Eure Psyche – wem erzählt ihr davon?

  • Hand auf's Herz: wenn jemand mal mit einer Bordi-Persönlichkeit zu tun hatte, dann ist die Flucht vor eben jener Person eigentlich die normale Reaktion. Sich mit der Komplexität der Störung und auch der Person und ihrer Leidensgeschichte auseinander zu setzen, überfordert viele Menschen.

    Allein schon die Depression ist für viele Menschen nicht zu wuppen - ich war früher der Meinung, dass ein depressiver Mensch "das schlimmste" sei, dem ich begegne könnte... Aber man lernt ja nie aus (zum Glück).

    bajhjkadhka

    du kannst sie nicht alle retten...:evil:

  • Hm.


    Ich hab es eigentlich schon immer so gehalten, dass, wenn ich jemanden von mir und meinen psychischen Problemen erzählt hatte, die Diagnose nicht in den Fordergrund stellte. Ich hab sie schon erwähnt, wenn jemand so schien, dass er mehr davon wusste.


    Allerdings habe ich in meinem Leben so viel Diagnosen bekommen, das wäre echt zu viel für die Mitmenschen.


    Bei mir war es auch so, dass ich irgendwann dachte, das Kind hat jetzt einen Namen, aber andererseits dachte ich auch, ich bin nicht nur diese Diagnose. Und sie stimmt auch nur bedingt.


    Vor allem hatten meine Freunde zum Teil auch gar keine Lust, sich mit einer Diagnose auseinanderzusetzen, selbst als ich mir das mal gewünscht hatte.


    Würde auch nicht zu einer Gemeinde gehen und sagen, ich bin eine Borderline-Persönlichkeit, bitte kümmert euch um mich.


    Kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass man einfach so abgelehnt wird von einer Kirchengemeinde, tut mir leid.


    Naja.

  • Ich kann mich erinnern, dass es mal einen Thread gab, weiß nicht ob hier oder woanders, da wurde das genauer beschrieben.


    Aber ist ja auch egal.

  • Das Ausgrenzen von "Anderen"/Außenstehenden stärkt btw den Zusammenhalt der eigenen Gruppe.

    Nur weil eine Gruppe z.B. einen religiösen Hintergrund hat, besteht sie ja noch lange nicht aus "besseren" Menschen (von einem automatischen Umkehrschluss distanziere ich mich hier ausdrücklich).

    Ich werf da jetzt nur mal den noch lange nicht aufgearbeiteten Skandal(e) um Missbrauch in der Kirche (persönliche Anmerkung: JEGLICHER Kirche) ein...

    du kannst sie nicht alle retten...:evil:

  • Ich sag mal so, ich bin nicht gerade religiös, bin aber nicht aus der Kirche ausgetreten. Manchmal nutze ich im weitesten Sinne Angebote aus der Kirche. War zum Beispiel mal in einer Theatergruppe, die in den Kirchenräumen stattfanden, und von einer Frau geleitet wurde, die dieser Kirche irgenwie sehr verbunden war, ohne dogmatisch zu sein, ohne die Religiösität in den Fordergrund zu stellen usw.


    Ich rede allerdings auch von der evangelischen Kirche.

  • Ich erzähle eh sehr wenig über mich. Meine Diagnose erzähle ich demzufolge auch nicht sofort jedem.

    Ein Thema wird es immer, wenn es um den Beruf geht. Da sage ich auch offen, wie meine Situation ist, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Meistens erhielt ich aber positive Rückmeldung, im Sinn von "ahja, ich kenne auch jemand, der hat psychische Probleme". Meistens erzählen dann die Menschen mehr über sich, als dass sie bei mir nachfragen oder zuhören würden. Das ist mir, ehrlich gesagt, auch sehr recht so.


    Mit meiner Diagnose können auch Fachleute oft nicht umgehen.

    Ich habe jetzt ein gutes Netz (Psychotherapeutin, ambulante Pflege, Hausärztin, Sozialarbeiterin), die mir mir (und meiner Diagnose) gut umgehen können, die mir helfen, mich unterstützen, mich aber in meiner Eigenverantwortung lassen (die ambulante Pflege muss in diesem Punkt noch ein wenig üben).


    Von Freunden wissen die meisten (bis auf 1) so gut wie keine Details. Ok, noch ein paar wenige, zu denen aber kein regelmässiger Kontakt besteht, die ich aus der Klinik kenne.

    Einer Freundin sagte ich es mal, ihre Reaktion: Oh, ich habe auch eine Persönlichkeitsstörung. Aber sie hat eh nicht kapiert, worum es eigentlich ging. Aber ist auch nicht wichtig.


    In einer Kirche habe ich auch schon Exorzismus erlebt (war Ende 2016/ Anfang 2017). Also was zum Teil in Kirchen abgeht, glaubt man kaum, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

  • Ja, schon gruselig, unter den Corona-Leugnern tummeln sich ja auch ein paar christliche Fundamentalisten.

  • Ja, schon gruselig, unter den Corona-Leugnern tummeln sich ja auch ein paar christliche Fundamentalisten.

    Und viele Trump-Anhänger.


    Die Verschwörungstheorien, die nun den Weg zur Öffentlichkeit finden, bestehen aber schon sehr viel länger als es Corona gibt.


    Aber schon vor 2 Jahren war die Überschneidung von Verschwörungs-Theoretiker und Trump-Anhänger erstaunlich.


    Mit Verschwörungstheorie meine ich jetzt nicht eine (meiner Meinung nach gesunde) Skepsis, sondern etwas im Sinn von "unter New York sind 8 Millionen Kinder gefangen, Trump nutzt nun die Krise dafür, die Kinder unbemerkt zu befreien".


    Oder "die mächtigsten Familien (wie Rothschild, Königsfamilie etc) wollen durch Corona und deren Massnahmen (wie Impfung) die Weltbevölkerung auf 500 Millionen senken" (500 Millionen scheint irgendwie wirklich das Ziel zu sein, die taucht in vielen Verschwörungstheorien auf).

    Und dann natürlich, die Impfung macht unfruchtbar, und uns wird mit der Impfung ein Implantat eingesetzt.


    Dann noch der Umlauf der Bilder von Corona-Tests, wo angeblich schon im Voraus feststeht, welcher Test positiv und welcher negativ sein wird, selbstverständlich machen da alle Ärzte, Apothker, Testzentren bzw einfach alle, die testen, mit. Und nur die Verschwörungstheoretiker haben dies erkannt und öffentlich gemacht.


    Deshalb bin ich einfach nur froh, wenn der 20 Januar (glaub?) rum ist, und Trump möglichst ohne allzu viel weiteren Schaden anzurichten, aus dem weissen Haus auszieht.

    Habe meine Hausärztin letztens gefragt, ob sie keine Zwangseinweisung für Trump ausstellen könne. Sie meinte zuerst, wegen Narzissmus gehe dies nicht, und dann: Naja, aber wegen Fremdgefährdung müsse es bei ihm wohl gehen.
    Dann hat sie noch nachgeschoben: Falls das wirklich funktioniert hätte, würde sie sich ohrfeigen, das nicht schon vor 4 Jahren getan zu haben bjahkjhekjhek


    Eines ist für mich aber klar: Corona hat sehr vieles aufgezeigt. Einerseits sind die Verschwörungstheorien viel mehr ins Bewusstsein gerückt, andererseits aber auch was in unserem System schief läuft, insbesondere im Gesundheitssystem. Es schürt Angst und spaltet so die Menschen, was wiederum Angst und auch Aggressivität schürt.

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