Ist das noch normal ?

  • Ich muss mal etwas loswerden .. so langsam zweifel ich nämlich fast an mir selbst,ob ich einfach nur ein schrecklicher Mensch bin.

    Kurz zur (Wohn)Situation,damit ihr einen groben Überblick habt. Mein Freund und ich sind vor ein paar Jahren in sein Elternhaus gezogen. Das ist eine Art Doppelhaus ... links wohnte die Oma und dann auch wir (Oma ist gestorben inzwischen ... sie unten,wir oben) rechts seine Eltern. Verbunden wird das durch eine Waschküche. Theoretisch also zwei abgeschlossene Bereiche (Verbindungstür zur Waschküche steht aber immer auf)
    Ich hab bereits seit 2-3 Jahren das untrügliche Gefühl das dieser Umzug ein riesen Fehler war. Wir haben das damals gemacht,da wir beide das Stadtleben satt hatten,komische Vermieter und noch komischere Nachbarn im Haus. Eigenes Haus kaufen war nicht drin ... mieten fand sich auch lange nichts. Seine Oma nutzte diese Haushälfte nur noch unten aus gesundheitlichen Gründen und bot an,das wir den oberen Teil gerne nutzen könnten.
    Ich bin mit so einer Wohnsituation auch aufgewachsen und hab da keine negativen Erfahrungen mit.
    Ich habe seit vielen vielen Jahren Panikattacken (PTBS) die mich einschränken. Also "mal eben" um/ausziehen ist schwierig (sonst hätte ich wohl spätestens jetzt sofort meine Sachen gepackt)

    Soweit so gut. Ich hoffe da findet man durch :)

    Vorgestern hat´s mir die Füße weggezogen. Kurz erklärt,ich hatte meinen Briefkastenschlüssel letztes Jahr wo die Oma gestorben war,runter in den Flur gelegt (nachdem ich drum gebeten wurde) Es passiert MANCHMAL das Post falsch landet. Also das Post für seine Eltern bei uns reingeworfen wird. Was ich IMMER SOFORT rüber in die Waschküche auf die Waschmaschine gelegt habe. Nun kam seine Mutter auf mich zu,das da Post für die Oma noch kommen wird (Rente,Versicherung etc.) was alles geregelt werden muss. Und da war´s noch so,das auch Omas Post gern bei uns zwischen lag. Ob ich den Schlüssel liegen lassen könnte,das sie da durchgucken könnte im Fall der Fälle. Kein Problem,kann ich gern für eine Weile machen.
    So nun hatte ich letzte Woche den Schlüssel wieder mit rauf. Erst mehr ausversehen,da ich gerad Post und alles in der Hand hatte,zeitgleich oben das Telefon bei uns klingelte und ich nur schnell hoch bin ohne nachzudenken. Hab ihn aber dann aber hier liegen gelassen. Gab ja keinen Grund mehr. Für die Oma kam keine Post mehr und gut ist. Wenn für seine Eltern was falsch liegt ... wie gesagt,immer sofort rüber gelegt.
    War ich vorgestern gerad unten,Päckchen rein nehmen. Da kam seine Mutter auf mich zu,ob ich den Schlüssel oben hätte. Ja hab ich. Ich solle den wieder runterlegen,damit mein Freund seinen wieder haben kann,SIE würde auf dringende Post warten. Und ich solle doch auch mal Post annehmen,sie täte das ja auch. Und das in einem Ton (wieder) pampig,herrablassend,vorwurfsvoll und zurechtweisend.
    Ich kann doch nicht dem Briefträger die Post auf der Straße aus der Hand reißen ? Ich nehme Post an für die. Wenn die mal wieder nicht aufmachen -obwohl sie da sind- und ein Päckchen kommt,nehme ich auch die Briefpost mit und leg beides hin.
    Das mit dem Briefkastenschlüssel war meinem Verständnis nach KEINE Dauerlösung,sondern nur für Omas Post (hab ich auch gern gemacht) Nur DAS empfinde ich jetzt als Eingriff in die Privatsphäre und das geht eindeutig zu weit,wenn man hier täglich und ständig an den Briefkasten geht/kann. Ich hab zwar nichts zu verbergen ... aber trotzdem. Zumal mir ja offenbar auch nicht vertraut wird (so muss ich das jetzt verstehen) das ich alle Post hinlege. Sonst müsste da der Schlüssel nicht liegen.

    Das zweite kam gleich danach. Ich hätte ja WIEDER nicht bemerkt das im Keller Wasser steht. Gleicher Tonfall.
    Nein,ich habe nicht bemerkt das im Keller Wasser steht. Ich bin da kaum. Wir können da nichts nutzen bzw. haben nur ein kleines Regal,da dort alles voller Ramsch steht. Lediglich wenn ich Kartoffeln brauche (die dort unten stehen) gehe ich in den Keller.
    Ich könne ja wenigstens wischen helfen.
    Habe kurz drauf meinen Freund gefragt ob der etwas von Wasser im Keller weiß. Nein wusste er nicht.
    Da hätte man gerne mal UNS BEIDEN bescheid sagen können "hey ihr zwei,im Keller steht Wasser,könnt ihr uns da bitte helfen ?" Dann wär das alles kein Problem gewesen.


    Ich war danach mehr als bedient. Dieser Zwischenfall ist nicht der erste. Ich werd wirklich nur noch so angepampt und zurechtgewiesen. Egal worum es geht.
    Muss dazu sagen,ich habe hier wirklich so oft meine Hilfe angeboten. Die wurd jedes Mal sehr pampig auch zurückgewiesen,da hab ich für mich dann gesagt "ok,wer nicht will der hat schon" Und dann auch nicht mehr gefragt oder was auch immer. Das war mir doof.

    Im Frühjahr hatte ich das erste Mal nicht bemerkt das Wasser im Keller stand. Da war es allerdings die Heizungspumpe die nicht dicht war. Da durfte ich mir vorwerfen lassen das ich nicht über den Tellerrand gucke. Und eine Reihe anderer Sachen.
    Ich kann keinen Müll richtig entsorgen. Muss mir hier vorschreiben lassen wie ich den Müll in die Tonne werfe.
    Da ist mir letztens ein Fehler unterlaufen. Ich habe die Biotonnen verwechselt. DAS Drama schlechthin. Muss dazu sagen,hier steht noch eine ausrangierte Biotonne die die beiden für Brennholz benutzen. Diese hat kein Scanaufkleber an der Seite (den man gern übersieht) Das war mir ernstlich völlig entfallen das die hier noch steht. Plus seine Mutter hatte die Biotonne da ewig woanders hingestellt.
    Also hab ich den Biomüll ausversehen da rein. Hatte mich zwar über die zwei Holzstücke drin gewundert,aber dachte mir nichts bei,da sein Vater oft komische Dinge in Tonnen schmeißt die da nicht reingehören (wegen dem wurd schon mal die gelbe Tonne stehen gelassen)
    Naja ... kam seine Mutter auf mich zu,auch wieder super vorwurfsvoll und herrablassend ... wo ich denn den Biomüll hingetan hätte. Ich sagte in die Tonne natürlich die dort stand. Ja das sei doch die Holztonne ob ich denn nicht richtig gucken könne etc. etc. etc. Wer ihr denn den Mist jetzt richtig machen würde und säubern usw.
    Ich völlig entnervt den Mist da raus,umgepackt (es waren zwei Papiertütchen) Holz raus usw. Tonne eingeweicht ... ein/zwei Tage später gespült. Sache fertig.
    Hab trotzdem heulend hier oben gesessen,weil dieser ständige Tonfall und das Angegangen werden mir da schon richtig auf die Psyche geschlagen ist.


    Ich muss dabei sagen,dieses Haus müsste dringend renoviert werden. Neue Fenster rein usw. Die Fenster sind 60+ Jahre alt,einglasig. Hier zieht´s,im Winter haben wir hier 15 Grad drin,die Heizung ist nicht richtig eingestellt,es brauch unglaublich lang bis man mal warmes Wasser bekommt etc. Nur um ein paar Dinge zu nennen.
    Als wir einzogen wurde uns von seinen Eltern zugesagt,das neue Fenster eingebaut werden. Tut sich nichts. Klar,ist kein Pappenstil,aber dann darf man auch nicht mehrfache Angebote,wir kümmern uns drum,ausschlagen.
    So dürfen wir hier auch nichts machen,keine Handwerker bestellen o.ä
    Ich hatte Ende letzten Jahres VERSUCHT den Flur dicht zu machen. Bis dato war eine Holzlattenkonstruktion mit Plastikplane da. Ebenso die "Tür" ist weiterhin eine Baustellentür (wir wohnen jetzt 7 Jahre hier) Hat sein Vater damals kurz vor Einzug gemacht,da hier oben alles offen war bzw ein halbhohes altes Holzgeländer nur,wo die Katzen hätten sich umgebracht bzw. runter gesprungen wären. Das war auch super nett. Keine Frage.
    Nur das als Dauerlösung wo dieses Haus eh schon energetisch katastrophal ist,man NUR für draußen heizt. Wir besorgten Rigipsplatten und Korkdämmplatten. Das war grundsätzlich falsch.

    Auch die Tiere hier sind offenbar völlig falsch und verhasst. Weil sie aus dem Tierschutz kommen und keine Rassetiere vom Züchter. Die beiden hatten Jahre Schäferhunde (natürlich vom Züchter) in Zwingerhaltung. Was ich als Tierquälerei ansehe. Das hier jetzt drei Katzen rumlaufen (ich hab Katzen seit über 20 Jahren und seit 2007 halt immer drei) die allerdings NULL Kontakt nach unten oder zu denen haben,ist offenbar auch falsch. Die Tierchens sind nur hier oben,nur in der Wohnung,keine Freigänger. Bei jeder Gelegenheit muss ich mir allerdings anhören wie scheiße Katzen sind und das man die Viecher am besten abschießt etc.

    Ich hab wirklich für vieles Verständis. Das man mal einen blöden Tag hat,auch auf dringende Post wartet und genervt ist wenn die nicht kommt,auch das man mal Dampf ablassen muss. Aber ... das schöne Aber *schmunzel* Das ich hier die einzige bin die sich immer wieder zurechtweisen lassen muss,immer für alles herhalten muss,offenbar nichts richtig machen kann ... das geht zu weit.
    Man kann gerne jeder Zeit auf mich zukommen und sagen/fragen "sag mal,könntest du da und da bitte" Gerne,mach ich. Kein Thema. Ich helfe gern wenn ich kann. Aber bitte nicht in einem Ton wo ich mich frage,bin ich 41 Jahre oder 2 Jahre alt ?! Oder wer hat die erzogen bitte ?!
    Nur weil ich Panikattacken habe,dadurch eingeschränkt bin,hab ich nicht meine Intelligenz abgegeben.

    Da wird mir ja leider auch vorgeworfen ich tu nichts gegen. Das ich aber an unserem alten Wohnort eine gute Therapie verlassen musste,in der Vergangenheit mehr als einmal Hilfe gesucht habe,unzählige Therapien gemacht habe ... das ist egal. Ich tu da nix gegen.Punkt.
    Gut,ich hab jetzt drei Jahre wirklich nichts gemacht/machen können. Die Coronaimpfe hab ich wirklich null vertragen und hatte sehr sehr lange mit Spätfolgen zu kämpfen (über ein Jahr und merke es jetzt auch noch) Da war ich nicht in der Lage. Und wenn jemand mal zu der Zeit versucht hat (bevor es die Impfe gab) oder auch jetzt psychologische Hilfe zu finden ... das ist nicht sooo einfach.

    Für meinen Teil,ich bin nicht auf Konflikte aus. Hab auch eigentlich keine Lust mich hier großartig mit seinen Eltern anzulegen. Aber es geht ja offenbar nicht anders. Hab wirklich lange versucht mich zu fügen,war immer nett,alles richtig zu machen ... wie gesagt,mehr als einmal div Hilfen angeboten an Haus und Grundstück. Zuletzt vor zwei Jahren wo ich bei uns die Fenster gestrichen hatte. Da war noch einiges an Farbe übrig. Danach war ich unten,sah die Oma im Garten und half ihr. Kam seine Mutter dazu und ich weiß nicht wie wir drauf kamen,in jedem Fall meinte sie das am Büro (das ist so ein kleiner Seitenanbau was früher ein Hühnerstall war,dann Büro) die Fenster auch dringenst gestrichen werden müssten. Ich wusste das sie viel um die Ohren hatte (zu der Zeit auch noch mit der Schwester der Oma und deren Mann) und sagte "du,ich hab noch genug Farbe übrig,ich kann gerne die Fenster die Tage noch mitmachen" Da durft ich mich dermaßen unfreundlich anranzen lassen "NEIN,DAS MACH ICH SELBER !" Da war´s dann für mich vorbei. Hab danach auch nicht mehr gefragt oder angeboten. Hab auch mehr als einmal meine Hilfe im Garten angeboten. Erst wurd sie noch angenommen,dann hieß es "es macht ja keinen Spaß wenn da ständig jemand rummacht" Also hab ich es gelassen auch da nachzufragen.
    Sein Vater ist nicht besser. Seit der in Rente ist,ist es schlimm. Davor ging es noch. Von ihm kommt grundsätzlich nur abschätziges,spricht einem wirklich alles ab (egal was) und ne. Ich meine man kommt mit ihm klar,aber es ist schon ein Tanz auf dem Drahtseil inzwischen.

    Natürlich hab ich versucht mit meinem Freund drüber zu sprechen. Das war leider nicht sooo toll. Null Rückendeckung. Ich sei nicht kritikfähig und nach dem Motto,mit der Post muss ich Verständnis haben. Reagierte nur genervt.
    Für mich hat das alles rein gar nichts mit Kritikfähigkeit oder Verständnis zutun. Das hab ich dann auch noch mal versucht ihm klar zu machen. Keine Ahnung ob´s angekommen ist. Es ist ja auch nicht so das ich seine Eltern nicht leiden kann. Im Gegenteil. Ich mochte die beiden wirklich gerne. Deshalb verletzt mich das Verhalten ja auch so. Wenn ich schon immer gesagt hätte "die sind doof,ich komm mit denen nicht klar" wären wir hier auch gar nicht eingezogen bzw. hätte ich gleich gesagt "nein,will ich nicht,das gibt nur Probleme,lass uns ne andere Möglichkeit suchen"
    Ich hab mich die letzte Zeit auch einfach nur noch zurückgezogen,weil ich keine Lust mehr auf diese Wand an Pampigkeit,Vorwürfen,Unterstellungen etc. hatte. Das wird mir warscheinlich jetzt auch negativ ausgelegt. Aber mir schlägt diese Stimmung so derbe auf die Psyche und leider heftig auf die Panikattacken,das ich mich da einfach selbst schützen muss. Wenn das Egoismus ist ... *seufz*
    Zumal ich mich dadurch absolut nicht mehr hier wohlfühle. Was mein Freund mir quasi vorwirft,da ich mich in seinen Augen selbst als Opfer hinstelle.
    Klar,es sind seine Eltern,er sitzt da zwischen den Stühlen. Doofe Situation. Kann ich nachvollziehen. Aber auch da hat mein Verständnis echt Grenzen.

    Entschuldigt den Roman,ich hoffe man findet einigermaßen durch O.o

  • Hi Merle.


    Die Situation klingt ziemlich verfahren. Gar nicht so sehr wegen der Details, die kleinere Konflikte auslösen, sondern wegen der latenten Dauergereiztheit, die sich im Laufe der Jahre zwischen euch angesammelt hat.


    Ich glaube, sowas kann relativ leicht passieren, wenn man zu den Schwiegereltern ins Haus zieht und die Charaktere nicht wirklich gut zueinander passen. Da herrscht dann eben nicht die distanzierte Höflichkeit, die man von einem normalen Vermieter gewohnt ist, und es gibt keine fest definierten Grenzen in Bezug auf Umgangston, Privatsphäre, Zuständigkeiten und Ansprüche, an die sich alle gleichermaßen halten, und deshalb kommt es auch viel leichter zu Grenzüberschreitungen.


    Das muss nicht zwangsläufig ein Problem sein, wenn alle Beteiligten ungefähr die gleichen Vorstellungen haben und sich Mühe miteinander geben, aber das scheint bei euch ja nicht der Fall zu sein.



    Ich persönlich denke mir dazu: Wenn die Belastung zu hoch wird und man merkt, dass es wirklich nicht passt und die Stimmung mit der Zeit immer schlechter wird, sollte man sich was anderes suchen.


    Du schreibst zwar:


    Zitat

    Ich habe seit vielen vielen Jahren Panikattacken (PTBS) die mich einschränken. Also "mal eben" um/ausziehen ist schwierig (sonst hätte ich wohl spätestens jetzt sofort meine Sachen gepackt)


    Aber ihr müsst das ja auch nicht "mal eben" machen, sondern ihr könnt euch Zeit dafür nehmen und in Ruhe etwas Geeignetes finden.

    Ein Umzug liegt ja auch nicht generell außerhalb deiner Möglichkeiten, du hast das vor ein paar Jahren ja schon mal geschafft.

  • Ich sehe das auch so wie Stone.


    Eine Alternative wäre in regelmäßigen Abständen eine Familienkonferenz zu halten, im Stile einer Eigentümerversammlung mit Tops, Versammlungsleiter, Abstimmung, Beschlüssen und einem Protokoll. Warum sag ich das? Weil viele der geschilderten Probleme mich wirklich an die Eigentümerversammlung erinnern. Mülltonnen, Biotonnen, Nutzung der Mülltonnen, Wasser im Keller. Hausordnung. Obwohl Briefkästen waren nie ein Thema, da hat einfach und selbstverständlich jeder seinen eigenen. Fenster, Austausch der Fenster und Instandhaltungsrücklage war auch immer ein großes Thema. Natürlich auch der Wirtschaftsplan die Abrechnung und vorauszahlungen der Nebenkosten etc, natürlich auch die Bezahlung des Hausmeisters und was seine Aufgaben sind. Das wäre eine sinnvolle Form Ordnung ins Chaos zu bringen.


    Wasser im Keller geht gar nicht, weder privat noch in einer Eigentümergemeinschaft das wird unverzüglich instandgesetzt.


    Ein Stück weit kann ich die Gereiztheit der Frau nachvollziehen, das würde mir wahrscheinlich auch so gehen wenn ich in so einem Dauercharos leben müsste. Es ist aber nicht fair dass nur an einer Person auszulassen, sicherlich gibt es noch andere Verantwortliche und Zuständige. Deshalb mein Vorschlag einer Art von Eigentümerversammlung bzw Familienkonferenz mit klarer Struktur Vorgaben und Ergebnissen, dadurch sitzen alle an einem Tisch und es wird nicht nur an einer Person alles ausgelassen.


    Wenn das auf Dauer nicht anders und besser machbar ist dann würde ich wirklich konkret über die vorgeschlagene Konsequenz nachdenken.

  • Hallo Merle,


    normal finde ich so eine gereizte Grundstimmung nicht und ich kann verstehen, dass es dir damit nicht gut geht.

    Vielleicht kannst du nochmal mit deinem Freund darüber sprechen? Oder selbst mal in Ruhe mit seiner Mutter? Wenn das aktuell noch geht. Du schreibst ja, dass du die Eltern deines Freundes gerne mochtest und vielleicht ist da noch ein Gespräch direkt mit ihr möglich.

    Vielleicht würde sich dabei aber auch herausstellen, dass es langfristig einfach nicht passt, so nah beieinander zu wohnen.


    Es ist ja auch nicht nur das angespannte Verhältnis mit der Mutter, mich würden dauerhaft die Kälte in der Wohnung, die zugigen Fenster und das lang nicht warme Wasser stören. Bedingt geht das alles eine Zeit lang und in bestimmten Rahmen, aber irgendwo ist es dann auch genug.


    Für die Mutter/die Eltern ist es anscheinend nicht leicht, noch jemanden mit im Haus wohnen zu haben. Ich glaube, darüber machen sich viele Leute im Voraus nicht genug Gedanken. Es läuft dann eben nicht mehr unbedingt alles so, wie es vorher zwischen Vater, Mutter, Kind war. Und wenn es nur der Briefkasten ist.

    Bei meinen Eltern ging das auch nicht gut - sie möchten in ihrem Haus und Garten alles genau nach ihrer Vorstellung haben. Das ist grundsätzlich ok, wenn man allein ist. Wenn der Partner des Kindes mit einzieht, ist es aber wieder anders.


    Jetzt wohnst du schon seit sieben Jahren dort. War es relativ schnell von Anfang an so schwierig oder hat sich das im Lauf der Zeit so entwickelt?

  • Die Situation finde ich nicht ohne drastische Änderung überwindbar. Du wirst das Narrativ "Merle ist hier ein Gast, und sie versagt" nicht auflösen können. Dazu sind die beteiligten Personen insgesamt zu verfangen in ihren Perspektiven.


    Rein sachlich betrachtet ist eine Verbesserung des Zustandes der Immobilie auch mittel- bis langfristig nicht zu erwarten.


    Ich denke also insgesamt auch, langfristig das Beste wäre tatsächlich, wenn ihr umzieht.

  • Vielen lieben Dank für eure Antworten und Anregungen :)

    Ich versuch da jetzt mal so gut es geht mich durchzuwühlen.

    Also was den generellen Zustand der Wohnung angeht,da hab ich aufegeben. Da ist auch nichts groß zu machen. Es wird generell über Dinge die zu machen wären (nicht nur bei uns) nur geredet/diskutiert,aber es wird nie angegangen. Z.b reden die Eltern meines Freundes seit JAHREN darüber das Wohnzimmer bei sich renovieren zu wollen. Streichen,neue Tapeten. Also nichts nicht machbares. Aber dabei bleibt es auch. Oder auch ein weiteres Beispiel,die beiden haben seit 15 Jahren oder noch länger ein unfertiges zweites Bad oben bei sich. Das müsste fertig gestellt werden,da so nicht großartig nutzbar. Bleibt so.
    Mir ist klar das gerad bei solchen Dingen wie neuen Fenstern (neue Haustüre müsste in dem Zuge auch) das ist eine riesen Aktion,die macht man nicht mal eben so,kostet einiges an Geld etc. Aber vom ignorieren wird es nicht besser. Zumal bei einigen Fenstern hier bei uns,die Scheiben kurz vor rausfallen sind bzw. Fenster auch so nicht mehr bedienbar sind. Sprich,kippen oder weit öffnen ... eher risikobehaftet das einem das Ding gleich rausfällt.
    Der Zustand ist auch bekannt,es wurd mehrfach gesagt es wird gemacht ... wir haben auch X Mal drüber gesprochen ...
    Ich bin auch mehrfach auf beide zugegangen wegen der Kälte hier drin. Fenster sind das eine,aber die Heizkörper geben auch kaum was in den Raum ab (werden aber selbst meist warm oder ausreichend warm) Ich selbst hab leider keine Ahnung von Heizungen und Co,woran das liegen kann. Daher dachte ich,ich frag einfach mal nett nach ob da unten an dem Gerät selbst was zu machen wäre. Vorlauftemperatur erhöhen oder sonstwas,was eine reine Einstellungssache wäre. Wie gesagt,ich kenn mich nicht aus. Keine Ahnung was man da machen könnte/kann.
    Da wurde mir doch sehr abschätzig unterstellt,das ich nicht wüsste wie man heizt und das die Tiere dran schuld wären. Ich solle diese doch einfach in einen Raum sperren,damit ich alle Türen komplett schließen könne. Wir haben hier die Zimmertüren alle (bis auf das Bad) ein wenig angelehnt,das sich die Katzen frei in der Wohnung bewegen können (glaub das hat jeder der Tiere im Haus hat ?!) Mir wurde ein Thermometer in die Hand gedrückt und ich solle alles nachmessen. Ich alles nachgemessen ... da hieß es nur,ja die Heizung ist doch warm. Das hab ich ja gesagt das die Heizkörper selbst warm werden. Nur aber eben nichts oder kaum an die Räume abgeben.
    Danach hab ich dann auch nichts mehr gesagt. Weil mir dieser Tonfall einfach zu herrablassend war.
    Und so ist das leider mit allem. Wenn was ist,wird´s grundsätzlich einem abgesprochen und in Frage gestellt was man sagt.
    Vor ca.drei Wochen z.B haben seine Eltern in der Waschküche einen neuen Wasserhahn am Waschbecken angebracht. Wasser wurd abgestellt kurz. Danach,als es wieder lief, kam bei uns kaum noch Wasser aus der Leitung. Also weder Bad noch Küche. Duschen war eine Katastrophe. Ich wollte nicht nicht rüber und was sagen (da ich die Reaktion schon kannte) Und dann ist mein Freund rüber. Er bekam ausnahmsweise die gleiche Reaktion von wegen das dies ja alles nicht sein könne und nicht stimme etc. etc. Man habe ja alles richtig gemacht usw. Er war danach auch reichlich angenervt und hat sich glaub ich auch ziemlich mit seinem Vater angelegt. Was aber halt echt die Ausnahme ist das mein Freund da Contra gibt.


    Ich hab damals von Anfang an gesagt bzw. mich angeboten was Arbeiten zumindest im Garten angeht. Ich meine am Haus selbst brauch man meist ja doch Fachmenschen (je nach Vorhaben) Habe gesagt,wenn ich irgendwo,irgendwie was machen kann,sagt bitte einfach bescheid. Und das nicht nur einmal.
    Es war dann auch immer nur ich die etwas gemacht hat,mein Freund "durfte" oder hat sich da rausgehalten. Er hat in den 7 Jahren die wir hier jetzt wohnen 1 oder 2 Mal sich an Gartenarbeiten (den Teil des Gartens/Grundstücks den wir auch nicht nutzen ... sondern nur seine Eltern ... was so ziemlich auf 99% zutrift) beteiligt. Sonst war ich es immer nur die das gemacht hat. Wie gesagt,ich wurd dann auch noch angepatzt dafür als ich irgendwann nochmal anbot etwas zutun im Garten,das es ja kein Spaß machen würde,wenn so viele Leute drin rummachen (natürlich nicht wörtlich,aber sinngemäß) Damals lebte die Oma noch,die eben gerne am Haus rum wuselte.
    So mische weder ich mich ein noch das wir uns zusammen da irgendwie einmischen würden. Der Garten sieht jetzt sehr verwahrlost,ungepflegt und extrem lieblos aus. Da eben nichts gemacht wird. Nur mal so am Rande.
    Da hab ich eben auch das Gefühl das im Grunde viel erwartet wird,aber biete ich es an ... ist es falsch. Warum auch immer.


    Mit meinem Freund noch mal drüber sprechen versuch ich mit ein paar Tagen Abstand. Jetzt hatte das überhaupt keinen Sinn,weil er nur genervt auf mich reagiert hat und ich da auch überhaupt nicht zu ihm durchkomme. Hab schon mehrfach ihm gegenüber gesagt das ich mich wegen der Grundstimmung hier überhaupt nicht wohlfühle. Diese unterschwellige .. ich nenne es mal "Feindseligkeit" mir gegenüber wo ich nicht weiß woher die kommt.
    Nach meiner Logik muss ich ja irgendwo/wann einen riesen Fehler gemacht haben .. bin mir dessen aber nicht bewusst.

    Seine Mutter spricht mir auch irgendwie sämtliche Lebenskompetenz ab. Wir haben mehrfach miteinander geredet. Auch weniger emotionsgeladen bzw. ganz vernünftig. Wo sie mir sagte das ich nicht wüsste was Verantwortung ist,da ich keine Kinder hätte. Auch das ich an dem Burnout meines Freundes schuld sei. Da meine Panikstörung ja so belastend für ihn sei etc.
    Ich weiß nicht ob daher der Wind weht,das sie denkt ich sei schlecht für ihren Sohn ?! Der Burnout war/ist leider einem beschissenen Job geschuldet den er hatte. Was er mir gegenüber mehrfach versichert hat,das ich damit nix zutun habe.
    Wobei klar,wenn ein Partner eine chronische Erkrankung hat,es ist IMMER eine gewisse Belastung dann da. Das ist völlig klar. Das streite ich auch nicht ab. Das ist oder wäre in jeder Beziehung so. Aber diese Aussage fand ich schon sehr heftig damals.


    Ähm jetzt muss ich überlegen von wegen ob das von Anfang an schwierig war. Zunächst klar,zumindest ich musste mich erst eingewöhnen,wie läuft hier was etc. Hab immer nachgefragt wenn ich unsicher war weil ich auch nicht übergriffig werden wollte. Also Oma lebte da ja noch. Und ich wollte da auch nicht irgendwie mich einmischen. Z.b so ne Kleinigkeit wie wenn ich eh gerad die Treppe sauge/wische,ob ich gerad mit unten den Flur mitmachen soll/darf oder nicht bzw. Waschküche dann gleich auch mit. Wenn man halt schon mal das Putzzeug in der Hand hat. Und um Oma dann auch einfach etwas Arbeit abzunehmen,das sie nicht durch den Flur musste mit Besen oder was auch immer.
    Da hab ich mich dann mit beiden abgesprochen und eben mitgemacht wenn ich gerad bei war.
    So richtig merklich angespannt wurde das meine ich etwas über einem Jahr oder lass es rund 2 Jahre gewesen sein,nachdem wir hier eingezogen sind. Da hab ich es zumindest bemerkt,das sich der Ton änderte.
    Ich hab von Anfang an NIE etwas gemacht ohne vorher zu fragen. Also wenn mir was auffiel (was mir grundsätzlich unterstellt wird,das dies nicht der Fall ist) wie z.B gerad im Herbst deren Gartenteich,voll Laub. Immer gefragt "habt ihr was gegen wenn ich mich um´s Laub im Teich kümmer ?" Hab mich dann vier Jahre lang alleine und egal wann um den Teich gekümmert und den halbwegs in Ordnung gehalten.
    Das ist ja das was ich nicht verstehe. Ich hab oft genug konkrete Dinge angeboten zu machen und oft genug mir dann eine schroffe Abfuhr eingeholt. Aber andererseits heißt es,mir würde nichts zutun auffallen,wenn ich mich dann zurückziehe und sage "ok,ne mich anmaulen lassen muss ich nicht"


    Klar ist es einfacher alleine zu wohnen als mit noch jemandem oder zwei nebenan :) Die Interessen von 4 Personen unter einen Hut zu bekommen ist immer schwieriger als von zwei. Aber ich sag mal so,wir haben hier nie auch nur irgendeinen "Anspruch" gestellt.
    Einzig und das kam von meinem Freund allein,davon wusste ich nichts (er wollt mir wohl einen Gefallen tun bzw. wusste das ich mich drüber freue) vor vier Jahren durfte ich mir ein kleines Gartenstück auf der ungenutzten Wiese nebendran machen. Also so einen kleinen eingezäunten Obst&Gemüsegarten. Wo der Vorschlag von meinem Freund gegenüber seinen Eltern kam,ob wir das vielleicht machen könnten. Da hat uns sein Vater auch netterweise und bereitwillig geholfen. Dort ist auch der einzigste Platz wo ich mich persönlich im Sommer aufhalte. Wir haben keinen Balkon o.ä Bzw. doch einen,der ist zur Straße,dort ist es aber zu warm um sich mal länger hinzusetzen o.ä Dort dürfte ich auch keine Pflanzen hinstellen o.ä Sprich hübsch machen dürfte ich so oder so nicht.
    Mein Freund macht ab und an eine größere Pen&Paper Rollenspielrunde (meist auch dann im Sommer) Dann nutzen wir am Abend dann MAL den Garten am Haus. Unser Wohnzimmer würde 10 Leute nicht verkraften ;) Und erst recht nicht wenn´s eh schon so warm ist.


    Das Problem mit dem dann eher letzten Schritt,ausziehen. Da zieht mein Freund dann nicht mit. Wenn ich hier ausziehen möchte,ist für ihn die Beziehung vorbei. Getrennt wohnen will er nicht und ausziehen offenbar auch nicht.
    Gut,ist ein Statement,eine klare Aussage. Muss ich so hinnehmen erst einmal. Ich weiß nicht ob sich an der Meinung noch was ändert.
    Aber ich weiß auch,das ich auf Dauer diese Situation,so wie sie ist,definitiv nicht hinnehmen werde und auch nicht aushalten möchte.
    Zustand der Wohnung/des Hauses,ist das eine. Da sag ich mal,könnte man,mit etwas Erfindungsgeist,Kreativität etc. auch günstig renovieren ohne überall Fachmenschen zu beauftragen. Für manche Dinge (wie z.B die Fenster) brauch es schlichtweg Firmen. Geht nicht anders. Nur wenn man weder das eine,noch das andere "darf" ... ist das problematisch. Man selbst kann nix richtig machen und Handwerker darf man auch nicht suchen.
    Der Umgangston bzw. das Emotionale ist das andere. Das ich hier gefühlt offenbar nicht erwünscht bin und mit dem Problem ohne Rückendeckung von meinem Freund alleine stehe.

    Langfristig wäre es schlauer wirklich auszuziehen. Rational und ganz praktisch gesehen.
    Ich seh da mit seinen Eltern auch nicht wirklich eine Gesprächsebene wenn ich ehrlich bin oder das sich da dauerhaft oder langfristig was ändern würde. Die beiden sind so wie sie sind. Und ich hab´s falsch eingeschätzt damals.

  • Wenn ich hier ausziehen möchte,ist für ihn die Beziehung vorbei. Getrennt wohnen will er nicht und ausziehen offenbar auch nicht.
    Gut,ist ein Statement,eine klare Aussage. Muss ich so hinnehmen erst einmal.

    Ja, das ist wirklich ein Statement.


    Wie wichtig ist er dir denn umgekehrt? Ist das eher so eine Art Zweckgemeinschaft, weil du aktuell keine gute Alternative zu haben glaubst, oder liebst du ihn ernsthaft, trotz solcher Aussagen?

  • Also seither hab ich ernsthaft Zweifel bekommen.

    Wenn du nach 20 Jahren Beziehung zu hören bekommst,wenn du dich hier nicht wohlfühlst,musst du dir was eigenes suchen. Wenn du ausziehst ist für mich die Beziehung vorbei,das will ich so nicht.

    Dazu kommt das ich das Gefühl habe,ich bekomme null Rückendeckung,gerad was jetzt ganz aktuell diese erneuten "Anfeindungen" (blöde Wortwahl) seiner Mutter angehen.

    Statt da irgendwie mal tröstend zu sein (ich war völlig aufgelöst in dem Moment,weil auch einfach zuviel gerad) sagte er nur genervt "so drückt die sich doch garnicht aus"

    Da komme ich halt mehr als ins Nachdenken und frag mich,lohnt das überhaupt noch ?

    Er ist kalt,distanziert,lässt mich nicht mehr ansich ran. Das war bis vor einer Weile definitiv nicht so. Und bis dato hab ich sagen können,ich liebe ihn. Aber diesen Menschen,jetzt,hier,gerade .... kenne ich so nicht.

  • Vielleicht musst du es dann mal drauf ankommen lassen und sagen: Gut, dann ziehe ich aus.


    Wäre interessant, wie er darauf reagiert.

  • Da komme ich halt mehr als ins Nachdenken und frag mich,lohnt das überhaupt noch ?

    Das ist immer so die Frage.

    Ich glaube, man macht viel mit und geht viele Kompromisse ein für eine Partnerschaft und das gemeinsame Leben, aber irgendwann kann man dann an einen Punkt kommen, an dem man sich genau diese Frage stellt.

    Man kann auch vieles hinnehmen, oder Lösungen dafür suchen, und sich eine Zeit lang damit wohl fühlen, so wie es bei dir z.B. mit dem Stück Garten ist. Oder mit den Fenstern und der Kälte - ihr nehmt das irgendwie hin und versucht damit umzugehen.


    Aber du bist damit nicht frei. Du musst ja ständig schauen, dass du nicht vergisst, etwas zu fragen oder alles so zu machen, dass es für die Eltern richtig sein könnte. Und es ist ja nicht einmal so, dass ihr zusammen steht, eigentlich stehst du dem allein gegenüber.


    Ich glaube, das läuft gar nicht mal so selten so wie bei dir, wenn man mit zu den Eltern des Partners zieht. Je nachdem natürlich auch abhängig davon, wie gut die Eltern dann die Partnerin mit in ihre Familie und ihr Leben aufnehmen können. Manche Leute können das einfach nicht, oder tun sich sehr schwer damit, wenn plötzlich noch jemand in ihrem Zuhause lebt. Also wirklich lebt und dort auch was tut und nicht nur mal zu Gast ist.

  • Ich war auch 20 Jahre mit meinem Partner zusammen. Und irgendwie war immer klar, dass es darum geht, wie er leben will.


    Ich selbst hatte psychische Probleme, das war auch belastend für ihn. Aber auch war für ihn klar, dass ich diejenige bin, die das Problem hat, nur ich müsste was ändern. Er fühlte sich größer als ich.


    Er war niemals bereit, für mich in seinem eigenen Leben, so wie er es sich vorstellte, eine Veränderung vorzunehmen.


    Muss jetzt nix mit deinem Leben zu tun haben, aber ich wollte dir das mal mitteilen.

  • Ich hab es ja drauf ankommen lassen und gesagt "ok,dann such ich mir eben eine Wohnung" woraufhin er das sagte,das er dann die Beziehung beendet. Inkl mir dann auch die Tiere wegnimmt,da ich mich ja nicht alleine um die Katzen kümmern könnte.

    Das er in 20 Jahren nicht mal 1 Klo saubergemacht hat,erwähne ich jetzt nicht.


    Es ist generell schwer eine Wohnung zu finden. Teuer,keine Tierhaltung erlaubt,wenn bezahlbar in einem fragwürdigen Zustand. Also man muss suchen. Wir haben,wo wir noch woanders wohnten,im Schnitt über 1 Jahr nach Wohnungen gesucht (sind mehrfach umgezogen) wo die Vorraussetzungen noch besser waren,als wenn ich jetzt alleine suche. Einen Moment was zu finden bräuchte ich ;)


    Besser hätte ich es nicht ausdrücken können,Regenbogen :)


    Eben,darum geht es. Frei fühlen ist hier nicht. Ich muss STÄNDIG aufpassen. Jetzt kam das mit der Post halt oben drauf. Das ich nicht mal -wenn ich nicht wollte das durch die Post geschnüffelt wird- an UNSEREN Briefkasten gehen konnte,wann ICH es wollte. Sprich SOFORT runter musste,sobald DHL da war. Nicht erst ne Stunde später. Oder wie es die Tage war,DPD und das Päckchen abgewartet hab um dann gleichzeitig potentielle Post eingesammelt hätte.

    Da war die Ansprache die drauf folgte halt die Kirsche auf dem Kuchen.

    Inzwischen will ich garnicht mehr runter gehen müssen,weil ich fürchten muss,wieder so zusammengefaltet zu werden. Und nicht weiß warum,wieso,weshalb.

    Das mit dem Gartenstück fand ich auch wirklich lieb das wir das machen durften. Ist ja auch keine Selbstverständlichkeit,aber das rettet inzwischen auch nichts mehr.


    Dazu kommt das mir hier ständig die Tiere krank werden und sterben. Jetzt ist es meine 9 jährige Kätzin die seit zwei Jahren ein Dauerabo beim Tierarzt. Nachdem mein ältester Kater plötzlich schwer krank wurd und eingeschläfert werden musste. Eine Woche später fing sie an. Zwei Jahre davor musste mein 6 jähriger Kater wegen Lungenversagen eingeschläfert werden.

    Jetzt hat die Katz seit 2 Wochen Durchfall,letzte Woche Kot untersuchen lassen (alles ok) nun frisst sie nichts mehr und morgen wieder Tierarzt -.- Das zieht obendrauf unglaublich an den Nerven. Da ich dort auch emotional völlig allein stehe. Ich muss mich immer alleine um die kranken Tiere kümmern (mach ich auch gerne,keine Frage .. gehört dazu,aber ein wenig emotionaler Rückhalt wäre schön)


    Sprich ansich hab ich gerad völlig andere Sorgen,müsste/wollte mich um ein CT für die Katz kümmern (Polypen evtl ... sie hat seit 2 Jahren unerklärliche Atemgeräusche die auf nix reagieren) Nur jetzt mit dem Durchfall geht das nicht.

    Da hab ich nicht noch Lust mich aus unerklärlichen Gründen anpampen zu lassen und mir Dinge vorwerfen lassen,wofür ich nichts kann. Traut man sich nicht einmal mehr zu atmen.


    Ansich hatte ich gehofft zumindest auf der Beziehungsebene zu meinem Freund was machen zu können. Das man den Rest erst einmal kurz hinten anstellt,sich erst einmal auf das konzentriert und dran arbeitet,wo man definitiv was tun kann. Aber je länger ich drüber nachdenke ... ich weiß es nicht.



    Danke Bastine :)

    Er will für sich nichts ändern,das ist das Problem bei mir. Er fühlt sich hier auch nicht wohl. Aus anderen Gründen als ich. Ist mit dem Leben so wie es ist,nicht zufrieden. Resigniert aber. Nimmt es hin und ändert nichts.

    Glaube nicht das er sich mir "überlegen" fühlt ... ich weiß es nicht. Aber so ganz Augenhöhe ist das glaub ich doch nicht,wenn ich jetzt drüber nachdenke. Vllt etwas was ich ansprechen sollte bzw fragen und auf eine ehrliche Antwort hoffen.

  • Nein. Nichts dergleichen. Auch keine alternative schriftliche Vereinbarung über,na ich sag jetzt mal z.B Reinigung/Winterdienst o.ä Was ja meist im Mietvertrag mit drin ist/steht.
    Wir bezahlen hier "nur" die Nebenkosten.
    Hab mich frei Nase hier um Dinge gekümmert bzw. im Zweifel wie gesagt,nachgefragt. Also vor der Haustüre ist noch ein mini Teil des Grundstücks ... bisschen Rasenfläche und direkt am Haus Betonplatten. Da z.B Unkraut entfernen,ein wenig ordentlich halten,Fenster von aussen wischen bzw. Haustüre abwischen etc. Oma hat das nie gern gemacht,da sie immer Angst hatte sie kommt bei den Nachbarn nicht los mit quatschen ;) Da hab ich gesagt "kann ich gern machen,mich stört´s nicht falls mich die Nachbarn ansprechen"
    Nach Bedarf geh ich da drüber und hab auch IMMER bei seinen Eltern mit drüben die Seite gemacht,da dort NIE was gemacht wurd.

  • Jein. Also das ändert ja nichts an dem Umgangston. Bzw. das ich hier zurechtgewiesen werd und scheinbar irgendwie falsch am Platz bin.
    Ich meine gut,dann hätte man festgehalten was wo wie. Aber das es was am Wohlfühlen hier ändern würde,glaub ich weniger.


    Miete zahlen ist hier allein aus der Tatsache herraus für mich nicht möglich,da ich zu wenig verdiene um mir die leisten zu können. Inkl. Nebenkostenanteil würde da etwas zuviel bei rauskommen fürchte ich. Sprich ich müsste das Amt bemühen. Und das darf ich nicht,da seine Eltern mit dem Amt nichts zutun haben wollen. Ich entsprechend auch keine Mietbescheinigung oder Mietvertrag dafür bekommen würde.
    Das hatte ich bereits zu Anfang angeboten ... noch vor dem Umzug. Das ich gern bereit bin Miete zu bezahlen und den Teil an Nebenkosten. Dann hätte ich nämlich den "Amtskram" vom alten Wohnort mit umziehen müssen,bzw. es wissen müsste,das man vorher einen förmlichen Vertrag aufsetzt. Und da kam diese Aussage von wegen das sie mit dem Amt nichts zutun haben wollen.


    Beim aktuellen "Zwischenfall" letzte Woche war ja die Tatsache die mich so aufgeregt hat (abgesehen davon WIE ich angepampt wurd) das mein Freund auch noch hier wohnt und offenbar von jeglichen Pflichten freigestellt ist und es darum ging das er seinen Briefkastenschlüssel wieder mitnehmen kann,damit er einen hat.
    Es ging alleinig darum das ICH nicht im Keller war,das Wasser nicht bemerkt hatte (mein Freund wusste ja wie gesagt auch nicht das da Wasser stand) das ICH MEINEN Schlüssel mit nach oben genommen hatte. Als ob ich hier keine Rechte auf irgendwas hätte,sondern -albern gesagt- täglich in den Keller rennen sollte um zu gucken. Das Dinge nur von mir erwartet werden und mein Freund fein aussen vor ist. Es ist ok das er nichts am Grundstück hilft (in den ganzen Jahren vllt. 2-3 Mal etwas geholfen hat) nicht den Keller im Blick hat etc. Ich meine gut,draußen ist nicht sein Ding (ist ein Stubenhocker) er hat handwerklich zwei linke Hände. Aber das ist in meinen Augen kein Freifahrtschein das er in Ruhe gelassen wird und ich als Frusteimer herhalten muss.

    Momentan hab ich das Gefühl das ich die einzigste bin,die dann die Dinge so macht wie gesagt. Schnapp mir mal gerad den Biomüll als Beispiel ... seine Mutter hatte mich gebeten (damals noch in einem vernünftigen Ton) ob ich nicht bitte den Biomüll einpacken könnte. Gerad im Sommer,damit nicht gleich Tiere in der Tonne sind. Also Biomüll gut eingeschlagen und in die Tonne. Ist ja auch kein Umstand. Bin die einzigste die das macht. Sie selbst macht das nicht.
    Aufgrund der Katzenfutterdosen mach ich´s beim Restmüll ähnlich,das ich da,damit so wenig Geruch wie möglich entsteht,den gut einpacke bzw. die Dosen.

  • Du bist zu Gast und alle anderen sind Zuhause - so liest sich das für mich leider.

    Durch einen Mietvertrag und damit festgelegte Pflichten und Rechte würde sich daran wenig ändern, dann wärst du eben Mieter und dein Freund und seine Eltern wären nach wie vor zuhause.


    Es tut mir leid, dass deine Tiere so krank sind. Das geht ganz schön ins Geld und man macht sich ständig Sorgen.

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