Partner weiß von Psychischer Krankheit

  • Hallo,


    Ich brauche mal Rat. Ich war in der Klinik, nach Scheidung, überfüllten Kinderwunsch, und Jobverlust. 7 Jahre her.


    Meinem Partner habe ich nicht davon erzählt, weil ich wollte dass er mir gegenüber unvoreingenommen ist und es keine Auswirkungen mehr auf die jetzige Situation hat.


    Nun hat eine "Freundin " ihn hinter meinen Rücken darauf angesprochen und gefragt, wie es mir gehen würde, der Ex damals hätte mir ja garnicht gut getan und dann wäre ich auch noch in die Klinik gekommen. Er hat mir es erzählt, nachdem ich 4 mal richtig nachgehakt habe, weil ich gemerkt habe,dass irgendwas nicht stimmt. Er hat mir es nun 3 Wochen später gesagt. Seine Eltern waren auch sehr komisch , was ich auch schon gemerkt habe.


    Jetzt haben wie gestern am Telefon diskutiert und er meinte, ob ich eine depressive Phase hätte oder falsche Wahrnehmungen....


    Was haltet Ihr von dem Verhalten ?Auch meiner Freundin ...

  • Hallo Bini111

    Vielleicht ist er gerade etwas überfordert mit der Information deiner Freundin. Wie lange seit ihr denn schon zusammen?


    Wiso meint er, du hättest eine depressive Phase, hat er dir eine Erklärung dafür gegeben?


    Es ist natürlich doof für dich, dass deine Freundin ihm diese Sache erzählt hat, vielleicht dachte sie einfach er wüsste bescheid?

  • Hallo Bini111,

    Für meine Begriffe gehört anvertrautes nicht zu dritten Personen getragen. Auch dann nicht, wenn diese Person (deine Freundin) davon ausgeht, dass die dritte Person (in deinem Fall dein Freund) darüber von dir in Kenntnis gesetzt wurde.

    Dies ist das eine.

    Das andere, was ich denke, ist:

    Wenn ich mich in die Lage des Freundes versetze, mir also etwas von meiner Partnerin erzählt wurde, dann würde ich mich fragen, warum meine Partnerin dies mir gegenüber verheimlicht hat. (Wobei ich nicht der Ansicht bin, dass sie dazu verpflichtet gewesen wäre).

    Weiter würde diese Geheimhaltung so deuten, dass meine Partnerin wohl in der Hinsicht schlechter Erfahrungen gemacht hat. Auf jeden Fall würde ich mit meiner Partnerin darüber offen reden wollen und das Gespräch mit ihr suchen.

    (Insgesamt sehe ich diese Situation nicht als dramatisch an.) Ich wünsche dir, dass du es mit den Beteiligten klären kannst.

  • Ich möchte ehrlich gesagt nicht darüber groß reden, weil ich weiß dass es Außenstehende, die meine Vergangenheit nicht kennen, vermutlich nicht nachvollziehen können.


    Meine damalige Ehe ist mir total zum Verhängnis geworden, das hatte sogar beruflich Auswirkungen.


    Wir sind 1 Jahr zusammen.

    Problem ist dass mich damals mein ex in die Klinik und vor zwei Jahren meine Eltern nochmal meinten mich einzuweisen. Ich hatte keinen Job mehr und die meinten dass müsste wieder an der psyche liegen..



    Ich hab nach dem Studium ein ziemlich krasses Leben hinter mir, es hat vor allem auch zwischenmenschlich mit einigen Leuten nicht funktioniert.


    Das werde ich ihm aber nicht alles erzählen, dann kann ich gleich wieder Schluss machen. Ich habe damit für mich abgeschlossen.


    Ich habe keine Freunde oder Familie, die mich in schwierigen Situationen auffangen können....dass ist mir die letzten Jahre echt bewusst geworden. Ich schätze dass vermutet er auch. Bin seit meinem Beruf extrem einsam...

  • Ich möchte ehrlich gesagt nicht darüber groß reden, weil ich weiß dass es Außenstehende, die meine Vergangenheit nicht kennen, vermutlich nicht nachvollziehen können.

    womit hängt es zusammen, daß du deinen aktuellen partner zu der gruppe der "außenstehenden" zählst?

    du schreibst, daß außenstehende es "vermutlich" nicht nachvollziehen können- worauf begründest du diese vermutung?

    Ich hab nach dem Studium ein ziemlich krasses Leben hinter mir, es hat vor allem auch zwischenmenschlich mit einigen Leuten nicht funktioniert.

    deine erfahrungen sind teil von dir, und du hast das, was du jetzt bist, draus gemacht.:flower:


    bitte das jetzt nicht als kritik auffassen, nur meine assoziation dazu: ich würde mir in einer partnerschaft wünschen, daß der andere mir soweit vertraut, daß er mir auch diese "dunklen" seiten an sich zeigen kann. bzw. gehe ich sogar davon aus, daß ich diese seiten ohnehin irgendwie mitbekommen würde, evtl. auch nur dadurch, daß ich merke, daß der andere mir etwas "verheimlichen" will und drumherum eiert, wenn irgendwas davon zur sprache kommt.


    ich finde nicht, daß es da einen grund gibt, solche sachen in einer partnerschaft zu verschweigen. es gibt dem anderen die möglichkeit, dich "kompletter" zu sehen und zu verstehen. es gibt beiden partner*innen die möglichkeit, sich in offenheit und vertrauen zu üben. und das ist etwas, was auch in anderen, aktuellen fragen von bedeutung sein kann. :flower:


    wobei ich natürlich nicht meine, jedes detail davon offen zu legen- aber so einen einblick in die gesamtsituation zu bekommen, oder je nachdem, wie sich das gespräch eben entwickelt, würde ich persönlich innerhalb einer partnerschaft als das "normale" empfinden und schon sehr schätzen. jeder mensch hat irgendwelche "dunklen seiten" und weniger schöne erfahrungen in seiner vergangenheit gemacht. in der art und weise, wie jemand damit umgeht- also zum beispiel im gespräch darüber reflektiert- kann ich sehr viel über sein aktuelles sein heraushören.


    und wie gesagt, es wäre für mich auch ein sehr positives zeichen von vorhandenem vertrauen und starker verbindung. das ist für mich wesentlich relevater und bedeutsamer, als das möglicherweise "negative" bild, das sich durch das offenlegen solcher dunklen seiten oder erfahrungen in der vergangenheit zeigen könnte.


    und ich würde es auch als positiv bewerten und anerkennen, wenn der andere mir dadurch die möglichkeit gibt, mir ein eigenes bild zu machen - und ich nicht von vornherein vom anderen "einkategorisiert" werde als mensch, der das ohnehin nicht nachvollziehen kann und mir dadurch überhaupt kein spielraum oder handlungsoption gegeben wird, darauf in meiner art zu reagieren. (auf solche "einkategorisierungen" und begrenzungen meines handlungsspielraums durch andere reagiere ich persönlich sehr empfindlich und es ist mir höchst unangenehm, weshalb ich eine partnerschaft mit einem menschen, der derartige anwandlungen hat, eigentlich von vornherein ausschließe, weil ich mich in seiner gegenwart gar nicht richtig wohlfühlen könnte und es so empfinde, daß ich dann nicht "richtig ich" sein kann. aber das nur als kleine, persönliche anmerkung).


    abgesehn davon: ich weiß von meinen eigenen dunklen seiten her und von schwierigen erfahrungen in meiner vergangenheit, daß die muster, die mit ihnen in verbindung standen/stehen, durchaus immer wieder mal "aufflammen" können, wenn es zu speziellen "trigger- situationen" kommt. in solchen situationen bin ich froh, daß mein partner diese dinge an mir richtig einordnen kann, weil er über diese seiten einigermaßen bescheid weiß. das macht es leichter für ihn, richtig zu reagieren und für mich, weil ich dann in der situation nix extra "erklären" brauche, wozu ich dann eh nicht in der lage wäre.


    Das werde ich ihm aber nicht alles erzählen, dann kann ich gleich wieder Schluss machen.

    wie meinst du das, daß du dann "gleich wieder schluss machen" könntest?dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    Ich habe damit für mich abgeschlossen.

    ich für mich persönlich empfinde es so, daß gerade die dinge, die man wirklich "abgeschlossen" hat, vergleichsweise leicht zu erzählen sind. kann natürlich sein, daß du das anders empfindest.

    aber wenn es nur um den punkt geht, daß du meinst, "abgeschlossene" dinge wären nicht weiter erwähnenswert oder relevant für eine aktuelle beziehung- nun ja, das ist schwierig, denn er könnte das auch anders empfinden und sich zum beispiel offenheit in bezug auf diese punkte wünschen. irgendwie müsst ihr da als paar einen weg finden, der für beide passt und stimmig ist.:flower:

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