Der Begriff "normabweichend", ausgelagert aus "Normabweichend in Bezug auf Emotionen"

  • Ich finde den Begriff "normabweichend" irgendwie gruselig.


    Ich würde den Begriff "anders", also anders als anscheinend bei den meisten Menschen, besser finden.

  • Ich finde den Begriff "normabweichend" irgendwie gruselig.

    Ich würde den Begriff "anders", also anders als anscheinend bei den meisten Menschen, besser finden.

    Für mich ist das ziemlich synonym.

    'Anders als bei den meisten Menschen' heißt ja 'anders als der Durchschnitt, anders als die Norm', also abweichend von der Norm eben.

  • Für mich ist das ziemlich synonym.

    'Anders als bei den meisten Menschen' heißt ja 'anders als der Durchschnitt, anders als die Norm', also abweichend von der Norm eben.

    das gefühl, emotional irgendwie "anders gestrickt" zu sein, als andere menschen, hat glaub ich jede*r irgendwann mal.

    ich finds schwierig, im bezug auf emotionen und deren verarbeitungsprozessen von einer "norm" zu sprechen. was soll das für eine norm sein? dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    nur, weil man sich abweichend von anderen menschen erlebt, heisst das ja nicht, daß alle anderen irgendwie "gleich" ticken oder eine norm darstellen.


    medizinisch oder psychologisch gefasst wären die grenzbereiche wohl dort anzusiedeln, wo es um wirklich pathologisch einzustufende zustände geht (nur darum gehts ja hier nicht, denke ich).

    aber alles andere ist eben "normal" im sinne: es gibt eine ganz riesige bandbreite dazwischen und ist äußerst individuell zusammengesetzt.

  • Deswegen hatte ich den Thread ja auch unter "Ich" eingestellt. Es ist ein Eindruck, den ich mit meinen Mitteln nicht hart überprüfen kann und der den Verzerrungen meiner Urteilsfähigkeiten unterliegt bzw. dem, was ich als "normentsprechend" bei anderen Menschen wahrnehme.


    Vielleicht ticke ich auch vollkommen durchschnittlich, möglich wäre es, aber dann hatte ich trotzdem das Bedürfnis zur Erstellung dieses Threads.

  • Es ist ein Eindruck, den ich mit meinen Mitteln nicht hart überprüfen kann und der den Verzerrungen meiner Urteilsfähigkeiten unterliegt bzw. dem, was ich als "normentsprechend" bei anderen Menschen wahrnehme.

    ja. es sollte auch nur eine gedankliche anregung sein, dieses konzept der "norm" und dessen abweichung etwas kritisch zu hinterfragen.


    oder sich auch zu fragen, womit es denn möglicherweise zusammenhängt, daß du andere menschen offensichtlich wenig in ihrer individuellen emotionalen bandbreite wahrnimmst, sondern als "normgebende" instanz oder menge, von der du dich als abweichend erlebst.


    (meine assoziation dazu: die position, wo man recht distanziert und unverbunden ist und wenig empfänglich für die emotionen anderer ist natürlich eher hinderlich dabei, diese individuelle emotionale bandbreite anderer menschen wahrzunehmen)

    Vielleicht ticke ich auch vollkommen durchschnittlich, möglich wäre es, aber dann hatte ich trotzdem das Bedürfnis zur Erstellung dieses Threads.

    das bedürftnis, die eigenen "abweichungen" näher zu erkunden und darüber zu reflektieren erfüllt ja auch eine wichtige funktion.

  • ich finds schwierig, im bezug auf emotionen und deren verarbeitungsprozessen von einer "norm" zu sprechen. was soll das für eine norm sein? dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

    nur, weil man sich abweichend von anderen menschen erlebt, heisst das ja nicht, daß alle anderen irgendwie "gleich" ticken oder eine norm darstellen.

    Es ging mir persönlich ja nur um die Begriffe.


    Für mich sind die Fragen, die du stellst, beim Ausdruck „anders als die meisten Menschen“ genauso gegeben. Da wird eben auch etwas als üblich definiert („so wie die meisten Menschen“), und dann der Vergleich dazu gezogen („anders als das“).


    Deshalb verstehe ich nicht, warum der Begriff „normabweichend“ gruselig ist und der Begriff „anders als die meisten Menschen“ besser. Für mich ist das von der Bedeutung her sehr ähnlich und trägt dieselben Implikationen in sich.

  • Deshalb verstehe ich nicht, warum der Begriff „normabweichend“ gruselig ist und der Begriff „anders als die meisten Menschen“ besser.

    das war gar nicht meine aussage.

    ich stelle nur in frage, daß es sowas wie eine "norm" im bezug auf emotionen gibt. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla


    und abgesehn davon macht es finde ich eben schon einen wesentlichen unterschied, ob man sich selbst als "anders" bzw. abweichend von anderen individuen empfindet (die jeweils wiederum sehr unterschiedlich sein können), oder abweichend von einer art "norm", die notwendigerweise abstrakt gefasst ist. bei ersterem geht es um individuelle differenzen, bei zweiterem um ein "ich vs. die norm".


    ich weiß, das geht jetzt schon etwas weg von der persönlichen "so empfinde ich es" oder "so erkläre ich es mir" debatte, man möge mir das verzeihen. aber wenn mans jetzt mal "allgemeiner" betrachtet: psychologische konzepte, die auf normen und klassifizierungen beruhen, sind in vielfacher weise kritisierbar, finde ich- nicht zuletzt dadurch, daß sie zumeist ausdruck bestehender machtverhältnisse sind und historisch gesehen als machtinstrumente missbraucht wurden.


    und wiederum auf der persönlichen ebene finde ich schränkt die vorstellung einer "emotionalen norm" den spielraum ein, den man sich selbst und anderen menschen zugesteht. ich halte das deshalb für wenig nützlich.

  • ich stelle nur in frage, daß es sowas wie eine "norm" im bezug auf emotionen gibt. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla


    und abgesehn davon macht es finde ich eben schon einen wesentlichen unterschied, ob man sich selbst als "anders" bzw. abweichend von anderen individuen empfindet (die jeweils wiederum sehr unterschiedlich sein können), oder abweichend von einer art "norm", die notwendigerweise abstrakt gefasst ist. bei ersterem geht es um individuelle differenzen, bei zweiterem um ein "ich vs. die norm".


    Ich habe das schon so ausgedrückt, weil ich es so meinte. Eben nicht nur bloße Andersartigkeit, sondern durchaus weitergehend und eben, nun, von einer von mir als Norm wahrgenommenen Mehrheitsposition mit den zu erwartenden Folgen des Abweichlers.


    Natürlich in einer so weichen Form in Bezug auf die Folgen, dass mehrere Begrifflichkeiten in Frage kommen würden, mir erschien aber nunmal diese als adäquat.

  • von einer von mir als Norm wahrgenommenen Mehrheitsposition mit den zu erwartenden Folgen des Abweichlers.

    eben genau deshalb finde ich es interessant, sich diese frage zu stellen:

    womit es denn möglicherweise zusammenhängt, daß du andere menschen offensichtlich wenig in ihrer individuellen emotionalen bandbreite wahrnimmst, sondern als "normgebende" instanz oder menge, von der du dich als abweichend erlebst.

    bzw. auch die vielleicht mehr ins philosophisch gehende frage, was der "sinn" davon ist, oder welche funktion es hat, von einer solchen norm auszugehen und sich davon als abweichend zu erleben.

    es muss ja im gesamtsystem, das du bist, irgend einen sinn machen es so wahrzunehmen und nicht anders. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

  • Was genau verstehst du denn gerade nicht? Du setzt doch den Faktor Nützlichkeit ins Zentrum, ich schildere nur meine Gedanken dazu.

    ja, und ich habe es halt in bezug gesetzt zu dem, was du vorher darüber geschrieben hast:

    Ich glaube, ich merke es dann, wenn es dieses "Ladeproblem" im Umgang gibt, es holprig wird, Irritationen spürbar werden oder man lügen/maskieren/verfälschen muss.

    weil ich es in dem zusammenhang nicht so richtig verbinden kann. denn wenn die normen dafür sorgen, daß etwas kalkulierbar ist und grundlage einer anpassungsleistung, dann versteh ich nicht, wo dieses "ladeproblem" herkommt.


    oder ich verstehe die worte "kalkulierbarkeit und anpassungsleistung" einfach anders, stelle mir etwas anderes darunter vor. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

  • Es gibt ja etliche Folgen, und da du nach der Nützlichkeit fragtest, assoziierte ich eben das, was ich schrieb.

    ok, aber von einer position aus gesehen, wo diese normen rein subjektive wahrnehmungsphänomene sind, ist es schwierig, das nachzuvollziehen. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla


    also inwieferne eine situation kalkulierbarer wird, wenn man von einer norm ausgeht, der man selbst gar nicht entspricht. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla und zu der man auch keinen direkten zugang wahrnimmt z.b. über spiegelung/ empfänglichkeit für die emotionen anderer individuen. dlkjjaljlajdljdlkajlkdla

  • im prinzip geht es dabei, wenn ich es richtig verstanden habe, ja auch um gewisse (soziale/zwischenmenschliche) orientierungssysteme.


    die analysefähigkeit ist ein orientierungs-system, emotionale spiegelung ein weiteres orientierungs-system. jede*r hat eine individuelle zusammensetzung dieser systeme, die fähigkeiten können individuell stärker oder weniger stark ausgeprägt sein, mehr oder weniger ineinandergreifen- es ist kein entweder- oder, für das man sich entscheiden müsste.


    was die möglichen vor- und nachteile von "normen" und dem gefühl der "individuellen abweichung" betrifft, so fällt mir dazu ganz allgemein ein:

    "normen" schaffen auf der einen seite orientierungsmöglichkeiten, auf der anderen seite schaffen sie blinde flecke und ausschlüsse, weil sie das individuelle am anderen und an sich selbst nicht hinreichend erfassen können.

    das gefühl "abweichend" zu sein kann den vorteil haben, die eigene identität zu erfassen und stabilisieren, gleichzeitig kann es auch probleme bei der wahrnehmung und einordnung von sozialen situationen bzw. dem innenleben anderer menschen bereiten.


    eine frage, die sich mir dabei noch stellt ist: braucht die analysefähigkeit unbedingt "normen", oder kommt sie auch ohne aus? dlkjjaljlajdljdlkajlkdlaalso so experimentell gedacht. ndkjahjakjhkw

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