Zombieapokalypse - Meine Fragen, Eure Antworten. :)

  • Ein Sache, die ich total interessant finde, sind Endzeitszenarien. Solche Themen werden ja immer wieder in Filmen und Geschichten behandelt (Seuchen, Atomkriege, Außerirdische), und dieser Thread hier dreht sich um Folgendes:


    Stellt euch vor, wir erleben eine weltweite ZOMBIEAPOKALYPSE.


    Von 8.000.000.000 Menschen weltweit sind 7.900.000.000 bereits tot, und von denen sind die meisten nun Zombies in einem mehr oder weniger beweglichen Zustand. Alle Gesellschaften sind zusammengebrochen (außer ein paar Ureinwohner in Reservaten). Wir befinden uns in Deutschland im Hochsommer, und wir haben bereits ein halbes Jahr während der Apokalypse überlebt.



    Das Thema an sich ist natürlich nicht todernst gemeint. Es bietet aber einen legalen (weil hochfiktiven) Rahmen, um ernste Themen zu behandeln, die man sonst eventuell nicht besprechen möchte oder zumindest kein Statement abgeben mag. Da so eine Apokalypse vor allem gesellschaftliche Auswirkungen hat, stelle ich es erstmal ins Gesellschaftsforum; auch weil wir hier sehr frei assoziieren können und dies kein persönliches oder alltägliches Thema ist, lass ich es vorerst hier.


    Was soll das also werden? Die Idee ist, dass wir über Themen sprechen, die interessant sind, die uns aber auch in einem normaleren Kontext in unser aller Leben berühren können.


    Ich werde nach und nach zu verschiedenen Aspekten dieses fiktiven Rahmens Fragen stellen, die wir dann beackern. Wir widmen uns immer nur einer Frage zur gleichen Zeit.


    Wer Lust hat, macht mit.

    Wer keine Lust hat - Schnauze halten. ^^


    Attacke!

  • Frage 1.


    Ihr wurdet angegriffen und von einem Zombie gebissen. Ihr konntet entkommen, und nun seid ihr an einem halbwegs sicheren Ort. Alleine. Ihr wisst, es sind normale Menschen in der Gegend, und ihr wisst, wo sie sind. Ihr wisst, ihr werdet binnen 24 Stunden sterben und als Zombie wiederkehren.



    Was werdet ihr tun, den sicheren und unvermeidlichen Tod vor Augen?

  • Ich würde ganz allgemein sagen: Ich würde mir den Schädel wepusten. Das ist ganz wichtig, denn ich würde es zwar irgendwie auf groteske Weise amüsant finden, die Nachwelt als Toter zu belästigen, aber irgendwie ist es auch entwürdigend, halbverwest durch die Gegend zu torkeln. Also, das Hirn sollte demoliert werden.


    Sofern ich also eine Schusswaffe hätte, würde ich mir den Kopf wegschießen. Um sicher zu gehen, dass ich trotzdem schnell genug hinüber bin, auch wenn ich den Schuss verkacken würde, würde ich zusätzlich - falls ich die Chance hätte - mir noch Barbiturate aus der Apotheke einwerfen in letaler Dosis.


    Und dann würde ich ein bisschen warten, den letzten Sonnenuntergang genießen und es durchziehen.




    So meine Gedanken vom Schreibtisch aus. :)

  • Interessantes Thema, Outlaw. Da bin ich gespannt, was noch kommt :)


    Sofern ich also eine Schusswaffe hätte, würde ich mir den Kopf wegschießen. Um sicher zu gehen, dass ich trotzdem schnell genug hinüber bin, auch wenn ich den Schuss verkacken würde, würde ich zusätzlich - falls ich die Chance hätte - mir noch Barbiturate aus der Apotheke einwerfen in letaler Dosis.

    Erschießen wäre nichts für mich. Ich weiß auch gar nicht, ob ich das könnte. Oder noch schlimmer: Von einer Klippe springen. Ich glaube, dazu könnte ich mich nicht überwinden. Dann würde ich am Ende wohl doch als Zombie durch die Gegend wanken...


    Wenn es irgend ginge, würde ich also eine gewaltfreie Methode wählen. Eben Medikamente in ausreichender Dosis. Oder Kohlenmonoxid. Und vielleicht noch mit den Menschen in der Nähe absprechen, dass sie aufpassen sollen, dass das auch klappt... und ggf. nachhelfen. Hoffentlich aber erst dann, wenn ich zumindest schon bewusstlos bin...

  • Wenn ich andere Menschen einbinden könnte, würde ich darum bitten, mir sofort eine Kugel in den Kopf zu jagen, nachdem ich zum Zombie geworden bin.


    Die Zeit davor würde ich damit zubringen, irgendeinen Bullshit zu machen, um zu versuchen, mein Leben zu retten. Mir gebissene Körperteile amputieren oder sowas – falls ich das überhaupt hinkriegen würde.

    Und zusätzlich darauf hoffen, dass ich aus irgendeinem Grund immun bin, dass das mir aus irgendwelchen genetischen Gründen nicht passiert, obwohl die Chance quasi bei Null liegt, aber man weiß ja nie.

  • Wenn ich andere Menschen einbinden könnte, würde ich darum bitten, mir sofort eine Kugel in den Kopf zu jagen, nachdem ich zum Zombie geworden bin.

    Kann man Zombies denn töten? Wenn ja, wäre das natürlich auch noch eine Möglichkeit.


    Die Zeit davor würde ich damit zubringen, irgendeinen Bullshit zu machen, um zu versuchen, mein Leben zu retten. Mir gebissene Körperteile amputieren oder sowas – falls ich das überhaupt hinkriegen würde.

    Selbst würde ich das auf keinen Fall hinkriegen. Wenn man wohlwollende Menschen fände, könnte man sie aber darum bitten. Wobei - vielleicht würden die dann lieber gleich auf Nummer Sicher gehen...


    Und zusätzlich darauf hoffen, dass ich aus irgendeinem Grund immun bin, dass das mir aus irgendwelchen genetischen Gründen nicht passiert, obwohl die Chance quasi bei Null liegt, aber man weiß ja nie.

    Auch ein guter Punkt. Das könnte ich mir auch gut vorstellen... dass ich die Realität zu verdrängen versuche und mich eigentlich irrationalen Hoffnungen hingebe.

  • Stellt euch vor, wir erleben eine weltweite ZOMBIEAPOKALYPSE.


    Wer Lust hat, macht mit.

    Wer keine Lust hat - Schnauze halten. ^^

    Ich kenne keine Filme über Zombies und auch persönlich keine. Ich lese dann wohl nur mit.

    Für medizinische Prävention/Prophylaxe ist es ja auch zu spät.. da alle gebissen wurden (bzw. ich gebissen wurde) und da nichts mehr abzuwenden ist. So habe ich das verstanden.

  • Ich gehe mal davon aus, dass ich in einer solchen Situation Teil einer Gruppe von Überlebenden wäre:


    Als Erstes würde ich die anderen über den Vorfall informieren (was jedoch auch auf die Zusammensetzung der Gruppe ankäme: In einer Gruppe, die von irrational handelnden Individuen/fiesen Typen geführt wird, würde ich alleine für mich handeln), anschließend das weitere Vorgehen besprechen und somit auch wie das Ableben möglichst kurz und schmerzlos gestaltet werden könnte. Ich würde auch klar festlegen/verkünden, was mit meinem Besitz geschehen soll, um in einer ressourcenknappen Situation unnötigen Konflikte zu vermeiden, und mich letztendlich natürlich bei allen verabschieden.

  • Ich kenne keine Filme über Zombies und auch persönlich keine. Ich lese dann wohl nur mit.

    Für medizinische Prävention/Prophylaxe ist es ja auch zu spät.. da alle gebissen wurden (bzw. ich gebissen wurde) und da nichts mehr abzuwenden ist. So habe ich das verstanden.

    Wandelnde Tote, die andere infizieren, indem sie jemanden beißen. Immer hungrig nach Fleisch und angriffslustig.


    Man tötet sie durch Zerstörung oder Abtrennung des Hirns.

  • Wenn ich mich umbringen müsste – weil Abwarten keine Option darstellt – würde ich mich gerade noch so in Balance am tiefsten Abgrund platzieren, den ich finden kann, und mir dann einen Kopfschuss setzen.

    Nennt man das gut durchdacht oder gewagt oder kreativ?^^


    Ich würd ja sagen, genügend Opioid in die Blutbahn, mehr als 1000 mg, da bei Schmerzen und Stress die Wirkung des eigenen Adrenalins nicht zu unterschätzen ist und den Stoff sonst wirkungslos machen könnte.

    Wäre zwar besser, wenn man das schubweise erhöht injiziert bekommt von einem anderen, damit man wegschläft, die Atmung deutlich langsamer wird und den endgültigen Herz-/Kreislaufstillstand nicht mehr mitbekommt.. der durchaus schmerzhaft ist,

    aber dann könnt man mir ja eigentlich auch in den Kopf schießen, aber wir sind allein, richtig? Dann die Aorta treffen.. iwie schräg hoch in den Kopf. ^^ Dann verblutet man wenigstens und bleibt nicht mit Hirnschaden als Zombie zurück. Aber hey, so ein Zombie ist doch eh gestört.



    Ob man aber Waffe und Injektion zur Verfügung hat?

  • Nennt man das gut durchdacht oder gewagt oder kreativ?^^

    Na ja, mein Ziel in diesem Szenario wäre es ja, mein Gehirn zu beschädigen, und da erscheint mir die Kombination Kopfschuss/Sprung vom Hochhausdach schon recht erfolgversprechend. Eventuell könnte ich dabei noch auf einer Handgranate herumlutschen, wenn ich zufällig eine hätte.

  • Na ja, mein Ziel in diesem Szenario wäre es ja, mein Gehirn zu beschädigen, und da erscheint mir die Kombination Kopfschuss/Sprung vom Hochhausdach schon recht erfolgversprechend. Eventuell könnte ich dabei noch auf einer Handgranate herumlutschen, wenn ich zufällig eine hätte.

    Hm, stimmt.


    An Höhe hatte ich garnicht gedacht, weil es hier keine Berge gibt, die Städte aber sicher in diesem Szenario zu zombieübervölkert wären.


    Wenn man keine Schusswaffe hätte, ginge auch ein Bolzenschussgerät. Wobei anzunehmen wäre, dass bei vernichteter Gesellschaft eher Waffen zu finden sind als Bolzenschussgeräte.^^

  • Frage 2:


    Setting: Ihr seid in einer kleinen Gruppe unterwegs, die sich untereinander gut versteht. Ihr seid der Anführer dieser Gruppe, die Leute verlassen sich auf euch und vertrauen auf eure Entschlussfähigkeiten.


    Ein Mitglied eurer Gruppe wird infiziert.


    Nach Ausbruch der Krankheit, in spätestens 24 Std., wird der Infizierte euch angreifen und zu töten versuchen.


    Jetzt allerdings ist der-/diejenige schockiert und traurig und will nicht sterben.


    Welche Entscheidung trefft ihr?

    Und wie setzt ihr diese um, falls ihr auf Widerstand stoßt?

  • Ich verlange ein Gespräch.

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Person so auf mich vertraut wie die anderen auch und dass wir ein gutes Verhältnis zueinander haben.

    Ich gehe davon aus, dass ich die Person in dieser Zeit gut kennengelernt habe, dass wir uns aufeinander verlassen können und dass wir schon sehr viel Scheiße zusammen durchgemacht haben.


    Wenn das nicht der Fall ist und die Person mir noch relativ fremd ist oder ich irgendeinen bedrohlichen Charakterzug an ihr bemerkt habe, fordere ich, dass sie ihre Waffe abgibt.

    Ich weiß, dass mir diese Forderung das darauffolgende Gespräch wesentlich schwerer macht, weil ich jetzt ein Arsch bin, aber ich kann's nicht ändern.



    Ich opfere für dieses Gespräch zwei meiner letzten Zigaretten, die ich noch irgendwo auftreiben konnte.



    Ich versuche, herauszufinden (wahrscheinlich weiß ich das sogar schon), welche Argumente das größte Gewicht haben. Ob ich eher emotional oder eher rational an die Sache herangehen muss und welches Wertesystem mein Gegenüber vertritt.

    Wenn die Person in irgendeiner engen Beziehung zu einer anderen Person aus der Gruppe steht, ist das der geeignetste Hebel. Ansonsten würde ich (je nach Charakter) subtil an Moral, Empathie, Würde, Altruismus oder Ehre appellieren.


    Ich frage die Person, was sie jetzt tun will, um die anderen zu schützen. Wenn sie nicht aggressiv ist und nicht schon in ihrem aktuellen Zustand eine Bedrohung darstellt, garantiere ich ihr, dass wir ihr diese Entscheidung nicht aus dem Hinterhalt abnehmen werden. Wir werden ihr nicht einfach heimlich in den Kopf schießen oder sowas.


    Gleichzeitig beauftrage ich irgendeinen Vertrauten, genau das zu tun, wenn die Person unter diesem Stress austickt und jemanden anzugreifen versucht. Die Gefahr, dass sich die Infektion weiterverbreitet, ist mir zu hoch.


    Wenn sie mir keine geeigneten Vorschläge macht, versuche ich, zu erraten, mit was die Person sich am wohlsten fühlen würde und wovor sie am meisten Angst hat.

    Suizid ist nur eine Option.

    Die Gruppe verlassen eine andere.
    Eine andere Option wäre irgendeine Form von freiwilliger Fixierung. Dadurch wäre die Person dann bis zum Ende nicht allein.


    Die Chance ist hoch, dass wir irgendeine Lösung finden. Wenn wir keine finden und die Person total irrational argumentiert, bestehe ich auf eine der mir vorgeschlagenen Entscheidungen, um die Gruppe zu schützen, und argumentiere in Richtung Fixierung, weil die Person sich offensichtlich nicht umbringen und auch nicht gehen will.

    Das wäre für den Betroffenen die weichste Methode, gegen die man eigentlich nicht viel sagen kann, weil das komplett reversibel ist.


    Wenn das alles nichts bringt, habe ich keine andere Wahl mehr, als der Person eine Entscheidung aufzuzwingen und sie zu fixieren. So menschenwürdig wie möglich. Eine einzige Handschelle an einer stabilen Vorrichtung sollte reichen.


    Damit halte ich meine Zusage, ihr nicht einfach in den Kopf zu schießen. Das mache ich erst nach ihrem Tod.


    Vorher lasse ich mich dann stundenlang von ihr beschimpfen oder sowas und am Ende trinken wir beide harten Alkohol und philosophieren über die ganze Scheiße, die man Leben nennt.

    Ich sorge dafür, dass die Person in diesen Stunden nicht allein ist, außer sie wünscht es.


    Wenn sie irgendwann eine Waffe fordert, bekommt sie meine. Auch auf die Gefahr hin, dass sie dann stattdessen mir in den Kopf schießt. Ich halte mich eigentlich für einen recht guten Menschenkenner und würde das Risiko eingehen.

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