Alkohol, ich will nicht mehr, ich kann auch nicht mehr

  • Hallo, ich würde gerne aufhören, ich weiß nur nicht wie.


    Ich will nicht mehr so tun, als wäre alles in Ordnung.


    Ich glaube aber nicht mehr dran, dass ich es über den üblichen Weg schaffen kann. Einen anderen Weg weiß ich aber nicht.


    Ich glaube nicht mehr daran, dass ich jetzt noch ein halbwegs zufriedenes Leben führen kann.


    Das habe ich doch bis zu meinem 62. Lebensjahr nicht geschafft.


    Ich habe nicht mehr viel Kraft.

  • Naja, die meisten werden wohl denken, mir fehle es an Willensstärke.


    Vielleicht ist das ja so, keine Ahnung.


    Weiß auch gar nicht, was ich mit diesem Thread eigentlich will.


    Ich meine, wer anders als ich soll denn wissen, was ich machen soll?


    Ach Scheisse

  • Okay oder willkommen?


    Ich kenne Dich zu wenig, deshalb frage ich:

    Kannst Du gut fremde Hilfe annehmen?

    Ich zum Beispiel kann das nur sehr schlecht und nur notgedrungen.

    Kintsugi der Seele:

    Die Kunst, die Narben nicht zu verstecken, sondern zu vergolden.

  • Okay oder willkommen?


    Ich kenne Dich zu wenig, deshalb frage ich:

    Kannst Du gut fremde Hilfe annehmen?

    Ich zum Beispiel kann das nur sehr schlecht und nur notgedrungen.

    Ähm, ich habe schon oft Hilfe angenommen, gerade auch bezüglich der Sucht. Leicht ist mir das nicht gefallen.


    Leider hat die Hilfe mir nicht wirklich geholfen, Es war nie langfristig erfolgreich.


    Inzwischen habe ich das Gefühl, mir kann nix wirklich mehr helfen, ich mir selbst am wenigsten.

  • Du schreibst gern.

    Manchen Menschen hilft es. sich eine Liste zu erstellen, in der alle Fürs und Widers bezüglich Alkoholgenuss gegenübergestellt werden.


    Meiner Meinung nach kannst Du nur dann nachhaltigen Erfolg haben, wenn IN DIR SELBST der ABSOLUTE Willen vorhanden ist, den Alkohol wirklich und dauerhaft aus deinem Leben herauszubekommen.


    Man darf ja nicht vergessen, dass dieses Zellgift auch jede Menge noch dazu gesellschaftlich tolerierte Vorteile bietet.

    Aber nur DU SELBST kannst zu der Überzeugung gelangen, dass der Alk für Dich und Dein Suchtverhalten unter dem Strich nur Nachteile und Gefahren birgt.


    Wenn Du an der Stelle noch nicht bist und auch bisher nie wirklich warst, dann mussten alle Ansätze zum Entzug bisher scheitern.

    Und dann würden auch weitere Versuche scheitern.

    Du musst selbst den ersten, innerlich überzeugten Schritt machen ... und dann Hilfe einfordern.

    Kintsugi der Seele:

    Die Kunst, die Narben nicht zu verstecken, sondern zu vergolden.

  • Aus Erfahrung am eigenen Körper nicht.

    Ich begleite jedoch einen Freund seit einiger Zeit aus dem Scheiß heraus.

    Von daher weiß ich, was es bedeutet, einer Sucht zu unterliegen und wie schwer es ist, sie zu verlassen.

    JEDE SUCHT!

    Kintsugi der Seele:

    Die Kunst, die Narben nicht zu verstecken, sondern zu vergolden.

  • Ja, wahrscheinlich gibt es noch zu viel Positives, was der Alkohol mit bietet.


    Ich bin nie an den Punkt gekommen, an denen ich starke Entzugssymptome hatte, oder der Alkohol diese Mengen angenommen hat wie bei so "richtigen Hardcore Alkoholikern".


    Es wäre jetzt zu viel meine Geschichte diesbezüglich zu erzählen. Früher hat Alkohol bei mir zu suizidalem Verhalten geführt, jetzt nicht mehr, aber mir der Zeit merke ich, dass mein Körper darunter leidet. Die Psyche sowieso, aber die hat ja schon seit meiner Kindheit gelitten, auch ohne Alkohol.

  • Aus Erfahrung am eigenen Körper nicht.

    Ich begleite jedoch einen Freund seit einiger Zeit aus dem Scheiß heraus.

    Von daher weiß ich, was es bedeutet, einer Sucht zu unterliegen und wie schwer es ist, sie zu verlassen.

    JEDE SUCHT!

    Und inwiefern ist deine Begleitung erfolgreich?

  • Ja, wahrscheinlich gibt es noch zu viel Positives, was der Alkohol mit bietet.

    Das ist Dein Problem.

    DU musst erkennen, dass dieses Positive Dich nur betrügt. Solange Du das nicht sehen kannst, wirst Du scheitern.


    Versuch das mit der Aufstellung doch mal. Was hast Du zu verlieren?

    Ehrlich sein kannst Du doch.


    Die Psyche sowieso, aber die hat ja schon seit meiner Kindheit gelitten, auch ohne Alkohol.

    Das hat sie bei mir auch. Als Kind hatte ich deshalb entschieden zu viel Freude an Alkohol.

    Nur bin ich halt nie in eine Sucht geraten.


    Deshalb vermute ich, dass Du es viel schwerer mit dem Alk hast, als ich.

    Du musst für Dich herausfinden, ob Du Dir den Kampf dagegen geben willst.

    Und es wird ein Kampf, und Du musst dran bleiben.

    Ist kein Spaziergang.

    Wird aber hoch belohnt mit LEBEN!

    Kintsugi der Seele:

    Die Kunst, die Narben nicht zu verstecken, sondern zu vergolden.

  • Und inwiefern ist deine Begleitung erfolgreich?

    Er ist in nächtelangen Gesprächen zu der Erkenntnis gelangt, dass er es allein oder nur mit meiner Hilfe nicht schafft.

    Er hatte allerdings RIESIGE Angst vor einem Entzug.


    Frage nicht, wie viele Nächte wir durchgequatscht haben, aber er hat den Entzug gemacht.

    Nun muss er im Alltag bestehen.

    Genauso schwierig, wenn nicht gar schwieriger.

    Kintsugi der Seele:

    Die Kunst, die Narben nicht zu verstecken, sondern zu vergolden.

  • Ja, danke.


    Ich habe solche Sachen mit den Aufstellungen und alles Mögliche schon gemacht. Was denkst du denn?


    Ich habe halt nicht mehr die Hoffnung, dass es ohne Alkohol für mich wirklich besser wird.


    Ich bin mit Unterbrechungen seit meinem 16. Lebensjahr irgendwie immer wieder in den Jahrzehnten in Behandlung gewesen.


    Ich habe schon viel gekämpft, denke ich. Mein Leben habe ich nicht wirklich auf die Dauer zur Zufriedenheit auf die Reihe bekommen trotz aller möglichen Versuche, zu denen ich in der Lage war. Auch unabhängig von Sucht.


    Jetzt ist es sowieso für vieles zu spät. Und ich habe nicht mehr allzu viel Hoffnung oder Kraft.


    Eigentlich gar keine Hoffnung mehr.

  • Na dann.

  • Er darf mich zu JERDER Tages- und Nachtzeit anrufen, und er tut es.


    Hast Du auch einen Menschen, der IMMER für Dich da sein könnte?

    Nein, habe ich nicht in der Form, wie du es meinst. Finde ich auch zu viel verlangt.


    Kein Mensch muss bereit sein, für einen anderen Menschen jederzeit bereit zu sein, wenn der sich in einer absolut instabilen Lage befindet.


    Ich habe gute Menschen, die für mich da sind, In ihrem Rahmen, ihren Möglichkeiten, ihrer Belastbarkeit. Im Notfall sofort. Aber es gibt Grenzen, Finde ich.

  • Was denkst du denn?

    Ich nahm mir die Freiheit, Dir vor den Gedanken Fragen zu stellen.


    Ich habe halt nicht mehr die Hoffnung, dass es ohne Alkohol für mich wirklich besser wird.

    Und nun erst denke ich ... dass Du es mit dieser Einstellung nicht schaffen wirst.

    Das finde ich sehr schade.


    Jetzt ist es sowieso für vieles zu spät. Und ich habe nicht mehr allzu viel Hoffnung oder Kraft.


    Eigentlich gar keine Hoffnung mehr.

    Wenn Du Hoffnung und Kampflust für Dich selbst nicht aufbringen magst, wie soll das ein anderer Mensch dann gegen Deine innere Einstellung schaffen können?


    Es liegt mir fern, Dich verletzen zu wollen, das darfst Du mir gern glauben.

    Jedoch bin ich überzeugt, dass Dir nur Ehrlichkeit weiterhelfen kann.

    Vor allem die zu Dir selbst.


    Wenn Du jetzt verletzt bist über meine Worte ... lass sie mal sacken und lies morgen oder übermorgen oder irgendwann noch mal drüber.

    Ich wünsche Dir, dass was ankommt und sich in Dir was verändert.

    Etwas, dass Dich sehen lässt, dass Du es schaffen kannst. :thumbup:

    Kintsugi der Seele:

    Die Kunst, die Narben nicht zu verstecken, sondern zu vergolden.

  • Nein, habe ich nicht in der Form, wie du es meinst. Finde ich auch zu viel verlangt.


    Kein Mensch muss bereit sein, für einen anderen Menschen jederzeit bereit zu sein, wenn der sich in einer absolut instabilen Lage befindet.


    Ich habe gute Menschen, die für mich da sind, In ihrem Rahmen, ihren Möglichkeiten, ihrer Belastbarkeit. Im Notfall sofort. Aber es gibt Grenzen, Finde ich.

    Schade. Denn ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass dieses stets und immer jemanden zu haben sehr hilfreich ist.


    Natürlich muss kein Mensch immer für einen anderen da sein.

    Es ist ein Geschenk, dass ich diesem Freund gern mache.

    Kintsugi der Seele:

    Die Kunst, die Narben nicht zu verstecken, sondern zu vergolden.

  • Schade. Denn ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass dieses stets und immer jemanden zu haben sehr hilfreich ist.


    Natürlich muss kein Mensch immer für einen anderen da sein.

    Es ist ein Geschenk, dass ich diesem Freund gern mache.

    Na, dann hoffe ich mal, dass du nicht enttäuscht wirst.


    Ansonsten, ich bin absolut nicht verletzt.


    Ich erwarte auch nicht, dass ein anderer Mensch etwas gegen meine "innere" Einstellung macht.

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