bescheid, wenn sie außerhalb der Reihe freie Zeit benötigen. Dann versuche ich, ihnen das möglich zu machen, damit sie nicht irgendeinen Bullshit erfinden müssen. Wenn es nicht geht, dann sage ich das und versuche, einen Kompromiss anzubieten.

    Ich beuge also einem Klima des Lügens vor, oder ich versuche es zumindest.

    Das finde ich wirklich gut.


    Zum Beispiel bei mir hier wird ja überhaupt nicht gerne gesehen, wenn man kurzfristig frei haben möchte oder mal eher gehen möchte, nur wenn wichtiger Grund vorliegt. Man denkt sich also eine Lüge aus. wenn man zum Beispiel spontan etwas "unwichtiges" vor hat.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute Ablehnungsgründe besser verstehen und irgendwie auch lernen, "sinnvolle Anfragen" zu stellen, wenn ich in der Lage bin, diese Gründe ordentlich zu erklären.


    Manchmal bekomme ich, von meinem Stammpersonal, Anfragen, die gleich eine ganze Lösungsstrategie mitliefern. Und manchmal ist der Kompromiss sogar besser als die Ursprungsvariante. Wenn ein geeigneterer Kollege übernimmt oder ähnliches.

    Und nicht zu unterschätzen ist das netzartige Loyalitätsgefühl, das sich entwickelt und auf das jeder, nicht nur ich, zurückgreifen kann; ich zum Beispiel, wenn ich Überstunden anordnen muss, die Angestellten, wenn sie untereinander fragen "ist die Mehrbelastung okay?"


    Ich gebe aber zu, dass ich trotzdem nicht genügend Leute habe, mit denen das klappt. Gerade neue, oft sehr junge Leute fallen da regelmäßig seit ein paar Jahren aus dem Raster. Wollen mehr, als sie anderen geben. Vielleicht liegt es an mir, vielleicht ist das ein gesellschaftliches Problem, vielleicht von allem etwas.


    Mal sehen, wo die Reise hingeht.

  • Ich erlebe bei meinen Freunden, die absolut nicht mehr die jüngsten sind (eine geht in wenigen Monaten auf Rente) und in den sozialen Berufen arbeiten, dass sie eigentlich immer bis an die Grenze gehen, bevor sie sich krank melden.


    Das betrifft jetzt aber auch orthopädische Krankheiten usw.


    Sie sagen, dass die jungen Kollegen sich recht häufig krank melden mit kleinen Wehwehchen.


    Ich weiß nicht,ob das wirklich so ist. Ich denke, dass die älteren noch so eine andere Arbeitsmoral haben, aber die jüngeren vielleicht auch nicht mehr bereit sind, diese Ausbeutung mitzumachen, die in sozialen Berufen Gang und Gebe sind.

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstelle ggf. ein neues Thema.

    • :flower:
    • kqjdhakjhdjak
    • adjhkahhka
    • bajhjkadhka
    • dnajkhak
    • ndkjahjakjhkw
    • bjahkjhekjhek
    • nhdakhkjhaea
    • nwjkahkehakhe
    • :*
    • adlkjdajdjall
    • 8o
    • =O
    • <X
    • ||
    • dlkjjaljlajdljdlkajlkdla
    • :S
    • X/
    • 8)
    • ?(
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip
      Du kannst die Antworten mittels Drücken und Festhalten in ihrer Reihenfolge ändern. Du kannst 20 Antwortmöglichkeiten vorgeben.
      Das Ergebnis ist erst mit dem Ablauf der Umfrage oder der Abgabe einer Stimme sichtbar.