Eure (psychischen) Reaktionen auf ...

  • Beitrag von Selene ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Vielleicht laber ich mich aber gerade wieder selbst in die Verwirrung 🙈😅

    Nein, finde ich gar nicht. Menschen ändern über deren Willen hinweg geht nicht. Und es ist auch nicht immer so, dass Menschen sich nicht ändern wollten. Manche schaffen es einfach nicht. Man kann nicht einfach nicht mehr depressiv sein. Man kann nicht einfach schlauer sein oder naiver. Vieles fühlt sich für andere nicht so an wie für einen selbst. Einen besseren Weg als möglichst gut verstehen zu lernen wer und wie man selbst ist, verständlich für andere formulieren zu lernen, wie man sich selbst fühlt und mitteilen zu lernen was man braucht, kenne ich nicht. Und das am besten, wenn es die Situation erlaubt, ohne Druck auszuüben.

  • Muss derjenige den Ball eben wieder einsammeln gehen und es nochmal probieren, wenn es ihm wichtig scheint.

    das finde ich ist ein passendes bild. ich kann damit viel anfangen. kqjdhakjhdjak

    Also, wenn der eigene Wunsch ist, dass der andere sich seinen Wunsch erfüllt.

    das gefällt mir, also diese haltung. denn sie ist einerseits mit so einer wohlwollenden, empatischen position verknüpft, von der aus man dem anderen was gönnt und die ganze sache nicht als kampf um grenzen oder territorien betrachten muss. und gleichzeitig steckt außerdem drin, daß die verantwortung für die erfüllung des wunsches trotzdem bei der anderen person selbst liegt. also daß ich nicht für dessen erfüllung "zuständig" bin.


    ich denke, wenn beide involvierten personen so eine haltung haben, dann erübrigt sich das mit dem druck machen ohnehin.

    ich finde es anregend, mich mit menschen zu umgeben, die gut darin sind, sich ihre eigenen wünsche zu erfüllen. ich trage wenns geht auch mal gerne was dazu bei. allerdings nicht auf eine forderung hinauf, sondern dann, wenn ich das selbst als bedürfnis verspüre. kqjdhakjhdjak

  • Blödes simples Beispiel: Du willst deinen Freund häufiger treffen, und er ist ganz zufrieden mit der aktuellen Frequenz.


    Du hast ja verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen, um dein Bedürfnis zu erfüllen (oder auch nicht).

    Ich würde das Gespräch mit ihm suchen, erklären warum es mir wichtig ist, dass wir uns häufiger sehen. Mir ist aber auch wichtig zu hören, warum es ihm wichtig ist die Zeit für sich zu haben.
    Ich würde dann versuchen einen gemeinsamen Kompromiss zu finden und wenn es nicht möglich ist, würde ich nicht meinerseits keinen Druck ausüben.
    Wenn es sich über einen längeren Zeitraum hinzieht und auch nicht im Raum steht, dass man zusammenzieht, würde ich irgendwann meine Konsequenzen daraus ziehen. Denn entweder man hat die gleichen Ziele oder eben nicht.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • warst du nie in einer situation, wo du dich von einem anderen menschen unter druck gesetzt gefühlt hast?

    Doch, aber ich kann dazu keine pauschale Aussage tätigen. Denn es kommt eben sehr auf die Situation an, um was es geht, ob es mit meinen Wünschen und Zielen vereinbar ist, ob ich der Person eine Freude damit mache usw.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Doch, aber ich kann dazu keine pauschale Aussage tätigen.

    ich sehe es überhaupt nicht als notwendig an, daß die aussage "pauschal" ist. es ist ja logisch, daß die eigenen reaktionen auf druck nicht immer gleich sind, sondern sich das ganze in einem spektrum abspielt von-bis.

    trotzdem ist es ja so, daß man aufgrund seiner eigenen persönlichen erlebnisse mit situationen, in denen man sich unter druck gesetzt fühlt, evtl. sagen kann, was so gewisse "knackpunkte" sind, die eher diese oder jene reaktion in einem auslösen. und daraus evtl. auch gewisse stärker ausgeprägte "tendenzen" in einem festmachen kann.

  • ich sehe es überhaupt nicht als notwendig an, daß die aussage "pauschal" ist. es ist ja logisch, daß die eigenen reaktionen auf druck nicht immer gleich sind, sondern sich das ganze in einem spektrum abspielt von-bis.

    trotzdem ist es ja so, daß man aufgrund seiner eigenen persönlichen erlebnisse mit situationen, in denen man sich unter druck gesetzt fühlt, evtl. sagen kann, was so gewisse "knackpunkte" sind, die eher diese oder jene reaktion in einem auslösen. und daraus evtl. auch gewisse stärker ausgeprägte "tendenzen" in einem festmachen kann.

    Hm vielleicht fällt mir die Antwort darauf schwer, weil ich eher selten Druck empfinde. Ich bin jemand, der sehr kompromissbereit ist und es ist mir immer sehr wichtig, dass es der anderen Person gut geht. Druck empfinde ich erst dann, wenn ich mich selbst schon fast aufgeben muss. Wenn es keinen Kompromiss geben kann, ist es für mich Zeit zu gehen.


    Mir fällt zum Beispiel mit meinem Partner keine Situation ein, wo er unangenehmen Druck ausübt. Andere würden es vielleicht anders empfinden.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Hm vielleicht fällt mir die Antwort darauf schwer, weil ich eher selten Druck empfinde. Ich bin jemand, der sehr kompromissbereit ist und es ist mir immer sehr wichtig, dass es der anderen Person gut geht. Druck empfinde ich erst dann, wenn ich mich selbst schon fast aufgeben muss. Wenn es keinen Kompromiss geben kann, ist es für mich Zeit zu gehen.


    Mir fällt zum Beispiel mit meinem Partner keine Situation ein, wo er unangenehmen Druck ausübt. Andere würden es vielleicht anders empfinden.


    Das finde ich interessant.


    Bedeutet das, dass du dich als überdurchschnittlich fokussiert auf die Ziele Anderer bezeichnen würdest und tendenziell deine eigenen Ziele den Interessen wertgeschätzter Anderer unterordnest?


    Es gibt ja eine Kompromiss-Skala, und idealerweise weichen im Mittel alle Parteien zu gleichen Anteilen von ihrem Ideal ab: es zahlen also alle Beteiligten ungefähr denselben Preis.


    Zahlst du in Kompromisssituationen regelmäßig mehr ein als andere das tun würden?

  • Es kommt sehr auf die Größe der Ziele an und ob es gute Kompromissen gibt oder nicht.
    Zum Beispiel die Frage in einer Beziehung, ob man Kinder möchte oder nicht. Da gibt es keinen Kompromiss.


    Ich würde nicht sagen, dass ich meinen Fokus mehr auf die Ziele anderer richte, sondern es ist eher so, dass meine eigenen eher sehr flexibel sind. Ich bin schnell von Dingen begeisterungsfähig und wenn mein gegenüber gute Argumente bringen kann und ich sie besser finde als meine eigenen, dann ändere ich mein Ziel. Wenn ich hingehen meine Argumentation besser finde und den anderen nicht davon überzeugen kann, bin ich bereit einen Kompromiss zu finden.

    Ich kann deshalb nicht gut mit Personen, die einfach nur ihren Willen durchsetzen wollen und für andere Argumente nicht offen sind. Ich bin dann die, die nachgibt, aber es geht nicht lange gut.

    Das finde ich das gute bei meinem Freund und mir. Wir sind beide in der Lage uns sachlich über etwas unterhalten zu können und finden deshalb am Ende eine Lösung, mit der wir beide ein gutes Gefühl haben und es nicht ein billiger Kompromiss ist.


    Deshalb wieder ich sagen, dass es bei uns relativ ausgewogen ist. In der Vergangenheit sah es anders aus, aber das führte bei mir zu einer großen Unzufriedenheit.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Es kommt sehr auf die Größe der Ziele an und ob es gute Kompromissen gibt oder nicht. ... und wenn mein gegenüber gute Argumente bringen kann und ich sie besser finde als meine eigenen, dann ändere ich mein Ziel. Wenn ich hingehen meine Argumentation besser finde und den anderen nicht davon überzeugen kann, bin ich bereit einen Kompromiss zu finden.


    Ich kann deshalb nicht gut mit Personen, die einfach nur ihren Willen durchsetzen wollen und für andere Argumente nicht offen sind. Ich bin dann die, die nachgibt, aber es geht nicht lange gut.



    Okay, das unterscheidet sich ja eigentlich kaum vom allgemein sich herauskristallisierenden Konsens: Druckausübung, vor allem ohne inhaltlich nachvollziehbare inhaltliche Grundlage, führt auch bei dir nicht zu kontinuierlicher Kompromissbereitschaft.

  • Wenn es um Beziehung geht kann man aus meiner Sicht schon Forderungen haben. Dann sollte man die aber offen ansprechen und sich vorher möglichst klar darüber sein, welchen Stellenwert die Forderung für einen hat. Und das auch mitteilen. Wenn der andere nicht darauf eingehen möchte, auch zu keinem Kompromiss bereit ist, was sein gutes Recht ist, muss ich selbst wissen, was für mich daraus folgt. Einfach weiter Druck auszuüben halte ich in dem Kontext zwar für menschlich aber letztlich für eine schlechte Strategie.

  • Okay, das unterscheidet sich ja eigentlich kaum vom allgemein sich herauskristallisierenden Konsens: Druckausübung, vor allem ohne inhaltlich nachvollziehbare inhaltliche Grundlage, führt auch bei dir nicht zu kontinuierlicher Kompromissbereitschaft.

    Druck ohne für mich nachvollziehbare inhaltliche Gründe kenne ich eigentlich nicht. Ich kann es eigentlich immer nachvollziehen. Meine Kompromissbereitschaft endet dann dann, wenn es ein Fass ohne Boden wird.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Wenn es um Beziehung geht kann man aus meiner Sicht schon Forderungen haben. Dann sollte man die aber offen ansprechen und sich vorher möglichst klar darüber sein, welchen Stellenwert die Forderung für einen hat. Und das auch mitteilen. Wenn der andere nicht darauf eingehen möchte, auch zu keinem Kompromiss bereit ist, was sein gutes Recht ist, muss ich selbst wissen, was für mich daraus folgt. Einfach weiter Druck auszuüben halte ich in dem Kontext zwar für menschlich aber letztlich für eine schlechte Strategie.

    Falls es auf meinen Text bezogen ist, ich habe nicht gesagt, dass man keine Forderungen in einer Beziehung haben sollte. Ich habe diese auch, deshalb spreche ich sie an.

    So wilde Freude nimmt ein wildes Ende,

    Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feu'r und Pulver

    Im Kusse sich verzehrt. Die Süßigkeit

    Des Honigs widert durch ihr Übermaß,

    Und im Geschmack erstickt sie unsre Lust.

    Drum liebe mäßig; solche Lieb' ist stät:

    Zu hastig und zu träge kommt gleich spät. -William Shakespeare-

  • Falls es auf meinen Text bezogen ist, ich habe nicht gesagt, dass man keine Forderungen in einer Beziehung haben sollte. Ich habe diese auch, deshalb spreche ich sie an.

    Nein, das war nicht auf Dich bezogen. Es war ein Resümee, dass ich für mich gezogen habe.

  • Druck ohne für mich nachvollziehbare inhaltliche Gründe kenne ich eigentlich nicht. Ich kann es eigentlich immer nachvollziehen. Meine Kompromissbereitschaft endet dann dann, wenn es ein Fass ohne Boden wird.



    Also quasi die klassische Gleichung "je größer die Auflagefläche, desto kleiner der Druck".

  • Mir fällt zum Beispiel mit meinem Partner keine Situation ein, wo er unangenehmen Druck ausübt.

    ich denke, wenn man sich über die zielrichtung einig ist, dann wird es auch einfach gar nicht so als druck empfunden bzw. ist druckausübung einfach nicht nötig.kqjdhakjhdjak

    Druck empfinde ich erst dann, wenn ich mich selbst schon fast aufgeben muss.

    bei diesem satz muss ich an das denken, was du über die dynamik mit deinem ex-partner geschrieben hast.

  • Beitrag von The Outlaw ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • In Bezug auf den Tod spüre ich immer eine große Hilf- und Machtlosigkeit und vielleicht ist das ein Grund dafür, dass die Gedanken, die man sich macht, dann eher ich-bezogen sind.


    Der Tod ist für mich irgendwie nicht greifbar. "Plötzlich" ist ein Mensch weg. Es gibt nicht mehr die Möglichkeit ihn anzurufen, zu sprechen, sich zu treffen ...

    Das fühlt sich für mich aber immer noch anders an, wenn jemand im Sterben liegt und "noch da" ist, als wenn derjenige dann wirklich tot ist.

    Was in mir emotional geschieht, das ist sehr ich-bezogen.

    Ich wage mal zu behaupten, dass das völlig normal ist.

    Ob man nun darüber nachdenkt, ob man die gleiche Krankheit bekommen könnte, oder ob man sich bewusst macht, was man durch den Tod der Person verliert oder was sich dadurch für einen selbst ändern wird ... Das sind alles normale Gedanken.

    Das Leben, bzw. der Tod sind auch nicht fair oder gerecht.


    Ich trauere nicht, glaube ich,

    Trauern kann so unterschiedlich sein.


    Müsste nicht aber eigentlich eine tiefe Reaktion erfolgen?

    Ich glaube, da gibt es nichts, was sein muss.

    Manchmal kommt die tiefere, heftige Reaktion auch erst zeitverzögert. Warum das so ist, weiß ich nicht. Vielleicht weil es eine Zeit dauert, bis man begreifen kann, was passiert oder vielleicht ist das auch eine Art Selbstschutz, dass die tiefe Reaktion erst später kommt.

  • Ich sehe da nix extremes bei dir oder nix, was nach Freak aussieht oder so.


    Trauer oder jemanden verlieren ist bei jedem Menschen auch immer ein egoistisches Gefühl. Auch ernst gemeinte Trauer. Schau dir an, wenn alte Leute sterben und vorher gelitten haben. Oder auch jüngere an einer Krankheit sterben. Da trauern die Leute, obwohl sie wissen, dass es eine Erlösung ist, wenn es vorbei ist. Und zwar egal, ob man an ein Danach glaubt oder nicht. Der schlimme Zustand wie vor dem Tod ist dann nicht mehr. Oder wenn sich jemand umbringt. Da sagen die Leute ja auch nicht, geil, der hat es hinter sich. Nein. Sie trauern. Sie vermissen die Person. und wird es schon egoistisch.


    Das ist aber total normal und menschlich eben. Man möchte Menschen nicht verlieren. Man möchte nicht den oder die verlieren, die zum Leben dazu gehört. Das ist bei fast allen so. Du beschreibst es vielleicht deutlicher als andere, aber ich finde nicht, dass es ungewöhnlich ist. Zumal du jetzt auch nicht sagen kannst wie stark du den Menschen dann mal vermissen wirst.

    • :flower:
    • kqjdhakjhdjak
    • adjhkahhka
    • bajhjkadhka
    • dnajkhak
    • ndkjahjakjhkw
    • bjahkjhekjhek
    • nhdakhkjhaea
    • nwjkahkehakhe
    • :*
    • adlkjdajdjall
    • 8o
    • =O
    • <X
    • ||
    • dlkjjaljlajdljdlkajlkdla
    • :S
    • X/
    • 8)
    • ?(
    • :rolleyes:
    • :love:
    • 8|
    • :cursing:
    • :thumbdown:
    • :thumbup:
    • :sleeping:
    • :whistling:
    • :evil:
    • :saint:
    • <3
    • :!:
    • :?:
    Maximale Anzahl an Dateianhängen: 10
    Maximale Dateigröße: 1 MB
    Erlaubte Dateiendungen: bmp, gif, jpeg, jpg, pdf, png, txt, zip
      Du kannst die Antworten mittels Drücken und Festhalten in ihrer Reihenfolge ändern. Du kannst 20 Antwortmöglichkeiten vorgeben.
      Das Ergebnis ist erst mit dem Ablauf der Umfrage oder der Abgabe einer Stimme sichtbar.