Und manchmal virtuell gegen Leute aus dem Realleben.
Oh, interessant. Gegen wen spielst du da so?
Ich glaube, ich habe noch nie virtuell gegen jemanden gespielt, den ich real kenne.
Der Schach - Einsteiger - Thread (auch für tolerante Fortgeschrittene)
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Oh, interessant. Gegen wen spielst du da so?
Ich glaube, ich habe noch nie virtuell gegen jemanden gespielt, den ich real kenne.
Meinen Steuerberater, einen Angestellten, meine bessere Hälfte.
Das hat sich irgendwie so ergeben, weil ich anders kaum Zeit habe.
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Meinen Steuerberater, einen Angestellten, meine bessere Hälfte.
Funktioniert das gut? Spielt ihr ungefähr auf einem Level?
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Funktioniert das gut? Spielt ihr ungefähr auf einem Level?
Mein Angestellter spielt ziemlich gut, dessen Vater ist Schachmeister im Verein. Mein Steuerberater spielt eigentlich besser als ich, aber der hat Einiges um die Ohren, und deswegen hab ich ihn manchmal an den Eiern.
Gegen meine bessere Hälfte verpatze ich eins von zehn Spielen, aber sie spielt trotzdem gerne Blitzschach auf chess.com und hat da ausgewogenere Ergebnisse.
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Mein Angestellter spielt ziemlich gut, dessen Vater ist Schachmeister im Verein. Mein Steuerberater spielt eigentlich besser als ich, aber der hat Einiges um die Ohren, und deswegen hab ich ihn manchmal an den Eiern.
Gegen meine bessere Hälfte verpatze ich eins von zehn Spielen, aber sie spielt trotzdem gerne Blitzschach auf chess.com und hat da ausgewogenere Ergebnisse.
Klingt gut.
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Ich glaube, ich habe noch nie virtuell gegen jemanden gespielt, den ich real kenne.
Aber ist auch nicht so deins, oder?
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Aber ist auch nicht so deins, oder?
Richtig. Ich nötige Menschen lieber, am Brett mit mir zu spielen.
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Ich finde es auch allgemein immer schwer, jemanden zu finden, mit dem man real regelmäßig unkompliziert spielen kann und mit dem es auch Spaß macht.
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Ich finde es auch allgemein immer schwer, jemanden zu finden, mit dem man real regelmäßig unkompliziert spielen kann und mit dem es auch Spaß macht.
Ja, das Problem liegt auf der Hand.
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Ich freue mich auch über die Genauigkeit. :)
Das war wirklich eine coole Partie. Schnell auch. Weniger als 30 Minuten. :)
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Ich habe den Scheißnelson besiegt. :)
Sehr gut. :)
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Oh, ist der Bericht endlich raus? Dann bin ich mal gespannt.
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Der Bericht ist total interessant. (Und ich bin erst auf Seite 17 von 72.)
Gerade die ausführlichen Hintergründe darüber, wie das Cheat-Detection-System der Seite funktioniert, sind spannend.
Was bei mir allerdings bereits jetzt einen komischen Beigeschmack hinterlässt, ist die Tatsache, dass chess.com gleichzeitig nebenbei erwähnt, wie gängig es ist, dass auch mehrere andere Top-Level-Großmeister in der Vergangenheit betrogen haben. Teilweise Spieler mit Elo-Werten, die weit über Niemann liegen. Es ist sogar von vier Spielern die Rede, die unter den FIDE-Top-100 besten Spielern der Welt aufgeführt sind.
All diese Spieler werden diskret behandelt, ihre E-Mails bleiben vertraulich, ihre Namen werden nicht genannt. Die einzige Ausnahme stellt Maxim Dlugy dar, dessen E-Mails ebenfalls vor ein paar Tagen von chess.com veröffentlicht wurden, obwohl ihm vorher Vertraulichkeit zugesagt wurde. Und das auch nur, weil er vor einer Ewigkeit mal Niemann trainiert hat und weil man das, wenn man ein bisschen geistig kreativ vor sich hin denkt, ebenfalls als Indiz gegen Niemann auslegen kann.
Da stellt sich natürlich schon die Frage, warum an Niemann (und an Dlugy als Proxy) hier gerade so ein brutales Exempel statuiert wird, das Karrieren ruiniert, während die restlichen Großmeister in der Regel so freundlich und diskret behandelt werden, wenn sie auf chess.com betrügen.
Chess.com schreibt direkt in der Einleitung:
"In our view there is a lack of concrete statistical evidence that he cheated in his game
with Magnus or in any other over-the-board (“OTB”)—i.e., in-person—games."
Das deckt sich auch mit den allgemeinen Analysen der Partie, die der Auslöser war: Carlsen hat gegen Niemann einfach nicht sonderlich gut gespielt.
Jetzt ist Magnus Carlsen aber eben nicht irgendwer, sondern der einflussreichste Schachspieler der Welt, und noch dazu einer, der vor Kurzem Verträge mit chess.com abgeschlossen hat, von denen beide Seiten enorm profitieren.
Und wenn Magnus Carlsen über Twitter im Affekt irgendwelche Behauptungen in den Raum stellt, dann scheint das wohl auszureichen, um chess.com dazu zu bringen, ihr neues Zugpferd mit jeglichem Dreck zu unterstützen, den sie über einen Spieler rauskramen können – während sämtliche andere Großmeister, die ähnlich viel Dreck am Stecken haben und teilweise in der Rangliste weit über Niemann stehen, anonym bleiben.
Chess.com ist nicht FIDE, sondern einfach nur ein privater Betreiber, Magnus ist ebenfalls einfach nur eine Privatperson, die gut Schach spielen kann.
Aber gemeinsam entscheiden diese beiden Parteien jetzt irgendwie darüber, welcher Spieler öffentlich bloßgestellt wird.
Magnus sagt, er hätte da so ein Gefühl gehabt und es sei ja unwahrscheinlich, dass jemand wie Niemann ihn mit den schwarzen Steinen schlagen könnte, und chess.com nimmt das zum Anlass, um vertrauliche E-Mails rauszuwerfen, und schon ist eine Karriere kaputt.
Ich habe absolut keine Sympathien für Betrug beim Schach, aber dieser spezielle Fokus auf Niemann wirkt irgendwie missbräuchlich.
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