Zumindest möchte keiner einen niedrigeren Bindungsgrad als das Gegenüber. ^^
Ja. Allerdings.
Allein der Gedanke daran erscheint mir unerträglich.
Das ist irgendwie ganz interessant. So richtig messbar ist das ja eigentlich nicht.
Und jeder kennt das Gefühl, das Gegenüber nicht mehr mögen zu wollen oder mehr zu investieren als das Gegenüber.
Allerdings ist es ziemlich schwierig, das zu kommunizieren und zu analysieren, fiel mir heute auf, als ich alte Threads las.
Selbst wenn beide Seiten das Bedürfnis hätten, absolute Transparenz in dieser Frage herzustellen mit dem Ziel, einen Messwert auf einer Skala zu definieren, müssten sie scheitern, glaube ich. Und dennoch existieren ja Abgleichversuche bzw. auch zufriedenstellende Resultate innerhalb von Beziehungen, Freundschaften und Co.
Das ist dann vielleicht eher so ein Herantasten an den "Egalheitsgrad", auch mit dem Blick darauf, was im Gegenüber geschieht, wenn man die Verbindung kappt.
Vielleicht ist das auch ein Aspekt, der bindungsvermeidende Individuen abschreckt: Dass es in der Natur der Sache liegt, dass es keine klare Definition der "Bindungswerte" des Gegenübers gibt - und die Transparenz naturgemäß gezielt und ungezielt getrübt werden kann. Das Risiko einer Fehleinschätzung also hoch ist.
Ein guter Indikator ist da wohl dann tatsächlich das Verhalten auf Zeit. Zum Beispiel die Frage, wie kontinuierlich und zuverlässig als positiv zu bewertendes Verhalten erfolgt.
Was denkt ihr über diesen Aspekt von Bindung, also quasi über Bindungstransparenz?