doch sicher kenne ich das, aber nicht bei "wechselgeld- situationen". ich hatte aber auch noch nie einen anlass, daran zu zweifeln, daß falsche geldrausgabe einfach nur versehen war.
Wie schon gesagt - ich finde den Aspekt "Absicht oder nicht" dabei eigentlich gar nicht so wichtig. Auch wenn man keine Absicht vermutet, ist man sich in solchen Situationen ja manchmal unsicher, sagt erstmal nichts und ärgert sich dann hinterher darüber.
für 10€ wäre mir persönlich meine zeit da zu schade.
Wenn man eh schon da ist und sich herausgestellt hat, dass es bei der Abrechnung keine Differenz gab, kostet es ja nicht viel Zeit, danach zu fragen, ob eventuell noch Videoaufzeichnungen existieren und ob ein Verantwortlicher sich die mal anschauen könnte. Aber es kostet natürlich schon ein bisschen Überwindung, so eine Frage zu stellen. Ich würde das wohl auch nur machen, wenn ich mir wirklich sehr sicher wäre, dass der Fehler nicht bei mir liegt.
Das wird wohl den meisten Menschen so gehen. Sowohl Polizeibeamten, die einer Anzeige nachgehen sollen, als auch einem Filialleiter, der gemeinsam mit einem Kunden freiwillig Videobänder überprüfen könnte.
Das Geld würde man meines Erachtens eventuell auf Kulanz zurückerstattet bekommen. Und Kulanz erhält man meiner Erfahrung nach nur, wenn man selbst kulant auftritt. Also: Höflich und wohlwollend, ohne irgendjemandem sofort das Schlechteste zu unterstellen.
Unhöflich oder Schlechtes unterstellend muss man dabei ja nicht vorgehen... selbstverständlich kann man sich ganz höflich und neutral verhalten. Es geht schließlich eigentlich nur um Faktenermittlung, nichts weiter.
Und ein Filialleiter müsste ja auch ein gewisses eigenes Interesse daran haben, die Sachlage zu überprüfen... die paar Minuten Zeit, die er dafür aufbringen muss, sollten ihm dann eigentlich nicht zu schade sein, finde ich.
In meinem Fall wirkte der Verantwortliche letztendlich auch ganz und gar nicht mehr genervt von meinem Anliegen. Der Vorfall war ihm natürlich ersichtlich unangenehm, aber er schien es letztendlich auch positiv zu finden, dadurch die Machenschaften seiner Mitarbeiterin aufgedeckt zu haben und entsprechend reagieren zu können.