"Bin ich intelligenter, bin ich besser. Denn Intelligenz hat für mich einen sehr hohen Stellenwert" könnte durchaus in die folgende Aussage interpretiert werden:
(...)
Etwas provokativ behaupte ich nun: Und wer die Meinung von "Dummen" geringer schätzt, hat dummerweise ihre besondere Fähigkeit nicht erkannt: dass sie sich auf ihr Gefühl (für sich selbst) verlassen.
Da kann kein Intellekt mithalten...
Ich finde einen höheren Grad von Intelligenz erst mal besser, ja. Das ist für mich einfach eine positiv belegte Eigenschaft, die dazu führt, dass ich Kontakten mehr abgewinnen kann und von Meinungsäußerungen und Denkanstößen mehr profitiere. Aber natürlich ist das nicht die einzige Eigenschaft, anhand derer ich Menschen wertschätze.
Wenn du schreibst, dass andere ('dümmere'?) Menschen sich mehr auf "ihr Gefühl (für sich selbst) verlassen", beschreibst du ja auch eine Eigenschaft, die du positiv findest, vermute ich. Du nennst es "eine besondere Fähigkeit".
Und wenn du dann hinzufügst: "Da kann kein Intellekt mithalten", implizierst du ebenfalls eine Rangordnung dessen, was dir persönlich wichtiger ist.
Wir haben eben alle solche Ordnungssysteme, glaube ich.