Achso und Heißhunger habe ich gar nicht, sondern eher emotionale Leere und ich hab als Kind schon immer Schoki in den Mund gekriegt wenn ich weinte, schon mit 3,4 Jahren, das ist bis heute so geblieben, dass essen mich emotional stillt
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Schreib doch mal ein paar Tage lang für dich eine Art Tagebuch, wann du was isst.
Eventuell lässt sich da strategisch ansetzen.
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Ich bin euch übrigens sehr dankbar für die Nachrichten, weil dadurch fühle ich mich nicht komplett alleine. Das tut mir gerade gut, dass ihr reagiert auf meinen Beitrag, wirklich, danke.
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Tagebuch schreibe ich schon, aber ist ne Idee mal das Essen, statt nur die Gedanken aufzuschreiben.
Und ich werde nochmal meinen Arzt ansprechen wegen dieser Klinik oder die Krankenkasse, vielleicht haben die ja noch andere Angebote für jemandem der depressiv und adipös ist.
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Zwei Anträge an die Rentenversicherung wegen so einer Abnehm-Klinik wurden abgelehnt.
Und das, obwohl ich schon Adipositas Stufe 2 habe, eine Fettleber, chronische Gastritis und Gelenkprobleme.
Toll, unser Gesundheitssystem, nicht wahr?Es sei noch nicht notwendig, ich solle ambulante Angebote wahrnehmen und eine Ernährungsberatung.
Ja, nach dem Widerspruch kam ja die 2. Ablehnung
Ich stehe momentan auf Wartelisten für ambulante Therapien, hab dieses Jahr aber schon 3 Monate Tagesklinik hinter mir
Ich denke, es ist an der Zeit, zu kapieren, dass das nicht mehr besser wird.
Jedenfalls nicht so bald, und ich werde es nicht mehr erleben.
Deswegen verlasse ich mich (wo immer möglich) nicht mehr auf Hilfe von außen.
Nachdem ich bewusst auf mich selbst umgestellt hatte, ging so viel mehr, als zuvor, als ich noch auf Hilfe gesetzt hatte.
Wir können aus uns heraus soviel mehr, als wir wissen.
Wir müssen es bewusst anzapfen.
Ist meine Erfahrung.
Musst Du mir natürlich nicht glauben.
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Hallo Tulpenzeug!
Ich verstehe dich! Ich verstehe, dass du nicht einfach weniger essen und mehr Sport machen kannst. Dass es dich dann überkommt und du die Kontrolle nicht mehr hast. Dass gerade in schwierigen Momenten das Essen dir ein gutes Gefühl gibt. Weil du es von klein auf so gelernt hast.
Wichtig wäre es, dieses Muster zu durchbrechen. Auch wenn das natürlich nicht leicht ist. Gibt es denn andere Dinge, die dir gut tun? Was hilft dir, dich zu entspannen, dich wohlzufühlen? Schreib dir das zusammen und wenn du Stress hast oder dich nicht gut fühlst, versuche etwas von der Liste zu machen statt zu essen.
Der nächste Punkt, an dem du arbeiten solltest, ist deine Motivation. Du sagst, du willst für andere gut aussehen. Du wärst gern magersüchtig. Und hier ist das Problem: Warum wünschtst du dir nicht, gesund zu sein? Du siehst deinen Körper als Feind, du magst dich selbst nicht und versuchst, gegen dich selbst zu kämpfen. Für andere. Damit du für andere gut aussiehst. Hier wäre die Lösung, an deinem Selbstbild / Selbstwert zu arbeiten. Damit du nicht gegen, sondern für dich arbeitest. Für einen gesunden Körper. Für dich! Das ist sicher der schwierigste, aber wichtigste Punkt. Um diesen zu erreichen, wäre eine Therapie auf jeden Fall ratsam. Auch wenn die Wartezeiten lang sind, lohnt sich das warten. Umso mehr ein Grund, sich so schnell wie möglich darum zu kümmern!
Du bist auf jeden Fall nicht allein!
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Ich weiß, dass ich essen nicht emotional nutzen darf. Ich hab anfangs Antidepressiva genommen, hab aber allein durch diese 8kg in 6 Monaten zugenommen, dass wir mit dem Psychiater die abgesetzt haben.
Das ist doch schon mal was. Frage ihn doch bitte mal, warum er Dir kein appetithemmendes Antidepressivum verschrieben hat.
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Ansonsten wirst Du Deine Ernährung umstellen müssen. Dazu braucht es keine Klinik.
Beschaffe Dir eine Haushaltswage und führe ein Tagebuch, in dem Du alles, was Du zu Dir nimmst und die darin erhaltenen kcal aufschreibst. Wenn Du es schaffst, langfristig nicht mehr, als 1500 kcal aufzunehmen, wirst Du langsam abnehmen. Du solltest vor allem, auf stark zuckerhaltige und/oder fetthaltige Lebensmittel verzichten. Der Schwerpunkt sollte auf Obst, Gemüse, Vollkornbrot und magerem Fleisch liegen. Dazu trinkt man ungesüßten Tee oder Mineralwasser.
Also: keine Fertiggerichte, keine Obstsäfte - weil die oft zuviel Geschmacksverstärker und Fructose enthalten. Damit haben nicht nur zuviele kcal, sie machen teilweise Hunger auf mehr, was natürlich ganz im Sinne der Lebensmittelindustrie ist. Zur Fructose habe ich bereits an anderer Stelle etwas geschrieben, siehe: #201
Etwas Bewegung kann natürlich auch nicht schaden. Es muss ja nicht gleich Ausdauersport sein; eine Stunde Wandern entsorgt auch schon ein paarhundert kcal.
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Ich weiß, dass ich essen nicht emotional nutzen darf. Ich hab anfangs Antidepressiva genommen, hab aber allein durch diese 8kg in 6 Monaten zugenommen, dass wir mit dem Psychiater die abgesetzt haben.
Das ist doch schon mal was. Frage ihn doch bitte mal, warum er Dir kein appetithemmendes Antidepressivum verschrieben hat.
Ich bin mir nicht sicher, ob es appetithemmende Antidepressiva tatsächlich gibt resp. ob sie für jeden auch so funktionieren.
In der Zeit des schlimmsten Mobbings wurden mir auch dringend ein Antidepressivum angeraten, sogar von einem Psychiater.
Ich war leider unsicher genug, mich darauf einzulassen.
Unter diesem Zeug habe ich mich beobachten können, wie von außen:
Ich registrierte sehr wohl die stetige Gewichtszunahme, das Antidepressivum führte jedoch dazu, dass ich das einfach nur schulterzuckend zur Kenntnis nahm. Es ließ mich stumpf werden gegen meinen eigenen Körper und seine Bedürfnisse und ich ignorierte genauso schulterzuckend mein ungutes Bauchgefühl gegen Antidepressiva.
Der Tag, an dem mein jüngster Sohn am Abend unter die S-Bahn geraten war, war auch der Tag, an dem ich das Zeug das letzte Mal am Morgen eingeworfen hatte. Der Unfall riss mich zur Besinnung und ließ mich das Zeug von einem Tag auf den anderen absetzen. Denn plötzlich musste ich all meine Sinne unversaut zur Verfügung haben, das war mir schlagartig klar geworden.
Bei diesem Psych war ich noch ein einziges Mal:
Er warnte mich eindringlich, das Zeug ohne Ausschleichen abzusetzen und sagte mir den übelsten Rück-Absturz in die Depression voraus.
Er ist nicht eingetreten.
Stattdessen wurden meine Augen, die sich unter den AD stark verschlechtert hatten, wieder besser. Ein paar Monate später war die Brille wieder aus dem Führerschein raus.
Das Ganze ist jetzt zehn Jahre her.
Ich habe daraus gelernt.
Auch, wie man sich nicht mehr in eine Depression treiben lässt.
Es gibt ein wunderbar körper- und seeleneigenes Mittel:
RESILIENZ.
Auf die hatte ich mich endlich besonnen und stärke sie seither, so gut ich kann.
Nie wieder werde ich AD einnehmen.
Das alles gilt so FÜR MICH.
Ich weiß, dass es krankhaft verursachte Depressionen gibt, für die AD eine sehr gute Hilfe sein könnten.
Meine Depressionen jedoch waren durch jahrelanges Mobbing ausgelöst worden, kamen also von außen.
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Ich bin mir nicht sicher, ob es appetithemmende Antidepressiva tatsächlich gibt resp. ob sie für jeden auch so funktionieren.
In der Zeit des schlimmsten Mobbings wurden mir auch dringend ein Antidepressivum angeraten, sogar von einem Psychiater.Ich war leider unsicher genug, mich darauf einzulassen.
Danke für Deinen Beitrag; ich hatte schon an anderer Stelle gelesen, was Du im Leben verkraften musstest. Ich bin allerdings aus einer Art Eigenschutz nie auf die Details eingegangen. Sorry, da muss ich sehr drauf achten.
Ich habe auch einiges durchmachen müssen. Wir haben über die angeheirateten ein "Krebsgen" in die Familie bekommen... Ich selbst habe auch schon mehrfache Erfahrungen mit Krebs; vermutlich, weil ich zuviel UV-haltige Sonnenstrahlung mitbekommen habe...
Aber: ok, ich lebe noch und komme ohne fremde Hilfe aus. Und wenn ich hier erzählen würde, dass ich letzten sogar noch einen Halbmarathon gelaufen und in der Altersgruppe auf einen Treppchenplatz gelandet bin, dann würde mir niemand glauben, dass ich vor 15 Jahren in teilstationärer Behandlung war. Bei der Gelegenheit habe ich eine Reihe von ADs kennenlernen müssen, die mein Gewicht innerhalb von Monaten bis weit in der 3-stelligen Bereich getreiben hatten. Ich war unter den verschiedenen ADs, wenn sie denn überhaupt eine Wirkung hatten komplett in einer eigenen Blase gefangen und kaum noch fähig, mein Leben zu regeln. Ich kam mir vor, wie in einem Glaskasten: Ich alleine mittendrin, draussen standen die Probleme - und ich kam nicht mehr dran. Also wie ein Vollrausch, nur nicht so schön...
Natürlich habe ich das alsbald abgebrochen und Jahre später auch die eher nutzlose Psychotherapie. Der Mensch hat mir nicht viel erzählen können, was mir noch nicht bekannt war. Nach langer Suche habe endlich einen "ärztlichen Psychotherapeuten", (wie man bei uns sagt), gefunden, der sich meiner angenommen hatte. Der hat mich dann erstmal 3 Tage in die Uniklinik zur Untersuchung geschickt und es wurde auch zwei Sachen gefunden, die bis dahin gar nicht beannt waren. Dann endlich bekam ich Medis, die mir auch geholfen hatten. Und darunter war auch ein appetithemmendes und antriebsstreigerndes Antidepressivum. Nach ein paar Monaten war ich wieder zurück im Leben - und habe in diesem Jahr satte 25 kg abgenommen. Das ist natürlich heftig und sollte nicht ohne ärzliche Begleitung versucht werden!
Die folgenden Hinweise habe ich dazu im Netz gefunden:
"Zahlreiche Medikamente können den Appetit reduzieren, z.B. Sympathomimetika, Methylphenidat (etwa Ritalin®, bei Kindern), einige Antidepressiva (SSRI) und Sedativa."
Quelle: https://www.pharmawiki.ch/wiki…php?wiki=Appetitlosigkeit
Bupropion (... in Medikamenten als Bupropionhydrochlorid) ist ein Arzneistoff, der zur Behandlung von Depressionen, zur Raucherentwöhnung sowie als Anorektikum (Appetitzügler, auch Appetithemmer) eingesetzt wird. Der Wirkstoff gehört zur Gruppe der Amphetamine und ist chemisch eng mit Amfepramon und Cathinon verwandt.
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"Zahlreiche Medikamente können den Appetit reduzieren, z.B. Sympathomimetika, Methylphenidat (etwa Ritalin®, bei Kindern), einige Antidepressiva (SSRI) und Sedativa."
Quelle: https://www.pharmawiki.ch/wiki…php?wiki=Appetitlosigkeit
Bupropion (... in Medikamenten als Bupropionhydrochlorid) ist ein Arzneistoff, der zur Behandlung von Depressionen, zur Raucherentwöhnung sowie als Anorektikum (Appetitzügler, auch Appetithemmer) eingesetzt wird. Der Wirkstoff gehört zur Gruppe der Amphetamine und ist chemisch eng mit Amfepramon und Cathinon verwandt.Für Deine Beiträge danke ich Dir ebenso.
Auch für Deine Mühe des Recherchierens. Vielleicht hilft es der TE weiter.
Ich nämlich werde NIE WIEDER IRGENDETWAS schlucken, das in der Psyche umgraben möchte,
Genausowenig, wie ich in meinem Hormonhaushalt herumpfuschen würde.
Um meinem Körper und meine Psyche zu unterstützen, habe ich mich eingehend und sehr ausführlich um Alternativen gekümmert.
Ich weiß, dass die vielen Menschen viel suspekter erscheinen, als die Zaubersubstanzen der Pharmaindustrie.
Für mich jedoch gilt: Wer heilt, hat recht.
Pharmazeutika heilen sehr oft nicht, sie unterdrücken meist nur Symptome.
Sie leisten den Hilfesuchenden nicht selten einen Bärendienst.
MEINE Beobachtungen, MEINE Erfahrungen, MEINE Meinung.
Muss mir niemand glauben.
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- Das Ergebnis ist erst mit dem Ablauf der Umfrage oder der Abgabe einer Stimme sichtbar.
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