
Was lese ich gerade? / Was habe ich vor zu lesen?
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Da würde mich interessieren, ob die Ernährung ansonsten gleich war, also ob der Anteil an Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß der gleiche ist wie vorher.
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Schreibt der Autor dazu, ob der Patient generell Ernährungsprobleme hatte und zB adipös war?
Mir wäre neu, dass zB der mäßige Konsum von Fisch und Geflügel Gesundheitsprobleme generiert. Oder redet er ausschließlich von Wurst und Co?
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Schreibt der Autor dazu, ob der Patient generell Ernährungsprobleme hatte und zB adipös war?
Nein leider nicht. Er verweist nur kurz darauf. Man kann das bei Esselstyn: essen gegen Herzinfarkt genauer nachlesen.
Mir wäre neu, dass zB der mäßige Konsum von Fisch und Geflügel Gesundheitsprobleme generiert. Oder redet er ausschließlich von Wurst und Co?
Er sagt auch, dass man nicht vegan leben muss, um gesund zu sein. Im Gegenteil. 1 mal die Woche Fisch und auch ab und zu Geflügel ist sehr gesund (siehe Foto von Kompassnadel, das ich vorher gepostet habe).
Das gesundheitsschädliche bezieht sich auf verarbeitetes Fleisch und stark quecksilberbelasteten Fisch wie Thunfisch und Pangasius.
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Stone
Hat das Thema aus dem Forum Chillout-Lounge nach Allgemeines verschoben -
Auf dem Rückflug habe ich endlich mal damit angefangen, das Reclam-Buch mit den klassischen deutschen Kurzgeschichten zu lesen, das ich mir bereits vor Monaten bestellt hatte.
Die hier habe ich bisher:
Wolfdietrich Schnurre: Das Begräbnis
Wolfgang Borchert: Das Brot
Elisabeth Langgässer: Saisonbeginn
Wolfgang Borchert: An diesem Dienstag
Wolfgang Borchert: Nachts schlafen die Ratten doch
Elisabeth Langgässer: Glück haben
Luise Rinser: Die rote Katze
Heinrich Böll: An der Brücke
Ilse Aichinger: Spiegelgeschichte
Siegfried Lenz: Die Nacht im Hotel
Heinrich Böll: Wanderer, kommst Du nach Spa
Selbst wenn man einige der Texte schon kennt, wirken sie nochmal anders, wenn man mehrere davon am Stück liest, und das Gesamtbild, das entsteht, ist absolut bedrückend und brutal, aber auf eine gute Art. Eine Art, die einen ein wenig mehr erkennen lässt in Bezug auf diese kollektiv traumatisierte Kriegsgeneration und diese Zeit, in der es niemanden mehr zu geben schien, dessen Leben nicht aus Versehrung, Verlust, Hunger und Elend bestand und der nicht kurz davor war, aufgrund der Umstände den Verstand zu verlieren. -
Ich lese jetzt nicht unbedingt weniger, aber muss zugeben, dass ich leider keine dieser Kurzgeschichten kenne
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Liest du die Interpretationen dazu auch?
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Ich lese jetzt nicht unbedingt weniger, aber muss zugeben, dass ich leider keine dieser Kurzgeschichten kenne
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Einige davon sind Texte, die man ganz gerne mal in der Schule durchnimmt. "Wanderer, kommst du nach Spa" und "Das Brot" zum Beispiel. Beide sind großartig.
Liest du die Interpretationen dazu auch?
Nachträglich schaue ich mir gerne die Hintergründe dazu an, ja.
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Ich komme momentan leider überhaupt nicht zum Lesen, aber dafür höre ich sehr viele Hörbücher.
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Einige davon sind Texte, die man ganz gerne mal in der Schule durchnimmt.
Ja, das dachte ich mir. Deshalb hat es mich gleich noch mehr gewundert, dass mir nichts davon bekannt vorkam.
In der Schule lasen wir dann eher längere Werke, mit denen man Schüler besser quälen konnte ^^.
Sowas wie "Faust" oder "Die Leiden des junge Werther", "Effi Briest".
Ich empfand das aber nicht als Qual, sondern las das gerne. Manches auch später, mit etwas Abstand, nochmal.
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"Die Ratten" von Gerhart Hauptmann hatte mir in der Schule ganz gut gefallen gehabt.
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Ich empfand das aber nicht als Qual, sondern las das gerne. Manches auch später, mit etwas Abstand, nochmal.
Ja, so geht mir das auch. Viele Romane, die ich in der Schule bescheuert fand, finde ich inzwischen total gut. ^^
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Selbst wenn man einige der Texte schon kennt, wirken sie nochmal anders, wenn man mehrere davon am Stück liest, und das Gesamtbild, das entsteht, ist absolut bedrückend und brutal, aber auf eine gute Art. Eine Art, die einen ein wenig mehr erkennen lässt in Bezug auf diese kollektiv traumatisierte Kriegsgeneration und diese Zeit, in der es niemanden mehr zu geben schien, dessen Leben nicht aus Versehrung, Verlust, Hunger und Elend bestand und der nicht an kurz davor war, aufgrund der Umstände den Verstand zu verlieren.
Das ist ganz generell ein Thema, das mich immer wieder beschäftigt und beschäftigt hat.
Vieles, was noch heute bezeichnend für dieses Land ist, ist direkte Folge dieser massiven, generationenübergreifenden Traumatisierung einer ganzen Nation.
Es hallt bis heute wider, und auf gewisse Weise ist es resonanzfördernd und "gut", sich gelegentlich auf dieser intellektuell-emotional-künstlerischen Ebene in diese zunehmend neblig erscheinende Welt von damals zu begeben.
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Haben eure Großeltern über diese Zeiten geredet?
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Meine nicht.
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Meine sehr wenig. Beide Großväter waren in Kriegsgefangenschaft, und die eine Großmutter war Vertriebene.
Viel mehr weiß ich auch nicht.
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Ich glaube, wenn ich Betroffener wäre, würde ich da auch nicht ausführlich drüber reden wollen.
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Nein. Ich auch nicht.
Und damals war für fast alle alles ein Alptraum. Was sollte man da reden?
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Haben eure Großeltern über diese Zeiten geredet?
Sehr wenig. Von meiner einen Großmutter weiß ich, dass sie als Krankenschwester an der französischen Grenze war, von meinem Großvater weiß ich gar nichts über die Kriegszeit.
Meine anderen Großeltern waren noch zu jung am Krieg beteiligt gewesen zu sein. Meine Großmutter erzählte mir von den Fliegerbomben, die hier abgeworfen wurden und weshalb sie nachts oft in den Bunker mussten. Einmal war im ganzen Dorf alle Glasscheiben zerstört gewesen.
Wenn sie auf einem Feld waren, mussten sie sich bei Fliegeralarm im Graben verstecken. -
Haben eure Großeltern über diese Zeiten geredet?
Ja und nein.
Ein Opa war Soldat, kam in russische Kriegsgefangenschaft und konnte fliehen. Er wurde angeschossen und hat so gut wie nie ein Wort vom Krieg erzählt.
Mein Oma, seine Frau, erzählte hauptsächlich von der Flucht. Meine Großeltern hatten sich im Krieg kennengelernt - davon erzählte meine Oma und wie es war, in dieser Zeit Kinder zu haben, sich ein neues Leben aufbauen zu müssen ...
Mein anderer Opa war blind. Zumindest musste er nichts vom Krieg sehen, dafür war die Belastung für meine Oma größer. Meine Tante wurde 1942 geboren, meine Oma hatte also ein kleines Kind und den blinden Ehemann, um die sie sich sorgen musste. Dann wurden irgendwann eine Frau und ihre drei Kinder, die als Flüchtlinge kamen, bei meinen Großeltern einquartiert. Sie rückten zusammen - daraus entstand eine Freundschaft zwischen den Familien, die zum Teil bis heute noch anhält. Das hätte auch anders sein können. Wobei auch nie verschwiegen wurde, dass das aufgezwungene Zusammenleben nicht leicht war.
Meine Oma hat viel vom Krieg erzählt, von der weißen Rose, von Verwandten, die nicht wieder kamen, von Fliegeralarm und dem Weg durch zerstörte Straßen nach Hause. Bedrückend war für mich als Kind, als wir gemeinsam vor einem alten Fotoalbum mit Postkarten von verschollenen oder gefallenen Verwandten saßen. Das hat mich nachhaltig bewegt. Leider war ich damals zu jung um Fragen zu stellen, ich hab einfach nur zugehört. Von ihrer Arbeit bei einem jüdischen Arzt habe ich erst später von meiner Tante mehr erfahren.
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