Habt ihr etwas wofür ihr brennt? Ich selber habe sehr vieles probiert allerdings habe ich nie etwas gefunden was mir Freude gemacht hat oder ich gerne gemacht habe.
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Etwas, wofür ich richtig brenne, habe ich auch nicht. Ich hätte gerne etwas, aber ich finde nichts Geeignetes, das diesen Stellenwert für mich haben könnte.
Es gibt allerdings Dinge, die ich gerne tue, ich beschäftige mich zum Beispiel gerne mit neuen Themengebieten, die meinen Vorlieben entsprechen, und ich finde es auch spannend, neue Fähigkeiten zu erlernen und sowas. Ich reise gerne und entdecke neue Orte, die mir gefallen. In der Natur bin ich gerne, ich hike gerne auf Berge und sowas. Das Meer finde ich toll.
Kunst kann auch ein Gebiet sein, das mich ansprechen und beschäftigen kann. Literatur, Musik und sowas. Schach spiele ich momentan auch wieder gerne.
Es gibt da also schon ein paar Tätigkeiten, die mir Freude bereiten. Wahrscheinlich habe ich bei der Aufzählung auch ganz vieles vergessen.
Und du hast wirklich gar nichts, das dir wenigstens kurzfristig Spaß macht?
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Danke tatsächlich nicht. Auch wenn ich schon ein sehr große Weite an unterschiedlichen Tätigkeiten durch habe
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Ich wie gesagt auch nicht. Es gibt tatsächlich nichts was mir kurzfristig Spaß nicht
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Ich neige dazu, mich intensiver mit einem Thema zu befassen und dann plötzlich Null Antrieb dazu zu haben. Es ist so, als würde schlagartig irgendeine neuronale Verbindung dazu gekappt werden.
Bei manchen Sachen ist es aber so, dass sie wiederholbar sind, das heißt, dass ich sie nach einer gewissen Zeit wieder sehr genießen kann. Es pendelt ein wenig.
Bei manchen Dingen fühlt es sich an, als würde (s)ich ein Gefäß füllen und dann komplett leeren.
Kontinuierlich (!) für ein Thema zu "brennen" vermag ich, glaube ich, nicht.
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Alles anzeigenIch neige dazu, mich intensiver mit einem Thema zu befassen und dann plötzlich Null Antrieb dazu zu haben. Es ist so, als würde schlagartig irgendeine neuronale Verbindung dazu gekappt werden.
Bei manchen Sachen ist es aber so, dass sie wiederholbar sind, das heißt, dass ich sie nach einer gewissen Zeit wieder sehr genießen kann. Es pendelt ein wenig.
Bei manchen Dingen fühlt es sich an, als würde (s)ich ein Gefäß füllen und dann komplett leeren.
Kontinuierlich (!) für ein Thema zu "brennen" vermag ich, glaube ich, nicht.
Das ist bei mir auch so.
Eine Weile interessiere ich mich sehr stark für bestimmte Sachen und könnte mich stundenlang damit beschäftigen, am nächsten Tag kann mein Interesse schon wieder bei 0 sein. -
Ich wie gesagt auch nicht. Es gibt tatsächlich nichts was mir kurzfristig Spaß nicht
Gäbe es etwas, was du noch nicht ausprobieren konntest, von dem dir aber vorstellen könntest, dass es dir Spaß machen würde, wenn du die Möglichkeit dazu hättest?
Also zum Beispiel sowas wie ... eine tolle Luxusreise zu einem Ort, den du nur von Bildern kennst? Oder einen Abend mit einer berühmten Person deiner Wahl? Oder VIP-Tickets für eine Band, die du sehr magst? Oder ein Ausflug ins Weltall?
Gibt es irgendwas, was du mal gerne machen würdest, wenn die Möglichkeiten unbegrenzt wären, oder würdest du ein solches Angebot einfach ablehnen?
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was verbindest du denn mit dem wort "leidenschaft"?
also ich meine jetzt nicht tätigkeiten, sondern mehr... mit welchen qualitäten oder anderen gefühlen ist leidenschaftlichkeit für dich verbunden?
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Ich habe wie gesagt keinerlei Leidenschaften/ ein brennen/Interesse für eine Tätigkeit, Thema, deswegen weiss ich nicht so recht darauf zu antworten
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ich meinte ja auch nicht tätigkeiten.
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Ich habe wie gesagt keinerlei Leidenschaften/ ein brennen/Interesse für eine Tätigkeit, Thema, deswegen weiss ich nicht so recht darauf zu antworten
Ich halte das nicht für etwas notwendiges. Für eine Sache zu brennen. Wie entsteht die Idee in Dir, dass das irgendwie problematisch sein müsste, dass man das haben müsste?
Hast Du schonmal einen Zustand erlebt, den Du leidenschaftlich nennen würdest?
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Hast Du schonmal einen Zustand erlebt, den Du leidenschaftlich nennen würdest?
genau, mir ging es auch eher um den zustand, bzw. die vorstellung, die man davon hat.
also "wie" leidenschaftlichkeit ist... mit welchen assoziationen/ anderen gefühlen/ qualitäten es verknüpft ist.
selbst wenn man das noch nie erlebt haben sollte, hat man ja eine vorstellung davon, was das wort bedeuten könnte, bzw. womit diese leidenschaftlichkeit einhergeht.
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Ich halte das nicht für etwas notwendiges. Für eine Sache zu brennen. Wie entsteht die Idee in Dir, dass das irgendwie problematisch sein müsste, dass man das haben müsste?
Hast Du schonmal einen Zustand erlebt, den Du leidenschaftlich nennen würdest?
Wenn einen gar nichts Spaß macht, nie Interesse hochkommt sehe ich das schon als problematisch an.
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Es muss nicht sein, dass man total in etwas drin ist, aber gar keinen Spaß an irgendwas zu haben ist etwas anderes
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ok, leidenschaftlichkeit ist bei dir also verknüpft (so lese ich heraus) mit "spaß haben" und "etwas interessant finden". womit noch?
der grund warum ich das frage ist, weil es ja immer zwei seiten gibt, von denen her man so ein thema betrachten kann. es gibt die äußeren faktoren wie "es gibt in der welt dinge/tätigkeiten, die mir spaß machen/ die meine leidenschaft entfachen"... (oder eben auch nicht). und die andere seite sind die inneren faktoren, also das "wie fühlt sich leidenschaft an" oder welche inneren bedingungen braucht es, damit ich zugang zu dieser empfindung habe? bzw. was steht mir dabei im weg?
mir gings darum, den blick mal weg von den äußeren tätigkeiten zu bringen, sondern mehr auf die inneren faktoren zu schauen.
was denkst du hindert dich daran, spaß zu haben?
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Wie gesagt in mir löst nichts Spaß aus
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Ich merke aber wir reden extrem aneinander vorbei
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Wie gesagt in mir löst nichts Spaß aus
äh, ja. das wären dann wieder die äußeren faktoren, die '"auslöser" für spaß. mir gings um die inneren dinge, die dich dran hindern.
ich halte es für ziemlich sinnlos, bei dingen, wo es um empfindungsfähigkeit geht nur ins außen zu schauen und dort einen "mangel" an was auch immer festzustellen.
deshalb hat sich meine frage auf die inneren bedingungen gerichtet. aber wenn du dazu nix sagen willst/ kannst, dann ist es eben so und das ist auch ok für mich.
Ich merke aber wir reden extrem aneinander vorbei
ja, das ist zu bemerken.
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ich meine, ich halte es für eine ziemliche illusion zu denken, daß nur das "richtige" hobby oder die richtige betätigung daherkommen muss, um dann plötzlich von leidenschaft entfacht zu werden, wenn man innerlich so aufgestellt ist, daß es bisher verhindert hat, daß man diese empfindung erleben kann.
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Ich musste erst alt werden, um das Gefühl zu bekommen, dass ich irgendwas leidenschaftlich mache, bzw. längere Zeit Lust und Freude daran zu haben, an dem, was ich ausprobiert habe.
Es war halt so, ich hab was angefangen, bestenfalls fand ich das dann erstmal toll, nach kurzer Zeit fand ich es langweilig. Hat aber auch damit zu tun, dass ich glaube, das es nix gibt, was immer und ständig Freude macht, also dass man manchmal auch ne gewisse Lustlosigkeit überwinden muss.
Z. B., wenn man ein Instrument lernen will, dann macht das nicht ständig Spaß, das Üben kann anstrengend und auch langweilig sein, ist aber notwendig, um weiter zu kommen.
Daran hat es bei mir echt oft gescheitert, mir fehlte die Disziplin, irgendwas weiter zu verfolgen.
Außerdem war ich der Meinung, dass ich nichts besonders gut kann, kein besonderes Talent habe für irgendwas.
Erst im höheren Alter habe ich festgestellt, dass ich gerne Theater spielen würde. Dann habe ich es irgendwie ausprobiert. Als junge Frau hätte ich mich das nie getraut.
Und seit Jahren probiere ich das immer mal wieder im kleinen Rahmen aus.
Ich weiß nicht, ob ich dafür brenne, aber ich bin bereit, es weiter zu machen, zur Zeit in einer etwas anspruchsvolleren Gruppe. Ich bin bereit, auch dafür zu arbeiten. An mir, an den Anforderungen usw.
Es wird immer nur Laientheater sein. Aber das ist etwas, was mir wirklich Spaß macht.
Ich weiß aber auch, dass ich, als ich sehr jung war, wirklich wenig Freude für irgendwas empfinden konnte. Das lag aber daran, dass ich überwiegend depressiv war und mein Selbstwertgefühl sehr gering war.
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