Gewalt in Freibädern

  • ich hoffe, daß da in den letzten jahren durch die öffentliche debatte über solche übergriffe bei massenveranstaltungen etwas mehr bewusstseinsbildung stattgefunden hat und das heute anders ablaufen würde. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    Zumindest in Frankfurt sieht man immer wieder Kampagnen in die Richtung. Das wurde hauptsächlich durch die Silvester-Sache in Köln losgetreten und hält hier immer noch an.

  • Man muss bei sowas allerdings auch bedenken, dass solche Fälle wie der, den du erwähnt hast, eben gerade deshalb international durch die Medien gehen und für Empörung sorgen, weil sie so krass bizarr sind. Sie spiegeln nicht den normalen gesetzlichen Umgang mit solchen Übergriffen wider, sondern machen gerade deshalb Schlagzeilen, weil der Urteilsspruch so irrsinnig scheiße war.

    Das bedeutet also nicht, dass das Strafmaß generell so aussieht.

    Ja das stimmt. Aber ich glaub trotzdem, dass es manche idioten bestärkt.

    Die meisten Frauen gehen ja sowieso nicht zur Polizei. Weil ne Anzeige eh nichts bringt. Und Gerade im gemenge weiß man ja auch nicht, wer er war.

    Außerdem müssen sich Frauen, die von sexuellen Übergriffen/Straftaten erzählen (auch Freunden gegenüber) oft rechtfertigen ("Was hattest du an?" ist oft die erste Frage) bzw es wird ihnen oft nicht geglaubt. Ich habe schon mehrmals in meinem Bekanntenkreis erlebt, dass dann die Frau, die das eigentliche Opfer war, von anderen schlecht geredet wird, weil ihr unterstellt wird, sie denke sich das nur aus. Das ist echt erschreckend. Aber natürlich noch einmal ein anderes Problem.


    Ich könnte echt ewig über diese Problematik sprechen, aber das führt zu nichts.

    Auch die Bestrafung für Vergewaltigung ist schwierig. Es gibt 2 natürliche Arten, wie man als Opfer in dieser Situation reagiert. Entweder man wehrt sich stark oder man verfällt in eine Art Schockstarre. Wenn man zur letzten Gruppe gehört, hat man schon verloren. Denn dann zählt es vor dem Gesetz nicht als Vergewaltigung. Man muss sichtbare Verletzungen haben. Denn ein Nein allein - egal wie oft ausgesprochen - zählt nicht.

    Ich verstehe schon, wieso das so ist. Sonst könnte ja jeder/jede behaupten, vergewaltigt worden zu sein. Es ist einfach nicht nachweisbar. Schlimm für die Betroffenen ist es trotzdem.

  • Denn dann zählt es vor dem Gesetz nicht als Vergewaltigung. Man muss sichtbare Verletzungen haben. Denn ein Nein allein - egal wie oft ausgesprochen - zählt nicht.

    Soweit ich weiß, müssen nicht unbedingt Abwehrspuren vorhanden sein, damit eine Vergewaltigung verurteilt werden kann. Dann kommt es nur mehr auf andere Indizien an. Psychologische Gutachten, Aussagen des Geschädigten und des Beschuldigten, eventuelle Zeugenaussagen, Begleitumstände der Tat, Verhalten vor und nach der Tat, etc.

  • Soweit ich weiß, müssen nicht unbedingt Abwehrspuren vorhanden sein, damit eine Vergewaltigung verurteilt werden kann. Dann kommt es nur mehr auf andere Indizien an. Psychologische Gutachten, Aussagen des Geschädigten und des Beschuldigten, eventuelle Zeugenaussagen, Begleitumstände der Tat, Verhalten vor und nach der Tat, etc.

    Ja na ja, Zeugen gibt es ja in den seltensten Fällen. Und ohne Zeugen und Verletzungen heißt es dann meist "im Zweifel für den Angeklagten".

    Wie gesagt, ich kann das ja sogar verstehen. Kommt ja leider auch vor, dass Leute einfach beschuldigt werden - zu Unrecht. Da muss man auch ne Verurteilung verhindern. Ist einfach ein schwieriges Thema.

  • Ja na ja, Zeugen gibt es ja in den seltensten Fällen.

    Kommt auf die Situation an. Manchmal gibt es Menschen, die etwas zu den Umständen sagen können, weil sie das Davor oder das Danach mitbekommen haben. Das kann zum Beispiel der Erstkontakt nach der Tat sein, der das Opfer auffindet, oder jemand, der das Anbahnen der Tat beobachten konnte, und beschreiben kann, wie sich die Sache für ihn dargestellt hat.


    Und ohne Zeugen und Verletzungen heißt es dann meist "im Zweifel für den Angeklagten".


    Aber auch überzeugende Aussagen und Gutachten können reichen, um eine Verurteilung zu erwirken.

    Natürlich ist das schwieriger, aber – wie du schon sagst – es ist ja auch irgendwie richtig so, dass ein Richter einen Angeklagten freisprechen sollte, wenn er Zweifel an dessen Schuld hat.


    Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang eigentlich nur, dass man, wenn man selbst Opfer einer Vergewaltigung geworden ist, nicht zwangsläufig davon ausgehen muss, dass es nichts bringt, Anzeige zu erstatten, wenn man keine Abwehrverletzungen nachweisen kann. Das kann trotzdem zu einer Verurteilung führen, und für manche Menschen kann sowas ein wichtiger Schritt aus den Ohnmachtsgefühlen heraus sein, weil man mit der Tat nicht einfach leben muss, sondern eine Chance darauf hat, sich nachträglich zur Wehr zu setzen.

    Letztendlich muss natürlich jeder Betroffene selbst wissen, wie er damit umgehen möchte, aber die Möglichkeit besteht zumindest und sie muss nicht zwangsläufig scheitern.

  • Oh krass, das ist heftig!

    War das denn früher auch schon so gefährlich in den Freibädern oder ist das jetzt erst in den letzten Jahren gekommen?



    Die Frage ist ja: Ist das zu jedem Zeitpunkt gefährlich dort? Glaube ich nicht. Auch nicht in den einschlägigen Gegenden.


    Ist es für jeden gefährlich? Glaube ich auch nicht.


    Es kann halt kippen, und das Problem ist dann die Massendynamik. Die läuft dann erstmal durch, und gegen dreihundert Männern, die sich prügeln, helfen auch keine zehn Mann Security. Man muss da ja nicht mitmachen.


    Ob man dieses Potenzial dazu in seiner Freizeit und in Badeklamotten braucht, ist dann wohl eher die Frage.

  • Stimmt schon. Verstehe sowieso nicht, warum man da ins Freibad geht.

    Aber war das Potential früher genauso gegeben? Gab es vor 15 Jahren auch schon so viel security dort?

  • Aber war das Potential früher genauso gegeben? Gab es vor 15 Jahren auch schon so viel security dort?


    Nein.


    Früher war das zwar auch sehr multikulturell mit deutscher Minorität und türkischer Mayorität, aber das waren keine riesigen Familiengruppen dort.


    Dadurch war das alles vor allem im "Bereich: unangenehm" , wenn man zwischen 10 und 20 Jahre alt war.

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