Das große Thema "Stress" - Gedanken und Skills

  • Viele Menschen leiden ja unter permanentem Stress. Die Vermischung beruflicher und privater Bereiche verbessert diese Situation für viele Menschen nicht, und die zumindest technische Möglichkeit zur permanenten Erreichbarkeit führt dazu, dass Mancher kaum abschalten kann.


    Aber auch im Privatleben bedarf es einer gewissen Stresshygiene. Wir kennen sie ja alle: Die immer ruhigen Typen - und die aufgeregten.


    Stresslinderung ist aber nicht nur lebensstandardfördernd, sondern auch lebensverlängernd. Deswegen nehme ich mich diesem Thema aktuell fokussierter an.


    Deswegen:


    Was sind gute Skills, um langfristig Stress zu vermindern und zu vermeiden?


    Ich bin gespannt. :)

  • Was sind gute Skills, um langfristig Stress zu vermindern und zu vermeiden?

    ich persönlich fahre gut damit, in den bereichen, wo es "lediglich" auf meine eigenen entscheidungen ankommt, die stressfreieren varianten zu bevorzugen. (z.b. das mit der permanenten erreichbarkeit gibts bei mir einfach nicht. weder telefonisch noch per mail noch auf irgendwelchen anderen "kanälen")


    dort, wo man es nicht vermeiden kann, daß es manchmal stressig ist (arbeit oder so kram), versuche ich dem stress zumindest so weit es geht entgegenzuwirken, ich dem ich mir z.b. abgewöhnt habe, eine "punktgenau auf die deadline" strategie zu fahren, sondern dinge schon wenn es irgendwie geht mit einem gewissen zeitpolster vor den deadlines zu erledigen, so daß es genug zeitspielraum für die unvorhersehbaren dinge gibt, die dann noch zusätzlich stress machen, wenn man keinen zeitspielraum wegen irgendwelcher deadlines hat. das hat mir persönlich viel gebracht, aber es kommt wohl drauf an, wie das verhältnis von "deadline- relevanten" aufgabenstellungen und "unvorhersehbaren zeitfressern" im jeweiligen arbeitsbereich so ist.


    außerdem ist das feld der methoden zum stressabbau ein großes, wo man echt viel bewegen kann, wenn man sich dem widmet. :flower: also quasi: welchen kontrapunkt (zum stress) gibt es in meinem leben? da gibt es ja je nach geschmack die unterschiedlichsten sachen, die sich anbieten. kqjdhakjhdjak

  • Was sind gute Skills, um langfristig Stress zu vermindern und zu vermeiden?

    Meine Skills haben sicher nicht den Anspruch einer Allgemeingültigkeit.

    Abgesehen von der nicht ständigen Nichterreichbarkeit, wie Rostrotes Rauschen es geschrieben hat, die mir ebenfalls sehr wichtig ist, begegne ich meinem Stress mit repetitiven Bewegungsabläufen.

    Weil es für andere Menschen komisch rüber kommt und ich es nicht leiden kann, in der Weise Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, meide ich diese in Gegenwart anderer.

    "Die Gegenwart bietet die Chance, um für die Zukunft schöne Erinnerungen im Rückblick zu haben."

    (von mir)



  • Ich sorge nach Möglichkeit dafür, dass ich am Tag immer einen Zeitraum für mich allein habe, in dem ich einfach nur unproduktiv entspannen und den Kopf freikriegen kann. Und in der Zeit mache ich dann einfach das, was mir gefällt, ganz egal, wie nutzlos und stupide das sein mag.

    Ich bewerte diese Zeit als Regenerationszeit für meinen Kopf, also nicht als etwas Negatives.


    Genauso nehme ich mir nach stressigen Phasen manchmal ganze Tage, an denen ich rein gar nichts Produktives mache. Auch nichts Cooles wie Joggen oder Wandern oder irgendwas Intellektuelles oder Wellness, sondern es kann sein, dass ich in solchen Zeiten einfach in Hoboklamotten zu Hause herumhänge und entspannt von einer Beschäftigung, die mir gerade gefällt, zur nächsten tigere.

    Ich gewinne viel Kraft daraus, mir solche Phasen zu erlauben. Und der Gedanke daran hält mich auch über Wasser, wenn ich eine Zeit lang an meine Leistungsgrenzen gehen muss, weil ich weiß, dass ich mir danach eine Auszeit nehmen werde.



    und die zumindest technische Möglichkeit zur permanenten Erreichbarkeit führt dazu, dass Mancher kaum abschalten kann.

    Das Problem habe ich zum Glück nicht. Ich habe meine Freuden und meine Pflichten auf mehrere Handys verteilt, und wenn ich meine Ruhe will, ist das entsprechende Handy aus.


    Ich weiß aber auch, dass das für viele andere Menschen so nicht machbar ist.

  • Ich habe meine Freuden und meine Pflichten auf mehrere Handys verteilt, und wenn ich meine Ruhe will, ist das entsprechende Handy aus.


    Ich weiß aber auch, dass das für viele andere Menschen so nicht machbar ist.


    Das habe ich in den letzten Tagen bereits in Angriff genommen, weil es mich sehr gestört hat, dass das so durchmischt ist.



    Ich sorge nach Möglichkeit dafür, dass ich am Tag immer einen Zeitraum für mich allein habe, in dem ich einfach nur unproduktiv entspannen und den Kopf freikriegen kann. Und in der Zeit mache ich dann einfach das, was mir gefällt, ganz egal, wie nutzlos und stupide das sein mag.

    Ich bewerte diese Zeit als Regenerationszeit für meinen Kopf, also nicht als etwas Negatives.


    Das mache ich eigentlich auch. "Eigentlich" , weil es nicht vorderrangig priorisiert ist, aber ich glaube, das werde ich ändern.


    Schlumpfzeiten. ^^

  • ich persönlich fahre gut damit, in den bereichen, wo es "lediglich" auf meine eigenen entscheidungen ankommt, die stressfreieren varianten zu bevorzugen. (z.b. das mit der permanenten erreichbarkeit gibts bei mir einfach nicht. weder telefonisch noch per mail noch auf irgendwelchen anderen "kanälen")


    Ich glaube, da geht meistens auch mehr, als man erstmal denkt. Auch mit Berücksichtigung anderer Menschen.

  • Meine Skills haben sicher nicht den Anspruch einer Allgemeingültigkeit.

    Abgesehen von der nicht ständigen Nichterreichbarkeit, wie Rostrotes Rauschen es geschrieben hat, die mir ebenfalls sehr wichtig ist, begegne ich meinem Stress mit repetitiven Bewegungsabläufen.

    Weil es für andere Menschen komisch rüber kommt und ich es nicht leiden kann, in der Weise Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, meide ich diese in Gegenwart anderer.


    Kannst du vielleicht genauer beschreiben, was du damit meinst?

  • Ich habe in den letzten Tagen mal darauf geachtet, mich nur innerhalb definierter Zeitfenster überhaupt mit dienstlichem Kram zu beschäftigen (denn das Meiste läuft tatsächlich online), und ich merke, dass mir das echt guttut.

  • Ich trenne auch dienstliche Kanäle von privaten und habe eingestellt, dass am Wochenende und zu bestimmten Zeiten keine Benachrichtigungen kommen.

    Ich muss zwar auch oft am Wochenende noch was arbeiten, kann mich aber flexibel einteilen und achte darauf, wenigstens einen Tag in der Woche frei zu haben. Außerdem versuche ich, zu Hause nur im Arbeitszimmer zu arbeiten, sodass ich auf dem Sofa besser abschalten kann. Das gelingt mir aber nicht immer.


    Was sich noch bewährt hat: Im Studium haben wir gelernt, dass kleine Pausen zwischendurch und kleine Rituale wichtig sind, um Stress abzubauen. Ich gehe zwischendurch gern kurz spazieren und abends mache ich immer meinen Sport und trinke danach eine Tasse Tee bei einer Folge meiner Serie. Welche Rituale einem beim Abschalten helfen, ist natürlich individuell.


    Außerdem teile ich meine To Do liste in 3 Bereiche, die ich nacheinander abarbeite:

    Rot: ist dringend zu erledigen

    Gelb: ist wichtig, hat aber noch Zeit

    Grün: wäre schön, kann man aber zur Not auch weg lassen


    Generell überlege ich in extrem stressigen Momenten: ist es jetzt wirklich so dringend nötig, dass ich das jetzt noch so unterkriege, oder geht es auch anders? Ich habe gelernt, den Perfektionismus hinter meine Gesundheit zu stellen.

    Und so blöd es klingt: nichts hilft einem im Stress mehr als wortwörtlich langsam durchzuatmen. Ich schließe dazu die Augen und konzentriere mich 2 Minuten auf die Atmung. Danach geht es schon besser 🤗

  • Kannst du vielleicht genauer beschreiben, was du damit meinst?

    Meinst du die repetitive Bewegungsabläufe?

    Damit sind körperliche stereotype Bewegungsmuster gemeint, die zur Stressbewältigung dienen.

    "Die Gegenwart bietet die Chance, um für die Zukunft schöne Erinnerungen im Rückblick zu haben."

    (von mir)



  • Ich habe in den letzten Tagen viel nachgedacht. Mein Hauptstressauslöser ist mein Kopf. Ich sehe die starke Anfälligkeit dafür, nicht herunterkommen zu können, nicht delegieren zu wollen, schwer Vertrauen zu fassen, dass Dinge ohne mein Zutun funktionieren, und Erholungsphasen positiv zu besetzen.


    Dagegen arbeite ich an bzw. versuche ich es. Das Meiste ist recht leicht umzusetzen, fällt mir auf. Ich muss jetzt nur noch lernen, das auszuhalten. Ich bin da irgendwie komisch, ich komme extrem schwer runter, mein innerer Sklaventreiber ist sehr ungnädig.


    Ein paar andere Sachen habe ich nach Außen umstrukturiert. Zum Beispiel habe ich für mich als Selbständiger ein für mich verbindliches Krankmeldesystem eingeführt, sodass ich mich krankmelden kann, wenn ich krank bin bzw. nicht arbeiten kann, und trotzdem nicht Sorge tragen muss, dass garnichts mehr läuft.


    Für den Zweitjob habe ich beschlossen, es sehr ruhig angehen zu lassen und meinen Job entspannt zu machen ohne zu tiefen Ehrgeiz auf weitere Fortbildungen. Ich muss da nicht tiefer einsteigen, und wenn ich muss, muss ich es dann, aber nicht jetzt.

    Desweiteren habe ich Einsatzzeiten des Zweitjobs verkürzt, Startzeiten angepasst.


    In meinem Hauptjob werde ich möglichst wenig Dienstliches zuhause machen, mich auf meine Einsätze konzentrieren, dort volle Leistung bringen, aber in meiner Freizeit meine Erholung priorisieren. Das positiv verknüpfen.


    Ich bin auf der Suche nach einer privaten Reinigungskraft.


    Das als kurzer Zwischenstand.

  • Ich habe in den letzten Tagen viel nachgedacht. Mein Hauptstressauslöser ist mein Kopf. Ich sehe die starke Anfälligkeit dafür, nicht herunterkommen zu können, nicht delegieren zu wollen, schwer Vertrauen zu fassen, dass Dinge ohne mein Zutun funktionieren, und Erholungsphasen positiv zu besetzen.

    Da sind einige Lösungsansätze zusammen gekommen, wie du dein Stresslevel senken kannst. :thumbup:

    "Die Gegenwart bietet die Chance, um für die Zukunft schöne Erinnerungen im Rückblick zu haben."

    (von mir)



  • Ich bin bei Stress äußerlich sehr ruhig, aber meine Muskelanspannung steigt.

    Wenn andere Personen sich in meiner Nähe gefinden, unterdrücke ich die repetitiven Bewegungsabläufe. So wirke ich nach Außen auch sehr ruhig. Sowie ich dann alleine bin und mich unbeobachtet fühle, gebe ich diesen bewusst nach, um durch sie wieder in eine echte Entspannung und Ruhe zu kommen.

    "Die Gegenwart bietet die Chance, um für die Zukunft schöne Erinnerungen im Rückblick zu haben."

    (von mir)



  • Wenn andere Personen sich in meiner Nähe gefinden, unterdrücke ich die repetitiven Bewegungsabläufe. So wirke ich nach Außen auch sehr ruhig. Sowie ich dann alleine bin und mich unbeobachtet fühle, gebe ich diesen bewusst nach, um durch sie wieder in eine echte Entspannung und Ruhe zu kommen.


    Achso, verstehe.


    Das ist, glaube ich, nichts für mich. Auch nicht geheim. :D


    Vielleicht in Form von Ausdauertraining, aber ich bin wirklich ein schlechter Ausdauerläufer, wenn ich das nicht sehr regelmäßig trainiere.

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